Weisheitszahn-OP in Frühschwangerschaft?
Hallo!
Mein Freund und ich hatten letzte Woche (zwei Tage vor meinem Eisprung) ungeschützten GV.
Diese Woche Freitag werden zwei meiner Weisheitszähne operiert (einer muss auf jeden Fall und der andere wird eventuell nur gezogen). Mit meiner FA habe ich gesprochen, die meinte, ich solle das vor der OP mit dem Zahnarzt besprechen und es wäre nicht unbedingt schädlich. Des Weiteren ist ein Test jetzt noch nicht möglich.
Nun ist es so, dass die beiden Zähne wirklich raus müssen und ich es nicht länger aufschieben kann und möchte.
Ist denn eine Operation der Weisheitszähne mit lokaler Betäubung gefährlich, falls ich schwanger wäre?
Ich erinnere mich, schon von Fehlgeburten usw. gehört zu haben und bin nun etwas beunruhigt.
Hat jemand von euch Erfahrungen?
Danke im Voraus! :)
2 Antworten
Eine notwendige Zahnbehandlung mit einer örtlichen Betäubung ist in der Schwangerschaft ohne Bedenken und Folgeschäden für das ungeborene Kind möglich. Schwangeren Patientinnen wird ein Betäubungsmittel verabreicht, welches den Blutfluss der Placenta nicht beeinflusst und das Kind somit nicht unterversorgt wird. Die Narkosedosis wird so gering wie möglich gehalten.
Röntgenaufnahmen sollten allerdings möglichst vermieden werden.
Welche Narkose für deine Behandlung infrage kommt, solltest du vorher ausführlich mit deinem Zahnarzt besprechen.
https://www.zahnaerztesaarland.de/news/zahnschmerzen-waehrend-der-schwangerschaft
Alles Gute für dich!
Dir vielen Dank für deinen Stern!
Ich möchte noch kurz auf die Antwort von sammyok eingehen.
Richtig - in den ersten 3 - 4 SSW (also die ersten zwei Wochen nach der Befruchtung) gilt das „Alles-oder-Nichts-Prinzip“. Das Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Faktoren entscheidet in dieser Zeit, ob es zu einer erfolgreichen Einnistung kommt oder ob der Körper vielleicht doch noch nicht bereit ist.
Denn entweder ist eine Störung gravierend und es kommt zu einer Fehlgeburt oder die Störung ist nicht letal und geschädigte Zellen können noch ohne Funktionsverlust durch andere Zellen im embryonalen Zellverband ersetzt werden.
Aber genau solche „Störungen“ möchtest du ja verhindern.
Nein, natürlich nicht.
Im frühere Schwangerschaftsstadium gilt das Prinzip "hop oder Top". Entweder wird sich die befruchtete EZ einnisten und bleiben oder sie wird sich wieder verabschieden.
Und zwar unabhängig von irgendwelchen "Vorsicht Maßnahmen".
Vielen Dank!