Ich habe panische Angst vor dem Krankenhaus. Was kann ich tun?

10 Antworten

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Ich würde auch sagen, dass so eine Krankenhausphobie ernste Folgen haben könnte! Falls du wirklich mal Hilfe brauchst, liegst du dann im Krankenhaus und bist womöglich so unter Stress, dass du gar nicht in Ruhe genesen kannst. Ich glaube aber nicht, dass es in deinem Fall eine gute Idee ist einfach eben mal so ins Krankenhaus zu gehen und sich seinen Ängsten zu stellen, zuerst mal solltest du zur Therapie und dich mit dir selbst auseinander setzen. Früher oder später landet jeder mal in einem Krankenhaus - Ich hab auch schon Leute kennengelernt die erst mit 80 zum ersten Mal stationär behandelt werden mussten und gar nicht damit klar kamen auf irgendwelche Anweisungen der Schwestern zu hören. Mit solchen Leuten kann man nur schwer zusammenarbeiten - Gar nicht davon abzusehen wie das bei jemandem wäre der eine panische Angst vor Krankenhäusern hat.

Ein Psychologe kann dir nur helfen, wenn du deine Angst auch wirklich überwinden willst, wenn du nicht mehr damit leben willst. Aber ich würde schon sagen, dass das sehr wichtig ist - Vieleicht fällt es dir leichter Hilfe in Anspruch zu nehmen wenn du erstmal beginnst dich mit den Konsequenzen auseinander zu setzen die deine Angst haben kann. Wenn du soweit bist zu sagen, dass eine Therapie für dich unerlässlich ist, dann wird dir auch der Psychologe ganz sicher helfen können.

Was ich aber nicht ganz verstehe: Wie kannst du Angst vor Krankenhäusern haben und trotzdem hypochondrisch sein? Heißt das du überreagierst schon bei kleinen Infekten und würdest trotzdem (oder gerade deswegen?) ausflippen, wenn der Hausarzt dich ins Krankenhaus einweisen wollen würde?

Du solltest diese Phobie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Was ist, wenn Du tatsächlich mal stationär behandelt werden mußt? Das könnte für Dich lebensgefährlich werden, wenn Du Dich im Ernstfall gegen die Hilfe im Krankenhaus wehrst.

futureworld 
Beitragsersteller
 30.10.2010, 22:13

grauenvolle Vorstellung! Darf garnicht daran denken...

helrich  30.10.2010, 22:16
@futureworld

aber da Du das auch nicht ausschließen kannst - Dein Leben dauert schon mal 70, 80 oder noch mehr Jahre - solltest Du die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nehmen.

geh doch mal in ein krankenhaus! dann hast du den ersten schweren schritt getan. dann auf eine station, wie wenn du jemanden besuchen würdest. warte eine schwester ab, sag ihr ganz frei heraus was du fühlst. ich bin sicher, sie wird dir alles in ruhe und einfühlsam erklären und zeigen.

Wenn Du gegenüber einem Psychologen skeptisch bist, kann Dir der grösste Meister seines Faches nicht helfen. Damit wäre die Frage prinzipiell bereits beantwortet. ;-)

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Probier doch mal autogenes Training / Hypnose. Gegen allerschlimmste Aengste sind derlei Methoden ganz hervorragend.

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Eine Freundin kämpft erfolgreich gegen ihre Aengste vor Aerzten und Krankenhäusern, in dem sie sich sehr gesund ernährt, nicht raucht und Sport treibt. Kinder kriegt sie zu Hause und verliesse das Krankenhaus auch gegen den Willen der Aerzte. Das mag ein Risiko sein, beseitigt aber schon mal ein schlimmes Ohnmachtsgefühl bei ihr und ist daher wieder eine "gesunde Haltung".

Bleib gesund,

ernähre dich gut,

sei freundlich zu deinem Körper, zu deinem Geist und deiner Seele,

aber:

wenn es wirklich notwendig werden sollte, dass ein Krankenwagen dich ins Krankenhaus fährt und du in die Intensivstation kommst, dann darfst du auch dankbar sein, dass es solche Einrichtungen gibt..

Sich vorher Gedanken zu machen, ob morgen der Himmel auf den Kopf fällt, weist auf fehlendes Urvertrauen hin, das passt doch nicht zu dir ... ;-)