Weite Pupillen durch Antidepressiva?
Ist es normal, dass sich durch die Antidepressiva Venlafaxin die Pupillen sehr stark weiten?
3 Antworten
Venlafaxin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SNRI welches zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt wird. Wie alle Antidepressiva muss es täglich konsumiert werden. Eine Wirkung ergibt sich nach ca. 2-5 Wochen (sofern das Medikament anschlägt).
Wie alle Antidepressiva kann auch Venlafaxin diverse Nebenwirkungen verursachen, insbesondere zu Beginn der Therapie. Dazu gehört auch eine Weitstellung der Pupillen.
Nebenwirkungen werden in medizinischen Studien ermittelt und anschliessend in Häufigkeitskategorien eingeteilt. Grosse Pupillen sind bei Venlafaxin in der Kategorie "häufig" aufgelistet. Häufig heisst, dass 1-10% aller Konsument*innen davon betroffen sind.
Weitere Informationen zu Venlafaxin hier.
Ja, das liegt daran, dass die Erhöhung des Serotoninspiegels im Blut auch dazu führt, dass sich die Muskulatur entspannt bzw. der Muskeltonus reduziert wird und im Auge einige Muskeln sind.
Das merkt man daran, dass Schulter- und Nackenverspannungen nachlassen. Deshalb werden Serotoninwiederaufnahmehemmer auch bei Schmerzpatienten genutzt. Die Wirkung als Muskelrelaxanzien führt auch dazu, dass zu Beginn der Therapie Übelkeit auftreten kann. Das liegt daran, dass der Magenmund (Mageneingang) sich auch entspannt. Zusätzlich kann auch Sodbrennen auftreten, was daran liegt, dass der entspanntere Magenmund den Magen in Richtung Speiseröhre nicht mehr ganz schließt.
Das hört sich alles schlimmer an als es ist, denn in der Regel haben Depressive ohne Medikamente einen viel zu hohen Muskeltonus.
guck dir doch die nebenwirkungen an