Ist es gefährlich, Xarelto plötzlich abzusetzen und währenddessen eine mehrwöchige Wobenzymkur zu nehmen?
Seit Wochen habe ich wie vor 17 Jahren wieder extreme Schmerzen an der rechten Hüfte. Damals half mir nach langen Untersuchungen eine Kombination von Wobenzym, Diclophenac, Vigantoletten, magenschonenden Tapbletten, Krücken zur Entlastung. Liebend gerne würde ich wieder Wobenzym nehmen. 2011 wurde ich am Herzen operiert (Anaurysma aorta ascendens, Aortenklappenrekonstruktion, Behebung eines Vorhofdefekts). Zwar hatte ich 2013 einmal eine 2minütige Erblindung am rechten Auge (amaurosis fugax), aber ein Augenarzt meinte, dies müsse nicht mit einem Blutgerinnsel zusammenhängen. Da ich noch 2016 und 2017 je einmal Vorhoffflimmern bekam (absolute Arrhythmie), riet mir ein Kardiologe davon ab, Xarelto abzusetzen. Trotzdem: Xarelto zu nehmen ist für mich nur zu dem Zweck sinnvoll, dass während eines möglichen Vorhoffflimmerns die Schlaganfallgefahr um 20% höher ist. Ich hatte bislang keinen Schlaganfall. Vor Xarelto (seit 2017 nehme ich es ein) nahm ich ASS100. Laut Beipackzettel ist Wobenzym ähnlich blutverdünnend wie ASS100. Wenn mir der Kardiologe auch abrät, - ist es - in meiner Verantwortung - nicht doch eine vertretbare Option, einmal ein paar Wochen oder Monate Wobenzym zu nehmen gegen die extremen Hüftschmerzen, die 2001 von einer transitorischen Ischämie herrührten?