Warum sind so viele IRANER hier in DEUTSCHLAND Ärzte?!
Mir ist aufgefallen, dass es sehr viele Ärzte Deutsche mit Iranischem Migrationshintergrund gibt. Besonders aber kommt es in Österreich und Amerika sehr häufig vor. Wenn man sich bei einer Vorlesung die Medizinstudenten so anguckt, dann sind mindestens 10% der Studenten Arabischer Herkunft (Hauptsächlich Perser, Ägypter und Afghanen). Bloß wie kommt es dazu ? Wieso ist es so wichtig für die Arzt zu werden ? Liegt es an der Kultur ?
danke schon mal !
12 Antworten
berücksichtige das von den politisch anerkannten Asylanten die Quote unter den Iraner fast 53% beträgt..** das heißt das sind Menschen, der der iranischen Intelligenz angehören.. die mit dem Mullah Staat nicht einverstanden sind... und im Iran echt verfolgt wurden.. teilweise schon unter dem Schah ..
ein nicht unbedeutender Teil hat früher hier studiert, war gegen den Schah aktive und nach der fehlgeschlagenen Revolution wieder z.Bsp. im Erwin Gefängnis... unter Khomeini & seine Nachfolger.. schlimmsten Verfolgungen und Einschränkungen ausgesetzt.. Diese Opfer setzen oftmals alles dran das wenigstens ihre Kinder im freien Westen studieren können... denn der Gottesstaat Iran ist für die Gebildeten eine gr. Enttäuschung!! & sehr gefährlich.
die ca. 120.000 aus Iran stammenden Migranten ist als Gruppe sehr gut integriert, denn die Bildungsschicht im Iran hat eine sehr lange Tradition.. die weit vor dem Islam liegt.., die Perser blicken auf eine jahrtausende alte Kultur zurück..denk an Zoroastrismus (Parsismus) die Nowrooz-Feiern :)) &&&&
m.l.G. ;)h
Das liegt bei uns Afghanen und Perser an der Kultur. Bildung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Unsere Eltern sind stolz, wenn sie sehen, dass wir Medizin o. Ä. studieren. Mein Papa ist Arzt, meine Mutter Mathelehrerin. Deren Eltern haben auch studiert, es bildet sich quasi eine Kette bzw Tradition, die von den Nachfahren weitergeführt wird. Ich will auch versuchen Medizin zu studieren.
Bei uns wird sehr viel Wert auf Bildung gelegt. Vor allem bei uns Afghanen. In unserem Land herrscht mittlerweile 30 Jahre Krieg. Schulen, Universitäten. Häuser. Alles zerstört. Für meine Eltern ist es etwas Besonderes und eine große Ehre wenn ich und meine Geschwister hier in Deutschland, dem Land, in dem meine Eltern Zuflucht und Schutz fanden, studieren zu können. Es gibt ihnen Kraft und wir werden eine sichere Zukunft haben, was sie glücklich macht.
Also ich zähle mich mal zu den Iranern etc., da wir alle Muslime sind.
Also in unserer Religion ist Bildung wichtig, aber auch das tägliche Beten usw. Vor allem ist die Bildung bei Frauen wichtig, ich denke das ist damit sie ihrem Mann später unter die Arme greifen können, da in einer Ehe auch Zusammenarbeit gefordert wird.
Außerdem haben wir Ausländer Eltern, die das strenger sehen als so manch andere Eltern. Sie bestehen darauf, dass wir uns weiterbilden am besten ist es wenn wir studieren. Und das Medizinstudium wird als das höchste angesehen, unsere Eltern sind stolz und keiner kann sich vor ihrem Stolz mehr retten, sobald man Arzt, o.ä. Wird ^^. Es gibt zwar einige "Ausnahmen", die so ziemlich gar nichts machen wollen, aber diese sind mittlerweile sehr selten, ein Glück. Des Weiteren ist es so, dass wir als Ausländer eine starke Bindung zu unserer Familie haben, meist ist es so, dass wir ältere Geschwister haben, die z.B. Eine Ausbildung gemacht haben oder studiert etc. Und diese können uns bei den Hausaufgaben oder beim Lernen helfen. Dies ist ein Vorteil für jüngere Geschwister, die älteren mussten sich fast immer alleine durchkämpfen. Allerdings ist dies nur meine Theorie dazu. Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten.
Nun, ich glaube, um die Religion ging es hier gar nicht. ;-)
Ehrlich gestanden, uns ist das auch schon aufgefallen. Das ist gar nicht wertend zu verstehen. Es hat manchmal auch eine gewisse Situationskomik, wenn man mit Händen und Füßen, einigen lateinischen Brocken und der Übersetzungshilfe eines ebenfalls nicht deutschsprachigen Kollegen eine Diagnose erklärt bekommt. ;-))
Was haben Iraner mit Arabien zu tun?
Ja, die iranische Ober- und obere Mittelschicht ist generell vergleichsweise gut ausgebildet und vergleichsweise liberal eingestellt - und steht daher einem "Gottesstaat" vergleichsweise kritisch gegenüber. Bildung genießt bei ihnen einen vergleichsweise hohen Stellenwert. Wenn wir schon am Generalisieren sind ...
Und die Ayatollahs haben es in der Tat geschafft, die Eliten zu vergraulen.
Schlimm für das Land, schlimm für die Betroffenen.
Deswegen gibt es hier so viele iranische Ärzte - und Taxifahrer.
Genau das haben wir, zumindest an manchen Krankenhäusern, auch schon bemerkt.
Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zu tun hat, dass junge Ärzte aus diesen Ländern gerne Auslandserfahrung machen möchten und wenn dann schon einmal jemand an einem bestimmten Krankenhaus war, die Adressen (oder auch Empfehlungen) weiter gereicht werden.