Warum wollen Ärzte immer wissen was man beruflich macht?

9 Antworten

Weil es wichtig für eine Diagnosefindung sein kann. Oder für das identifizieren der Ursache einer Erkrankung. Als einfaches Beispiel : du gehst zum Arzt weil du einen Hautausschlag hast. Der Arzt fragt dich, was du beruflich machst. Sagen wir, du arbeitest in einer reinigungsfirma. Dann wäre Dr naheliegensdste Auslöser wohl Reinigungsmittel. Arbeitest du dagegen als Gärtner, dann könnten hier Reaktionen auf bestimmte Pflanzen das wahrscheinlichste sein. Bei der Diagnosefindung kann der Beruf entscheidend sein, vor allem, wenn das beschwerdebild nicht klar ist: ein tierpfleger bspw. Der mit magendarm Problemen in eine Praxis kommt, hat ein anderes wahrsscheinliches krankheitspektrum als bspw. Ein bankangestellter.

weil die dann nur die behandlung durchführen, die der patient auch bezahlen kann.

Bei mir meistens als Icebreaker.

Weil es Teil der medizinischen Anamnese ist. Hast du zum Beispiel Symptome von Asthma, so kann deren Ursache auch in deinem Beruf zu finden sein, sogenannte berufliche Noxen. Ursächlich für die Sympomatik, könnte zum Beispiel der feine Mehlstaub bei einem Bäcker oder Inhaltsstoffe von Farben/ Lacken bei einem Maler sein. Auch spielt die Berufstätigkeit des Patienten natürlich bei der Einschätzung seiner Arbeitsunfähigkeit eine entscheidende Rolle, hat der Patient ein gebrochenes Bein und einen Bürojob, so kann er zumindestens im Homeoffice seiner Arbeit nachgehen, ist der Patient hingegen von Beruf Handwerker, so muss der Arzt ihn einige Wochen lang krankschreiben.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Um einzuschätzen, welcher physischen und psychischen Belastung man jeden Tag ausgesetzt ist. Das ist wichtig bei der Einschätzung, ob mit Krankheit x oder y gearbeitet werden kann. Beinbruch, dann geht Schreibtisch, aber nicht Postzusteller.