Was kann man gegen eine Katzenallergie machen?

6 Antworten

Hallo Deeniisee,

erst mal zum Allergologen gehen ! Wie kommst du denn darauf, das du auf Katzen allergisch reagierst ?

Allgemeininfo zum Thema Katzenallergie:

Eine Katzenallergie hat NIE etwas mit dem Fell und/oder den Schuppen zu tun. Das ist ein Mythos der sich echt hartnäckig hält.

Man reagiert ausschließlich auf das Hauptallergen, das aus einem Protein, also ein Eiweiß (Fel d 1) besteht. Der Speichel der Katze, so wie der Urin und das Sekret der Hautdrüsen (Tränen-, Talg und Analdrüsen) enthalten dieses Protein.

Es ist in der Tat so, das nicht jeder der an einer Katzenallergie leidet auf alle Katzenarten gleich reagiert. Das hängt von der Produktion des Protein Fel d 1 ab, das Katzen abhängig von Alter, Rasse und Geschlecht in verschiedenen Mengen abgeben. Noch bis zwei Jahre nach Entfernen einer Katze aus dem Haus, sind Katzenallergene nachweisbar.

Es gibt zwar Rassen, die als weniger Allergie erzeugende Rassen bezeichnet werden, aber eine Garantie, das diese Katzen keine Allergiesymptome auslösen, gibt es nicht. Rassen wie z.B. Balinesen, Javanesen, Orientalische Kurzhaarkatze, Rex-Arten wie German-Rex oder Selkirk Rex und Sibirische Langhaarkatzen gelten als Allergie freundliche Arten.

Es kann also trotzdem dazu kommen, das tendenziell weniger Allergie auslösende Rassen, durchaus heftigen Reaktionen bei Allergikern hervorrufen. Es kommt eben einzig und allein, wirklich auf die Produktion des Protein Fel d 1 an.

Katze und Allergiker sollten sich vorher aufeinander testen. Zum Beispiel vorher mehrfach den Züchter besuchen um zu sehen, wie die Reaktion auf den Katzenspeichel ausfällt. Es gibt auch die Möglichkeit, per Speicheltest, den Anteil des allergenen Protein bestimmen zu lassen. Dazu bitte den TA kontaktieren.

Der Mythos der Hypoallergenen Katze, ist ein Ammenmärchen !

Ansonsten gilt ganz klar: Sobald sich Symptome, gleich welcher Art, bemerkbar machen, bitte vom Kauf absehen. Die eigene Gesundheit geht nun mal vor !

Symptome:
- Jucken, brennen, Rötungen oder Anschwellen der Augen
- laufende oder verstopfte Nase
- Hustenreiz
- starke Hustenanfälle
- kratzen im Hals
- Niesen
- Hautreaktionen (Nesselsucht, Rötung der Haut, juckende Quaddeln)
- im Extremfall auch Atemnot oder auch Asthmaanfälle, bis hin zum anaphylaktischen Schock

Therapie:
Eine wirkliche Therapie gibt es leider nicht. Es gibt gegen die verschiedenen Symptome Medikamente, die sogenannten Antihistaminika. Dazu bitte einen Allergologen aufsuchen und Testen, so wie beraten lassen. Oder man kann sich Hyposensibilisieren lassen.

Allerdings ist das auch keine heilende Lösung. Denn eine Allergie läßt sich nicht heilen, laut dem Facharzt für Lungenheilkunde Norbert Mülleneisen, Leverkusen, der dazu etwas veröffentlicht hat.

Das Ziel einer Hyposensibilisierung, auch Desensibilisierung genannt, ist es, die Empfindlichkeit des Allergens herab zu setzten. Eine Behandlung dauert 36 Monate. Danach fällt die allergische Reaktion harmloser aus.

Die Kosten muss man hier oft selbst tragen, da die Kassen mit dem Argument kommen, das man Tieren ausweichen kann. In den meisten Fällen muss die Katze also leider abgegeben bzw. der Kontakt zu Katzen vermieden werden.

Alles Gute

LG

Wenn man eine Katzenallergie hat, kann man bei leichten allergischen Reaktionen Antihistamine (Allergietabletten) nehmen (Cetirizin oder Loratadin). Man kann sich auch desensibilisieren lassen (Allergene spritzen lassen in der allergenfreien Zeit, daher in dem Fall idealer Weise vor Anschaffung von Katzen).

Wenn man sowieso schon Katzen hält, und erst dann eine Allergie festgestellt wird, hat sich der Körper, je nach Zeitraum, schon selbst gegen das Allergen immunisiert. Durch Dauerkontakt mit einem Allergen kann sich der Körper daran gewöhnen. Das hängt von der Intensität der Allergie ab.

Ich halte seit fast 40 Jahren mit Katzenallergie Katzen und mein Körper hat sich noch an alle Katzen mehr oder weniger gewöhnt. Nicht jede Katze hat gleich starke Allergene, und jeder reagiert auf jede Katze anders. Ich habe eine Desensibilisierung gemacht, die die Allergie verbessert, aber nicht beseitigt hat, nehme Allergietabletten, wenn Heuschnupfenzeit ist (nicht wegen der Katzen).

Impfen geht in Deutschland noch nicht. Es wird auch andersrum geforscht, dass man Katzen impfen könnte, damit das Allergen FelD1 beim Menschen nicht wirkt:

http://www.srf.ch/gesundheit/alltag-umwelt/die-katze-statt-den-menschen-impfen

Vielleicht interessiert dich auch der Artikel:

http://www.stern.de/gesundheit/allergie/therapie/hyposensibilisierung-eine-impfung-gegen-die-allergie-3358484.html

Ich hatte auch eine Katzen Allergie, doch als ich mir einen Kater her getan habe, war alles vorbei. Ich musste ein paar Monate leiden aber seit dem her nie wieder irgendetwas gehabt. Kann jetzt ganz normal mit meiner Katze schmusen ohne irgendwelche Probleme zu haben. Vielleicht kann das bei dir auch so sein. Könnte aber auch sein das meine Allergie nicht sehr stark wahr. Keine Ahnung an was es lag. Ich bin auf jeden Fall glücklicher. ^^

truefruitspink  07.04.2016, 16:04

Also meine Freunde haben zwei Katzen und die Nachbarskatze kommt regelmäßig bei uns auf Besuch. Ich habe keine Probleme damit die Katzen zu streicheln und mit ihnen zu kuscheln.

polarbaer64  07.04.2016, 16:01

Keine Ahnung an was es lag.

Der Körper immunisiert sich von selber, wenn er Dauerkontakt mit einem Allergen hat :o) . So einfach ist die Lösung. Aber deswegen reagierst du trotzdem noch auf fremde Katzen, das funktioniert nur mit der eigenen Katze, die immer um einen rum ist.

Ich selber habe auch eine Katzenallergie seit circa 8 Jahren. Wenn ich mit Katzen in Kontakt komme, z.B. bei Besuch bei Freunden, nehme ich eine halbe Stunde eine Cetirizin Tablette. Allerdings ist das nix, was du dauerhaft nehmen kannst.

Ansonsten habe ich es schonmal mit einer Hyposensibilisierung probiert, ist leider fehlgeschlagen.

Wenn du weitere Fragen dazu hast, kannst du mich gerne anschreiben. Ich habe schon viel Erfahrung zu dem Thema gemacht.