Was für ein psychologisches Ventil habt ihr?

12 Antworten

Das was du versucht hast, sind in meinen Augen schon gute Wege aber es braucht seine Zeit, bis man sich wirklich daran gewöhnt und sich "eingefuchst" hat. Ich habe auch vor Jahren angefangen zu schreiben und meine ersten Versuche waren furchtbar, wirklich, es war ein Graus. Auch heute bin ich noch lange nicht gut aber ich habe einen Stil gefunden, in dem ich gerne schreibe und der mir das Gefühl gibt, dass das Endergebnis mit gefällt.

Beim Reden ist es dasselbe. Es gibt viele Möglichkeiten, gerade heute, über Themen zu kommunizieren. In Gruppen, mit Fremden, mit Bekannten, per Mail, über einen Chat, im "realen Leben" und so weiter. Was einem davon liegt, dass muss man für sich erst einmal ergründen. Ich habe für mich zum Beispiel festgestellt, dass ich am liebsten mit Fremden Menschen spreche und mich dann gerne über Mails austausche, da ich so die Möglichkeit habe lange Texte zu schreiben und mir Zeit zu lassen - auch gestalte ich sie dann gerne mit Bildern und ähnlichem.

So geht es mit fast allem - es braucht Zeit und man muss sich ausprobieren. Manchmal findet man auch schon was beim ersten Versuch und manchmal muss man eben erst zehn verschiedene Möglichkeiten durchprobieren, bis man die Richtige für sich entdeckt hat, die den gewünschten Effekt erzeugt.

Was mir als Ventil auch hilft sind Bücher. Ich lese viel und versuche darüber hinaus mein Gedankenchaos zu ordnen und auch mich selbst besser zu verstehen. Insbesondere habe ich mich dort an autobiografische Romane/Novellen/Kurzgeschichten gehalten, nachdem ich auch in dem weitem Feld der Literatur viel ausprobiert habe.

Ein weiteres Feld ist die Musik. Ich lege mich oft in mein Bett, mache die Augen zu und höre einfach nur Musik - am liebsten sehr emotionsgeladene Instrumentalmusik. Ich versuche mich dann "in der Musik zu verlieren" und darüber hinaus zu entspannen und auch wieder mehr über mich zu lernen, meinen Gedanken und Gefühlen einen Raum zu geben und sie zu Ordnen und kennen zu lernen. Das klingt jetzt sehr spirituell aber so ist es gar nicht gemeint, es geht einfach nur darum, dass ich es als wichtig empfinde, für mich, mich mit mir zu beschäftigen.

Kurz gesagt - eigentlich kann alles ein Ventil sein. Man muss für sich nur schauen, was man gerne macht und es so gestalten, dass man es als ein solches nutzen kann. Das erfordert aber auch, wie oben beschrieben, Geduld und ein wenig Arbeit.

Versuche dich aus.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche.

Grüße.

Redoxkobold 
Beitragsersteller
 06.09.2015, 21:40

Viiiiielen Dank!!!!! 😀😀😀😀

Sehr interessante Frage. Wenn es mir nicht gut geht oder ich etwas schlimmes erlebt habe lenke ich meine Gedanken einfach in eine andere Richtung. Hätte mir vor einigen Jahren jemand diesen Tipp gegeben hätte ich ihn wahrscheinlich überhört und nach anderen Lösungen geschaut, aber ich muss sagen mit ein wenig Übung ist das ganz einfach und kann dir helfen über deine Probleme hinwegzusehen. Egal was passiert, du musst wissen das du der Herr deiner selbst bist und Traurigkeit/Wut/... keine Lösung ist, die sachen sind geschehen und ändern kann man daran nichts und anstatt sich schlecht zu fühlen und keinen Weg mehr zu sehen, gehe das ganze positiv an und hör einfach auf daran zu denken und sobald du das geschafft hast eröffnet sich dir ein neuer Weg.

Metal-Musik und weinen. Danach geht es dir besser😉

Ich putze mich dann quer durch's Haus. Laute Musik an und den Staublappen geschwungen. 😉 so sind zum Schluss meine Gedanken sauber und sortiert und das Haus auch.  

MissCupcake1100  06.09.2015, 21:31

haha muss ich auch mal testen ;)

Mach Sport :)