Was ist das Turboloch und wie macht es sich bemerkbar?
Gibt es ein Turboloch bei Benzin- und Dieselmotoren? Was ist die Ursache des Turbolochs und was kann man dagegen machen?
6 Antworten
Das Turboloch kann bei allen Turbo-aufgeladenen Motoren auftreten, egal ob Benzin- oder Dieselmotor.
Die Ursache liegt darin dass der Turbo nicht mechanisch angetrieben wird sondern durch Auspuffabgase. Während man kein/wenig Gas gibt und der Motor wenig Leistung abgeben muss (übrigens egal bei welcher Drehzahl) entsteht eine verhältnismässig geringe Abgasmenge. Dadurch wird der Turbo auch kaum angetrieben und bringt keinen Ladedruck. Will man jetzt Leistung haben muss erstmal genügend Abgas zustande kommen damit der Turbo Ladedruck erzeugt und erst wenn der Ladedruck erzeugt wurde bringt der Motor auch richtig Leistung.
Weil dabei etwas Zeit vergeht, der Motor also nicht sofort richtige Leistung hat wenn man das Gaspedal tritt, spricht man da vom Turboloch.
Selbst beim Fahren Etwas dagegen machen kann man kaum, höchstens etwas früher Gas geben. Im Rennsport hatte man zeitweise noch in der Kurve bereits Gas gegeben damit der Motor Leistung aufbaut und gleichzeitig mit der Bremse verhindert dass diese Leistung auf die Räder weitergegeben wird (weil die sonst ihre Seitenführungskräfte verloren hätten).
Die Motorenkonstrukteure arbeiten aber daran das Turboloch zu minimieren. Zeitweise gab es mechanisch angetriebene Kompressoren neben dem Turbo der im Turboloch eingesetzt hat. Mittlerweile sind variable Turbinensteuerungen und mehrfach-Turbo gängig wodurch das Turboloch nahezu verschwunden ist. Wegen dem Problem der Drosselklappe gibt es beim Benziner inzwischen das Wastegate-Ventil wodurch der Turbo zB während eines Schaltvorgangs nicht durch die geschlossene Drosselklappe gebremst wird.
Als Turboloch wird ein Effekt bezeichnet, der ausschließlich bei aufgeladenen Motorenauftritt. Im unteren Lastbereich arbeitet der Motor nur als Saugmotor, da die Abgasmenge nicht ausreicht, die Turbine auf hoher Drehzahl zu halten. Wegen der niedrigen Drehzahl kann der Verdichter die Luft nicht stark genug komprimieren; er erreicht seinen Regelladedruck erst oberhalb einer bestimmten Drehzahl.
Der Fahrer bemerkt das Turboloch durch eine zunächst nur mäßige Beschleunigung des Wagens, selbst wenn er das Fahrpedal voll betätigt, denn eine vom Ladedruck abhängige Regelung sorgt dafür, dass die maximal mögliche Einspritzmenge (trotz „Vollgas“) nur um den Grad erhöht wird, um den der Ladedruck steigt. Während der anfangs zähen Beschleunigung steigt die Drehzahl des Laders nur langsam an und damit auch der Ladedruck, ab einer charakteristischen Motordrehzahl (je nach Motor zwischen 1600 und 2500 min−1) erreicht er jedoch relativ schnell sein Maximum, da die Welle des Turboladers wegen des nun ausreichenden Abgasstroms schnell genug dreht und deshalb den Regelladedruck aufbauen kann. Man erfährt diesen Effekt, der auf dem im Quadrat der Drehzahl ansteigenden Drehmoment der Turbomaschine beruht, durch eine etwas verzögerte, dann jedoch überproportionale Leistungsentfaltung des Motors und eine entsprechende Beschleunigung des Wagens. Diese Verzögerung wird als „Loch“ empfunden und bezeichnet.
Guten Tag Herr Guttenberg. Zitate sollten als solche gekennzeichnet werden.
Das Turboloch ist das Ansprechverhalten des Laders der sich erst ab einer gewissen Abgasmenge in Bewegung setzt also nicht schon bei Standgas oder etwas erhöhtes Gas so was hatte der erste Porsche 911 Turbo für die Strasse da war das Turboloch gefürchtet den erst kommt nichts an Leistung dann kommt es schlagartig und so sind viele Unfälle mit dem Ding passiert weil der Fahrer mit dem Ansprechverhalten überfordert war heute gibt es das nicht mehr weil die Lader gesteuert werden .
