Was geschieht in einer Entzugsklinik?
Ich möchte gerne wissen, was in einer Suchtklinik abläuft. Was wird den ganzen Tag mit den Patienten? Mein Cousin ist alkoholabhänig, und er war bereits einmal in einer solchen Klinik. Nun ist er seit zwei Monaten wieder abhängig, aber er möchte nicht schon wieder in eine solche Klinik. Damals, nach seinem ersten Entzug vor fünf Jahren, hat er bei dem Thema total abgeblockt. Wir durften ihn damals auch nicht besuchen. Mir sagte er nur, dass er panische Angst davor hat, wieder dahin zu müssen. Was machen die Menschen dort mit ihm, dass er solche panische Angst davor hat?
8 Antworten
Also ich war über 20 Jahre schwer Drogensüchtig und echt sehr oft in Entzugskliniken gewesen! Es kommt echt drauf an wo man da hingeht !! Das ist echt unterschiedlich! Aber das einer davor voll die Panik hat , verstehe ich nicht! Denn so schlimm ist es echt nicht! Den ersten Tag ist echt nicht sehr viel! Die drauf folgenden Tage hat man eben Tagesstruktur ! Das heißt das man Sport hat , Ergotherapie , Basteln oder sowas , Gespräche , dann werden die Medis ausgegeben , grade bei den Alkoholabhänigen wird öfters Blutdruck gemessen und sie bekommen auch öfters Medis da sie ja Distras bekommen ! Aber grade die einen Entzug vom Alkohol machen haben nicht so viel Programm ,da sie echt körperlich ziemlich kaputt sind und echt einen schweren Entzug haben! Habe echt schon viel gesehen, grade wenn welche vom Alk entzogen haben, da tragen echt welche Pampers ! Ehrlich schlimm! Aber die erholen sich echt relative schnell! Aber das mit dem Besuch ,das kommt drauf an welche Klinik man ist! Aber die meisten Kliniken lassen Besuch kommen! Grade auch bei den Alkoholikern ,die sind meistens auch auf einer offenen Station ,und nicht wie die Drogensüchtigen die auf einer geschlossenen Station sind ! Aber normal darf man Besuch bekommen! Da es echt sehr viele Entzugskliniken gibt ,sollte man sich schon auf jeden Fall vorher erkundigen wie es dort ist ,was man dort für ein Programm hat ,oder ob man Besuch bekommen darf ectr.! Dann hat man auch keine böses Erwachen ! Das kann man aber echt im Vorfeld klähren!!Und die meisten Kliniken sind echt voll OK ja!!! Vorallem ist man ja freiwillig dort und kann auch jeder Zeit sagen nö ich habe kein Bock mehr ich gehe jetzt wieder nach Hause !!!! Denn das kann jeder jeder Zeit sagen!!! Also lasst euch nicht von ihm verarschen! Der hat nur kein Bock drauf aufzuhören! So sieht die Sache nämlich aus! Das kannste mir echt glauben!!! Denn ich war bestimmt schon 15 mal in einer Entzugsklinik gewesen ,und das ist echt voll nicht schlimm! Man ist auch nicht im Knast ,sondern kann auch jeder Zeit sagen ich gehe! Also ,wie gesagt der will nicht aufhören das ist echt alles :) Lieben Gruß Tina
Ganz grundsätzlich ist der Entzug selbst erst einmal körperlich extrem unangenehm. Deshalb werden die Kranken während des Entzugs meistens mit Beruhigungs- und Schmerzmitteln behandelt; ausserdem muss in Fällen von langer starker Abhängigkeit oft auch auf ausreichend Flüssigkeitzufuhr und Nahrstoffzufuhr geachtet werden. Weil der Entzug häufig mit Verdauungsstörungen einhergeht, werden Kranke auch mit einem Tropf versorgt.
So eine Entzugsbehandlung hat das Ziel, den Körper zu entgiften. Das dauert bis zu 14 Tage (und wird oft von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen). Danach ist natürlich nicht die Sucht selbst behandelt, so dass sich normalerweise eine Therapie anschliesst, die jedoch häufig selbst finanziert werden muss.
Ein typischer Ablauf eines körperlichen Entzugs wird hier beschrieben: http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Therapien/Entzugsbehandlung/Artikel/4700_Seite_2.php
Dort finden sich auch weiterführende Informationen zur Suchttherapie. Die Qualität der Seite kann ich nicht verifizieren.
hier noch eine österreichische staatliche Seite zum Thema Alkoholismusbehandlung: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/alkohol-behandlung-behandlungsphasen.html
Und zum Thema schmerzen ,die bekommen Medikamente so das es denen nicht so schlecht geht! Das ist auch bei den Heroinabhänigen so ,denn selbst die haben keine Schmerzen da sie auch alle etwas bekommen ,die bekommen Methadon und die Alk-Abhänigen bekommen Distras ! Also lass dir echt keinen erzählen ;) Ich habe noch keinen gesehen der da voll die Schmerzen hatte und fast kaputt gegangen wäre ! Ehrlich nicht! Gehe doch mal zu den DROBS die gibt es in jeder Stadt oder zu den Annonymen Alkoholikern die gibt es bestimmt auch bei euch! Und dann frage die doch mal ob und wie es in den Kliniken abläuft!?! Wenn bei dir in der Nähe eine Klinik ist gehe hin oder schreibe dort hin und erkundige dich wie es denn dort abläuft! Aber glaub nicht das die vor Schmerzen kaputt gehen! Die Junkys haben auch nicht so einen Entzug wie in dem Film Wir Kinder vom Bahnhof Zoo! Denen geht es echt voll nicht schlecht! Echt nicht!!! LG Tina
Ein Alkoholentzug ist mit das schwierigste was entzugstechnisch so gemacht wird und ist auch mit Medikamenten und ärztlicher Überwachung ein ziemlicher Horror für die Patienten..klar das man das nicht ein zweit5es mal erleben möchte...
Ein abhängiger hat Angst vor dem körperlichen und psysischen Entzug.Der ist sehr hart.Auch haben die Patieten die ersten Wochen meist Kontaktsperre...Aber ein Entzug in einer Klinik ist immer noch besser wie ein kalter Entzug oder gar kein Entzug und weitertrinken :-( Wenn dein Bekannter wieder trocken werden will,sollte er in eine Klinik gehen und danach eine Therapie machen...