Was zum Psychiater sagen?
Ich habe bald meinen ersten Termin beim Psychiater. Ich weiss, dass er schon mir beim Reden hilft. Aber irgendwie weiss ich gar nicht was mein eigentliches Problem ist, mein Leben ist hinten und vorne falsch und ich denke ich würde Monate brauchen um meine Geschichte zu erzählen. Wie läuft das überhaupt so ab?
6 Antworten
Du gehst hin, sagst ihm was dir auffällt, was dir Probleme macht, was du ändern willst, welche Symptome du hast, was schief läuft... Dann stellt er Fragen dazu...
Und dann bekommst du idr eine Diagnose, bei Bedarf Medikamente und in den meisten Fällen die Empfehlung für eine Psychotherapie.
Ist ein ganz normales Arztgespräch, keine Therapie, wo man ausführlich über alles spricht.
Hallo Rosaelefant1997,
nur die Ruhe, Du mußt nicht alles in die erste Stunde packen. Manche Patienten kommen sogar komplett unvorbereitet zur Erstsitzung.
Wenn Du magst, kannst Du Dir eine Liste mit Stichworten erstellen, was Dich bedrückt, Dir Kummer macht, was falsch ist in Deinem Leben oder welche Symptome Du hast, auch körperliche sofern vorhanden. Die Punkte auf der Liste kannst Du dann je nach Wichtigkeit mit 0 oder bis zu 3 Sternchen oder Kreuzen versehen.
Nimm die Liste dann ruhig mit zum 1. Termin - keiner erwartet, dass Du das alles so erzählst. Man sieht, Du hast Dir Mühe gegeben und bist zur Mitarbeit bereit. Das reicht völlig aus und alles andere macht der Psychiater schon
Nein, es gibt auch psychiatrische Ärzte, die als Psychotherapeut arbeiten, Seanna. Und so oder so, ging es um eine Beruhigung und Anleitung für FS, dazu ist Dein Kommentar leider nicht dienlich. LG
Hast du lange Weile? Wir wollen hier dem fragenden helfen, nicht verunsichern....
Ich glaube Du meintest Seanna, hast aber mir den Kommentar geschickt ;-) LG
Ja sorry, ist verrutscht ;) LG
Kein Problem :-) LG
Einfach hingehen und erzählen,worauf du Lust hast.Magst du ein Thema nicht,dann sag es einfach.Magst du selbst ein Thema ansprechen,dann sprech es an.Es ist so einfach.Stell deine Erwartungen erst mal hintenan-es ist erstmal nur ein Gespräch-ohne Konsequenzen.Du glaubst wahrscheinlich etwas falsch zu machen-falsch wäre,nicht offen zu reden.Dir wird Hilfe angeboten-du wirst nicht angegriffen !!!
Hey :)
meist fängt er an zu reden, Fragen zu stellen,... . Du musst von selbst gar nicht viel reden. Antworte ihm einfach auf seine Fragen, erzähle ihm deine Lebensgeschichte. Er hört sich alles an, dafür ist er Psychiater. Sag ihm das genau so, dass dein ganzes Leben vorne und hinten nicht stimmt. Wichtig ist, dass du die Dinge nicht beschönigst, du brauchst ja seine Hilfe.
Ich wünsche dir viel Erfolg !
gut, meine Erfahrungen sind anders. Ein guter Psychiater macht seinen Job nämlich um zu helfen und nicht um Geld zu verdienen. So wie medizinisches Personal generell... !!!
um eine Diagnose zu stellen. Klar ist er nicht der Therapeut, aber nur mit der richtigen Diagnose kann man die richtige Therapie einleiten. Und diese ziehst du nur aus der ganzen Lebensgeschichte !!
richtig Katharea, ich verstehs auch nicht. Die ganze Diskussion weicht total von der Frage ab, das hilft dem Fragesteller auch nicht weiter 😒😒
Ein guter Psychiater würde sich anhören was notwendig ist und wenn es genug ist einem das auch sagen - verstehe die Diskussion hier nicht. Ein Psychiater der dem Patienten sagt er will das gar nicht wissen ohne ihm wen Anderen an die Seite zu stellen hat meiner Meinung nach nichts in dem Beruf verloren.
Die wenigsten Psychiater hören sich die an. Dazu haben sie gar nicht die Zeit, denn die Bezahlung für ne Anamneseerhebung ist lächerlich. Und auch ein Arzt möchte Geld verdienen und nicht drauflegen.
Ein Psychiater ist idr nicht Psychotherapeut! Wie kommst du auf die Idee, dass der sich überhaupt "alle Probleme" oder gar eine ganze Lebensgeschichte anhört?!
Bei mir damals: ich kann hin und hab alles gesagt was mir eingefallen ist. Alles. Egal ob's mit dem Thema welches ich auch noch nicht kannte zu tun hatte. Das ist in Ordnung - Therapeuten sortieren sich das schon. Du kannst reden was du willst - über Probleme oder auch nicht - es ist egal. Lass dich führen. Letztendlich habe ich auch 5 Monate gebraucht um mal das Gefühl zu haben ich habe die ganze Vergangenheitsstory erzählt. Das ist halt dann so. Alles braucht seine Zeit.
Grundätzlich stimme ich dir ja zu, aaaaber... ein Psychiater ist idr nicht Psychotherapeut. Dementsprechend hat er idr nicht die Zeit sich alles Mögliche oder gar eine ganze Lebensgeschichte anzuhören und "Sitzungen" (a 50min) macht der auch nicht, sondern nur normale Arzttermine. Ganz einfach deshalb weil er nichts anderes abrechnen kann und idr nur für Medikamente und medizinische Abklärung zuständig ist. Zur Therapie wird idr an (psychologische) Psychotherapeuten verwiesen.