Wer hat Erfahrung mit einer Septumplastik der Nase?
Einer meiner besten Freunde hat erhebliche Probleme vor allem mit seiner Partnerin wegen seines Schnarchens. Es wurde auch schon festgestellt, woher es bei ihm kommt: von der verkrümmten Nasescheidewand. Nun hat er sich informiert, wie man das richten kann und der Eingriff, die so genannte Septumplastik, ist wohl sogar sehr gebräuchlich und dauert gar nicht lang. Trotzdem bat er mich, hier mal zu fragen, welche Erfahrungen so im Praktischen vorliegen. Wie fast alle unter uns Männern ist er bisschen ein Schisshase, wenn es um so was geht, deshalb wollte er auch nicht selbst fragen ;-) Also bitte sanfte Wortwahl ;-)
8 Antworten
Hallo,
ich habe diese OP letztes Jahr hinter mich gebracht. Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich sehr sehr unangenehm war.Man kann tagelang nicht riechen, hat einen trockenen Mund, so dass man Angst haben muss zu ersticken, und das ziehen der Tamponagen und Platten in der Nase ist sehr ekelhaft. ABER ich habe es überstanden, also wird das der Herr auch schon schaffen ;o). Bei mir war das Hauptproblem das schlechte Luftbekommen durch die Nase. Da hat sich leider auch heute nichts geändert. Das Schnarchen hat sich aber um einiges gebessert (sagt mein Mann). Lustig war, dass bestimmt noch 10 weitere Patienten auch mit so einer hässlichen Nase im Krankenhaus rumliefen
Hallo, also ich hatte im Januar 2017 diese OP mit Nasenscheidewand begradigen, Nasennebenhöhlen also eben die komplette Nasensanierung. Bei mir wurde während der OP festgestellt, dass ich massive Entzündungen in den Siebbeinzellen habe und leider wurde bei der OP meine Schädelbasis verletzt so das Gehirnflüssigkeit auslief. Das wurde geklebt und ich musste 5 Tage eine Lumbaldrainage bekommen wo die Hirnflüssigkeit abläuft um den Druck auf die geklebte Frontbasis zu lindern, damit es Dicht bleibt. Es war schlimm, derbe Kopfschmerzen Übergeben und ständige Angst vor einer Hirnhautentzündung.
Fast 50 Jahre habe ich mich mit einer erschwerten Nasenatmung geplagt. Ich hatte häufig wiederkehrende Erkältungen mit NNH-Entzündungen, die oft mit Antibiotika behandelt werden mußten, da sie anders nicht in den Griff zu bekommen waren. Abschwellende Nasensprays waren mein ständiger Begleiter, alle 6 - 8 Stunden ein Sprühstoß in jedes Nasenloch! Vor 30 Jahren dann die erste OP, eine Nasenscheidewandkorrektur in Vollnarkose. Damals war ein einwöchiger Krankenhausaufenthalt üblich. Die Tamponaden blieben für 5 Tage in der Nase, Atmung nur durch den Mund möglich. Das war für mich das Schlimmste. Trockener Mund, kein Druckausgleich in den Ohren beim Schlucken. Schmerzen hatte ich keine. Nachdem die Tamponaden entfernt waren, war alles schon viel erträglicher. Am 6. Tag kamen die Schienen raus, auch nicht schmerzhaft! Danach für 3 - 4 Wochen Nasenpflege mit Salben und Kochsalzlösung und regelmäßige HNO-Arztbesuche um den Schleim und das Sekret abzusaugen und evtl. entstandene Krusten zu entfernen. Dieses ganze Prozedere hat mir damals leider nur mäßigen und kurzzeitigen Erfolg gebracht! Nachdem die NNH-Entzündungen immer häufiger und stärker wurden, habe ich mich vor einer Woche erneut operieren lassen. Diesmal wurden die NNH beidseits, die Siebbeinzellen und die unteren Nasenmuscheln operiert. Ebenso eine nochmalige Korrektur der Nasenscheidewand. Ich hatte wieder keine Schmerzen nach der OP. Die Tamponaden wurden nach einem Tag entfernt, das bedeutete, nur eine Nacht durch den Mund atmen. Nachdem die Tamponaden entfernt waren, bekam ich bereits besser Luft, als vor der OP! Nach einer weiteren Nacht im Krankenhaus wurde ich entlassen. Wieder die übliche Nasenpflege und HNO-Arztbesuche. Am 6. Tag wurden die Splints entfernt, keine Schmerzen! Weiterhin Nasenpflege, damit sich keine oder nur ganz wenig Krusten bilden, Schleim absaugen beim Arzt. Seit der OP kann ich durch die Nase atmen, ich brauche keine abschwellenden Sprays.Über die Dauer des Erfolgs kann ich logischerweise noch nichts sagen, aber ein Erfolg war die OP definitiv! Ich würde es wieder machen lassen!
Hallo
Ich habe das vorletze Woche gemacht. Die OP unter Vollkarnose, absolut problemlos. Die 1-2 Tage nach der Operation war ich im Spital mit einer Tamponade in der Nase. War unangenehm (fast kein Schlaf) aber durchhaltbar. Dann zu Hause für 4 Tage alle zwei Stunden spülen/salben. Regelmässig Druck in der Nase/Kopf. Mit leichten Schmerzpillen ebennfalls durchhaltbar. Anschliessend hat der Arzt noch die in der Nase angebrachten Silikoneinlagen entfernt. Und siehe da ... auch die letzten Beschwerden plötzlich verschwunden. Nun noch ein paar Tage Spülen/Salben und dann alles OK. Würde es wieder machen. Das Resultat ist überzeugend.
Gruss,
Also hier mal meine Erfahrung, ist Vlt nicht schlecht eine aktuelle Version zu haben wenn man danach sucht. Ich habe die op vor 4 Tagen machen lassen. Grund waren 10 Jahre nasenspray und ne schiefe nasenscheidewand. Ohne Spray ging garnichts mehr also blieb für mich nur noch der Schritt zur op. Schmerzen sind an sich keine da, nur ein unheimlicher Druck im ganzen Kopf aufgrund der tamponaden. Die sind mega lang und richtig voll mit schmodder^^ Ich hatte die 3 Tage lang drin- mit op fast 4 :D Durch die tamponaden ist die Nase komplett dicht- aber es war nicht so schlimm wie ich dachte. Man atmet automatisch durch den Mund und außer bisschen trockenen Lippen hatte ich keine Probleme damit. Schlafen ging einigermaßen aber angenehm war es nicht unbedingt. Das schlimmste an dem ganzen Aufenthalt ist eig die Zeit mit tamponaden und das Ziehen derer. Das fühlt sich in etwa so an als würden die das Gehirn mit rausziehen- ich habe dabei gebrochen da viel Schleim aus dem Halsbereich mit raus kam aber das ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Danach Nase spülen was einigermaßen ging aber auch net unbedingt das schönste Gefühl war und dann ist gut. Ich bekomme Luft und habe keine Schmerzen. Kann wieder normal essen und trinken ohne druckschmerzen zu haben. Wie es weitergeht kann ich noch nicht sagen denn ich liege momentan noch im Krankenhaus :D Ich hoffe das das aber schon etwas bringt.