Wie viele Therapien darf man machen?

6 Antworten

Wenn der Therapeut absehen kann, dass es dem Patienten bis zum Ende der Therapie nicht besser gehen wird, kann er eine Verlängerung beantragen. In besonders schweren Fällen kann er auch eine zweite Verlängerung anfordern.

Maximal sind insgesamt 300 Gesprächsstunden für eine analytische Therapie möglich, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie dauert maximal 100 Stunden, die Verhaltenstherapie 80.

Das sind zwar nur statistiken aber es gibt meist "immer" ne möglichkeit die Therapie zu verlängern oder eine neue Diagnostik ( Auffrischung, Rückfall, etc.. ) zu beantragen um neue Förderungen zu bekommen.

Hallo, ja das ist richtig, dass nach einer bestimmten Anzahl eine Therapiepause eingelegt wird/werden muss von... ich glaube zwei Jahre.

Oder Du wechselst den Therapeuten/die Fachrichtung.

Sinn dahinter ist, dass Therapie nicht zum Dauerzustand werden soll. Also Abhängigkeit vorbeugen. Zudem auch die Vermutung, wenn es nach ca. 2-4 Jahren nicht "geheilt" ist, dann braucht es offenbar einen anderen Ansatz.

Was nicht bedacht wird ist, dass der Aufbau von Vertrauen allein schon mehrere Jahre dauern kann.

Die Therapiepause kann durch "Notfallstunden" überbrückt werden. So ist zumindest alle 3 Monate ein Kontakt möglich.

Je nach Gutachter (und Argumentation) kann diese Sperre aber auch umgangen werden. Denn einige Menschen sind bereits über 10 Jahre und länger in Dauerbehandlung.....

Ruf doch Deine Krankenkasse an und frag dort nach. Die wissen es und können Dir gleich eine definitive persönliche Antwort geben, weil sie Deine Unterlagen haben.

lolamanoli 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 22:53

Es geht nicht um mich persönlich

AriZona04  16.12.2019, 22:54
@lolamanoli

Sorry, ging ich jetzt automatisch von aus. Dennoch: Deine Krankenkasse könnte Dir Auskunft geben.

Du kannst zwar mehrere Therapien hintereinander machen aber deine Krankenkasse wir irgendwann nicht mehr zahlen. Du müsstest dann eine weitere Therapie selbst zahlen.

Das trifft in erster Linie für die Physiotherapie zu. Im Bereich der Psychotherapie wird, wenn nötig (worüber man natürlich unterschiedlicher Meinung sein kann) auch eine andauernde Therapie finanziert.