Was passiert beim Einschläfern eines Kaninchens?
Heute musste ich mich von meiner süßen trennen. Da Sie wiederkehrenden Abszeß hatte. Der TA sagte, es hat kein Sinn. Es wird immer wieder kommen. Und daher haben wir uns entschieden, sie zu erlösen. Die hat so einiges schon mitgemacht. Dazu kam es noch Zahnfehlstellung, ihre Zähne wachsen wie verrückt und es muss alle 3 Wochen gekürzt werden. Nur Stress pur. Wir waren schon so oft mit ihr beim TA. Kaninchenschnupfen, Antibiotika, eiterndes u verklebtes Auge. Am Ende mochte Sie mich schon nicht mehr. Und haute von mir ab, obwohl sie früher immer so zahm war und immer gestreichelt werden wollte. Nun ja wir wollte sie erlösen. Sie meinte, das Tier bekommt eine Spritze. Aber wie ist das denn so? Hatte sie Schmerzen? Ach man das war so schrecklich. Fühle mich auch so schlecht.
10 Antworten
Hallo juniie,
zuerst mal: Mein aufrichtiges Beileid! Es ist immer schmerzhaft, wenn man/frau sein geliebtes Tier gehen lassen muss.
Ich sagte bisher immer zu meinen Katern, die alle schwer krank waren (2 x Krebs, 1 x totales Nierenversagen), dass sie auf die große und lange Reise gehen und dass es ihnen dann gut gehen wird.
Bei meinem ersten Kater kam die Ärztin zwischendurch ins Zimmer und schaute nach meiner Fellnase - sie sagte "Jetzt ist er schon ganz weit weg!".
Es ist so wie beim Mensch: Wenn er eine Narkose bekommt, dann hat er keine Schmerzen während der OP.
Und so ist es auch bei den Tieren: Sie bekommen zuerst eine Narkosespritze, damit sie tief und fest schlafen.
Erst dann gibt der Tierarzt dem Tier eine weitere Spritze, damit dann das Herz stehen bleibt und das Tier in der Narkose stirbt.
Das ganze ist ohne Schmerzen - das Tier spürt gar nix davon.
Aber dein Hasi hat jetzt wenigstens keine Schmerzen und keine Beschwerden mehr. Es war eine gute und weise Entscheidung, sie auf diese letzte, lange Reise gehen zu lassen.
Und manche Leute sagen ja, dass die Tiere an der Regenbogenbrücke warten, bis ihr geliebter Mensch eines Tages auch dort hin kommt. Dann gehen sie mit einem zusammen über die Brücke in die Ewigkeit!
Ob das so stimmt, kann niemand bestätigen. Aber es vermittelt ein wenig Trost! Google mal nach dem Begriff Regenbogenbrücke und Tiere ...
Ich wünsch' dir alles Gute!
Liebe Grüße
ichausstuggi
Hallo juniie,
sicher hast du deine Fellnase vor noch mehr Schmerzen unf Leiden bewahrt! Es fällt einem nie leicht, eine solche Entscheidung zu fällen, denn wenn man/frau so lange Zeit (Jahre!) verbracht hat, dann hat man ja eine sehr enge Beziehung zu dem Tier.
Ich wünsche dir, dass du nicht über den Tod so traurig bist und dass du bald wieder Freude am Leben haben wirst. Vielleicht auch mit einem neuen Hasi?!
Danke auch für die Auszeichnung!
Liebe Grüße
ichausstuggi
Danke für deine Antwort.😔❤❤
Mein Beileid , es war die richtige Entscheidung .!
Der letzte Weg - Einschläfern - http://tierarzt-kleinmachnow.de/das-einschlaefern
Mit dem Medikament in der "Spritze" wird dem Tier sanft das Bewusstsein genommen und anschließend wirkt es auf das Atemzentrum, so dass die Atmung aussetzt. Das Tier schläft so ohne Schmerz und Gefühl in den Tod über.
Das Tier hat keine Schmerzen. Es pickst vielleicht ein wenig und dann schläft das Kaninchen friedlich ein und dämmert weg. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, es war das bester für dein Tier! :)
Wir haben uns schon häufig von unseren Tieren trennen müssen, wenn sie unheilbar krank waren. In der Regel gibt der TA zuerst eine Betäubungsspritze, danach die endgültige Spritze. Wir waren immer dabei und haben ihnen die Gewissheit geben, dass sie nicht alleine waren. Vergewissere dich nur, dass es ein TA ist, der auch so verfährt und nicht nur eine Spritze gibt, das ist nämlich Quälerei.
Ich hoffe nur, dass ich etwas Gutes für sie getan habe. Und ihr nicht das Leben genommen habe,