Welches medikament lindert effektiv einen tilidin entzug. Methadon?
5 Antworten
Es kommt darauf an wie hoch die Tagesdosis ist. Gegebenenfalls geht's es auch ohne Medikamente. Der Entzug dauerte bei mir knapp 2 Wochen. Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Müdigkeit und anfangs stärkere Schmerzen habe ich in Kauf genommen, um ohne zusätzliche Medikamente auszukommen.
was ist 5htp?
400 mg ret. Schmerzpatient.
Vollkommen verrückt.
Methadon ist ein sehr starkes BTM Opiod, das noch zur Substitution eingesetzt wird. Ein Methadonentzug gilt als härtester Opiod Entzug, da er am längsten dauert.
An der Tatsache, dass Tilidintabletten noch nicht einmal unter das BTM fallen ( nur in Tropfenform ) siehst Du, dass ein Tilidin Entzug im allgemeinen relativ harmlos verläuft.
Mir ist aufgefallen, dass Opiodentzüge generell individuell extrem sehr verschieden verlaufen. Tut mir leid, dass Du wohl zu den wenigen gehörst die bei Tilidin heftige Entzugsprobleme haben. Aber auch die schwersten werden nach ca. 7 Tagen besser.
Bei schweren Opiodentzügen gibt es schon einige Medikamente, die Erleichterung bringen, die möchte ich jetzt aber hier nicht bekannt geben, weil sie nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden sollten, da sie eh verschreibungspflichtig sind.
Leidest Du unter Durchfall, dann wird dir Loperamid helfen. Das bekommst Du in jeder Apotheke ohne Rezept.
Dann bleibst du aber viel besser beim tilidin! Natürlich nimmt dir Methadon die Entzugsymptome von tilidin, weil es noch stärker wirkt und noch viel übler abhängig macht. Es gibt nichts, was einen tilidinentzug effektiv lindert. Ein opiatentzug, oder opioideentzug ist immer leidvoll! Aber er geht vorbei.
Die Entzugserscheinungen können für einige Tage mit einem leichten Tranquilizer (zB Tavor) und ggf auch Catapressan gemindert werden.
Tilidinprodukte enthalten Naloxon, gerade um DAS zu vermeiden. Der Naloxonanteil soll verhindern, dass es überhaupt zu einer solchen Situation kommt.
Bist Du drauf ? Cold turkey ? Oder generelle Frage ?
naloxon verhindert keine abhängigkeit, sondern schütz vor überdosis.
bin schmerzpatient und auf 400mg retard eingestellt und bereite mich auf den wegen nachlassenden schmerzen hoffentlich bald beginnenden entzug vor. Nervt nur jedes mal weil auch mit langsamen abdosieren ich nen affen bekomme und mies gelaunt bin. Pregabalin scheidet schon mal aus, bin seit jahren auf 300mg eingestellt und bremst dann nicht mehr wirklich.
Ich wollte nicht in irgend einer Form respektlos sein. Ich weiß, dass ein Opiatentzug die Hölle ist/sein kann...habe ich selber mehrmals durchgemacht. Man kann /wird durch die Hölle gehen. Und entweder zieht man das "straight" durch oder man macht das mit "medizinischer Hilfe" um "sanft zu landen...."
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute...komm gut davon weg...ohne Freundes- Unterstützung ist das echt schwierig...
war nicht respektlos, danke dir!
Ich hatte auch 400mg täglich, ebenfalls Schmerzpatient (Fibromyalgie seit 1990) und konnte jetzt auf 100mg durch 5htp.