Welche Auswirkungen hat ein lebenslanger Liebeskummer?

Ich kann nur sagen: es wird mit der Zeit besser. Man muss natürlich auch etwas dazu beitragen, also ein Leben führen, dass man Leben nennen kann. Ich kenne einen Mann, der noch immer (nach 14 Jahren) von "seiner Frau" spricht und manchmal Tränen in den Augen hat, wenn er von ihr spricht oder an sie denkt. Aber er hat gelernt, es zu akzeptieren und trotzdem wieder ein aktives Leben zu führen. Es war eine Entscheidung seiner Frau und die muss man irgendwie auch akzeptieren.

Aufgrund eines "Missverständnisses" trennt man sich nicht von seinem Partner, jedenfalls nicht wenn man bereits einige Jahre zusammen verbracht hat.

Wenn man eine langjährige Beziehung beendet hat das für gewöhnlich entsprechende Gründe, sollten diese Gründe nicht der Wahrheit entsprechend besteht eigentlich immer eine Möglichkeit dieses Problem aus der Welt schaffen zu können. Je länger man zusammen ist und besonders wenn Liebe vorhanden ist kann man vieles durchstehen, da sollte ein Missverständnis nicht im Weg stehen.

Natürlich kann ich die von dir beschriebene Situation nicht wirklich beurteilen, aber in einem solchen Fall würde ich sagen das von seiten eines Partners keine Liebe mehr zum anderen vorhanden war, in diesem Fall also von der Frau zum Mann. Ist das einmal gänzlich verflogen und der eine Partner fühlt sich absolut nicht mehr Wohl in dieser Beziehung dann ist das ein Grund weshalb eine Beziehung scheitern kann, aus einem Missverständnis heraus glaube ich nicht das eine langjährige Beziehung einfach von heute auf Morgen zerbricht und auch überhaupt kein Kontakt mehr erwünscht ist.

Aber zum eigentlichen Teil deiner Frage:

Liebeskummer ist wohl mit das Schlimmste auf diesem Planeten, das kann einen Menschen bis in den Tod treiben und passiert leider auch nicht all zu selten. Liebeskummer führt oft auch zur Alkoholabhängigkeit weil viele betroffene darin den besten Ausweg erkennen, beides in Kombination zerstört jedwede Zukunftsaussicht und zerstört obendrauf den Körper beträchtlich. Liebeskummer alleine kann einen Menschen schon ziemlich zerstören, der Alkohol gibt dann den Rest.

Liebeskummer macht den Körper krank, auf Dauer schädigt das den Körper auf lange Zeit und findet man kein Ende wird es schwer bis unmöglich wieder gesund zu werden, geschweige denn ein normales Leben zu führen. Fällt man einmal in diesen Trott ist man dort auch gefangen. Psychologen verschreiben dann gerne Antidepressiva, diese Medikamente behandeln aber für gewöhnlich nur den Schmerz, nicht aber die Ursache und somit ist man bis lange Zeit (teilweise ein Leben lang) an diese Medikamente gebunden. Diese Medikamente sind auf Dauer ebenfalls schädlich für den Körper, somit fällt man in einen Teufelskreis den man nur schwer wieder entkommen kann.

Das beste was so jemanden helfen kann sind gute Freunde die ihn unterstützen und auf andere Gedanken bringen. Das kostet dem Freundeskreis sehr viel Kraft, Geduld und Ausdauer, aber kein Medikament ersetzt eine gute Freundschaft. Je später geholfen wird, desto schwieriger wird es so jemanden noch aus seinem Trott zu befreien, aber unmöglich ist es nicht und wer aufgibt hat es nicht lange genug probiert.

Und am Rande erwähnt:

So Sätze wie "Du musst loslassen" helfen jemanden wie von dir beschrieben nicht, das macht es für gewöhnlich nicht besser, ganz im Gegenteil, vermutlich eher schlimmer.

Nein, man dreht nicht zwangsläufig durch. Sicherlich gibt es Fälle, in denen jemand deswegen durchdreht. In anderen Fällen entwickelt der Betroffene Mechanismen und Verhaltensweisen, die die Situation erträglich machen. Die Hölle sind immer die Momente, in denen man zur Ruhe kommt. Abends vor dem Einschlafen beispielsweise. Man denkt nach, man spielt die einzelnen Situationen gedanklich wieder und wieder durch. Man überlegt, an welcher Stelle hätte ich dieses oder jenes tun oder lassen sollen, um das Mißverständnis nicht aufkommen zu lassen. Die Gedanken drehen sich im Kreis, immer wieder. Und auch nach 10 oder 20 oder mehr Jahren entdeckt man neue Aspekte oder versteht den einen oder anderen Punkt besser. Aber es ist natürlich zu spät. Erträglich wird es eigentlich nur durch ein ausgefülltes Leben, durch Arbeit, durch Kontakt zu Menschren, durch Hobbies, durch Aufgaben. Niemand wird Dir aber helfen können, die Gedanken zu durchbrechen, auch nicht der beste Psychologe. Die Ohnmacht, den Liebeskummer und die Trauer wirst Du Dein Leben lang mit Dir herumtragen.

Denke das sieht düster aus. Krank wird er in jedem Fall, allerdings muss man davon ausgehen, dass er schon zuvor krank war, denn kein gesunder Mensch hat mehr als 5 Jahre Liebeskummer.

Da sollte man sich in Therapie begeben. 6 Jahre sind doch nicht mehr egal. Das man mal an Zeiten zurück erinnert, ist normal. Und vllt mal überlegen, wie es wäre, wenn man noch zsm wäre... Der Typ ist ja krasser drauf als ich

Lg eyrehead2k17