So laut WIKI :https://de.wikipedia.org/wiki/Turbodiesel#Turboloch
Als Turboloch wird ein Effekt bezeichnet, der ausschließlich bei aufgeladenen Motoren auftritt. Im unteren Lastbereich arbeitet der Motor nur als Saugmotor, da die Abgasmenge nicht ausreicht, die Turbine auf hoher Drehzahl zu halten. Wegen der niedrigen Drehzahl kann der Verdichter die Luft nicht stark genug komprimieren; er erreicht seinen Regelladedruck erst oberhalb einer bestimmten Drehzahl.
Der Fahrer bemerkt das Turboloch durch eine zunächst nur mäßige Beschleunigung des Wagens, selbst wenn er das Fahrpedal voll betätigt, denn eine vom Ladedruck abhängige Regelung sorgt dafür, dass die maximal mögliche Einspritzmenge (trotz „Vollgas“) nur um den Grad erhöht wird, um den der Ladedruck steigt.
Während der anfangs zähen Beschleunigung steigt die Drehzahl des Laders nur langsam an und damit auch der Ladedruck, ab einer charakteristischen Motordrehzahl (je nach Motor zwischen 1600 und 2500 min−1) erreicht er jedoch relativ schnell sein Maximum, da die Welle des Turboladers wegen des nun ausreichenden Abgasstroms schnell genug dreht und deshalb den Regelladedruck aufbauen kann.
Man erfährt diesen Effekt, der auf dem im Quadrat der Drehzahl ansteigenden Drehmoment der Turbomaschine beruht, durch eine etwas verzögerte, dann jedoch überproportionale Leistungsentfaltung des Motors und eine entsprechende Beschleunigung des Wagens. Diese Verzögerung wird als „Loch“ empfunden und bezeichnet.
Heutige Turbo-Dieselmotoren haben verstellbare Leitschaufeln im Turbineneinlauf, dadurch wird die Anströmung des Turbinenlaufrades auch bei geringerer Abgasmenge verbessert, die Laderdrehzahl und die Laderleistung steigt und damit auch der Ladedruck des Verdichters. Das Turboloch kann durch einen Druckluftspeicher mit entsprechender Steuerung vollständig vermieden werden.
Auch besteht die Möglichkeit, den Turboverdichter mit einem Elektromotor statt der Abgasturbine anzutreiben.
Die Verdichterdrehzahl kann unabhängig vom Abgasmassenstrom vorgegeben werden. Elektromotoren besitzen ein sehr gutes Antriebsdrehmomentverhalten.
Der Turbo muss erst mal auf Touren kommen. Stell dir das so vor: eine kleine Turbine wird von den aus dem Motor austretenden Abgasen angetrieben. Diese treibt eine weitere Turbine an die Frischluft ansaugt und diese unter Druck in den Motor bringt. Mit mehr Luft gibts ne bessere Verbrennung und ab nem gewissen Punkt mehr Leistung (einfach erklärt, gibt von Thomas Schwenke auf Youtube sehr gute Videos dazu).
Das Turboloch ist die Zeit in der dieses Turbinchen hochdreht. Das ist einfach so. Ab nem gewissen Punkt kommt dann die Leistung.
Benziner haben das generell weniger da viele Benziner heute doppelt audgeladen sind. Die haben für den unteren Drehzahlbereich wo der Turbo erst hochdreht noch einen Kompressor der direkt am Motor hängt und so die nötige Luft in den Motor drückt. Praktisch auch eine Art Turbo nur eben kein Abgasturbolader.
Möglichkeiten das zu beheben sind zB eine variable Turbogeometrie. D.h. die Turbine kann sich so verstellen, dass sie mehr Widerstandsfläche hat und so schneller hochdreht. Ergo hat man weniger Turboloch. Auch gibt es mittlerweile E Turbos wo (meines Wissens nach) ein kleiner Elektromotor an der Turbine hängt und den schon früher hochdreht d.h. man hat die Leistung eben schon früher und auch kein Turboloch.
Ist ein recht komplexes Thema aber schau dir mal das Video von Thomas Schwenke zu Turboladern an. Eigentlich ist das mechanisch echt einfach zu verstehen genauso wie der Motor.
Turboloch gibt es bei allen Fahrzeugen mit Turbolader. Je nach Bauweise mehr oder weniger stark ausgeprägt.
Turboloch bedeutet, dass der Turbo nicht sofort wenn du Gas gibst den Ladedruck aufbaut. Er braucht erst eine gewisse Zeit um auf Drehzahl zu kommen. Zusätzlich kommt der Turbo im untere Motordrehzahlbereich nur sehr schlecht auf Touren und schafft es so nciht wirklich Druck aufzubauen.
Wenn du Gas gibst dauert es also immer eine gewisse Zeit, bis der Turboladedruck aufbaut und somit die Motorleistung erhöht. Diese Zeitspanne ist das Turboloch.