Wer ist befugt dazu ein Indikationsschreiben auszustellen (Transsexualität)?
Hallo, ich habe bereits hier im Forum 2 Fragen gestellt bezüglich meiner Endokrinologin. Ich bin Frau zu Mann Transsexuell. Zu meiner Endokrinologie, die sich penetrant weigert mir mein Testosteron für die Hormontherapie zu verabreichen. So nun hatte ich vorhin ein Termin bei ihr, alle Untersuchungen wurden gemacht und eingereicht bei mein net Endokrinologin und ich habe ebenfalls wie sie von mir erwartet hatte, aufgehört zu rauchen. Nun meinte sie plötzlich, dass sie nicht weiß ob meine Psychologin dazu befugt ist das "Indikationsschreiben" von mir zu schreiben. (Im Internet steht auch überall es reicht, selbst wenn es nur eine Psychologin ist). Jedoch ist sie auch mehr, "Dipl. - Psych", und "Psychoanalystikerin (DPG, DGPT)". Ich hatte vorhin fast vor der Endokriologen einen Nervenzusammenbruch, meine Hände haben gezittert vor Adrenalin und mir fließen schweigend Tränen über die Augen und sie hat versucht ihr Lachen zu unterdrücken, in ihren Augen hat man das gesehen Bitte um Antwort von Wissenden Menschen, vielen lieben Dank für die Antworten schon mal im Voraus.
2 Antworten
Auf Trans-infos.de findes Du mehr Informationen:
Da geschlechtsangleichende medizinische Maßnahmen wie gegengeschlechtliche Hormonbehandlung und Operationen weitreichende und zum Teil unumkehrbare Folgen haben, wird in Deutschland eine sorgfältige und umfangreiche Diagnostik durch Ärzte und Psychotherapeuten empfohlen, die die Diagnose Transsexualität stellen bzw. absichern.
Konkret bedeutet dies, dass sich der Weg bis zur vollständigen Geschlechtsangleichung über Jahre hinziehen kann und von Gutachten und Indikationsschreiben verschiedener Ärzte und Therapeuten abhängig ist. In Deutschland verlangen die Krankenkassen, um ihre Leistungspflicht anzuerkennen und somit die Kosten für die geschlechtsangleichende Behandlung zu übernehmen, dass ihre Versicherten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese Voraussetzungen beziehen sich auf die nationalen Behandlungsstandards (Standards der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung, der Akademie für Sexualmedizin und der Gesellschaft für Sexualwissenschaft).
HRT reicht ein Gutachter (Psychologin - nicht deine psych.Begleitung) der die Indikation stellt. GAOP 2 unabhängige Gutachter.
Nur Gutachter stellen die Indikation, keine Ärzte. Es ist ein Zusammenspiel zwischen dem Gutachter und dem Endo, beste Voraussetzungen sind wenn die sich kennen. Eine Zusammenarbeit anstreben bzw bereits diese haben.
Am besten ist wenn du deinen Endo wechselst, der lässt dich hoch leben auf deine Kosten.
Ja, wie gesagt: WECHSELN!! :) Ich mache jetzt keine Extra-Antwort, aber es ist quasi schon Schicksal eines Transmenschen, dass wir immer (auch bei Ärzten!!!!!!!) Menschen begegnen werden, die hinter uns stehen und das Gegenteil.. Du hast m.E. schon viel zu viel Zeit mit der Endokrinologin verschwendet… Wenn du wählen kannst (an deinem Wohnort oder in der Nähe), dann wechsel! - es kann auch ein Mann sein.. Wichtig ist, dass es ein Arzt ist, der a) der Sache positiv gegenüber steh und b) der andere Patienten mit der gleichen Diagnose hat..
Hierzu am Besten eine Selbsthilfe-Gruppe in deiner Nähe suchen oder einfach andere Trans um Rat fragen, wo sie ihre HRT machen.. Eigentlich läuft die Ärzte- und Psychotherapeuten-Wahl immer nach dem Hören-Sagen-Prinzip.. Erst Infos suchen, dann einen auswählen!!
Es gibt in dem Punkt immer Stress, also richte dich darauf ein, dass du dein ganzes Leben lang immer wieder in Situationen geraten kannst, wo jemand (im Inneren) gegen dich ist, es dir aber nicht zeigt (Ärzte sind Profis).
Das mit dem Rauchen-Aufhören kenne ich z.B. nicht.. Natürlich sagt das jeder Arzt, Gesundheit usw.. Aber mir wäre neu, dass es unbedingt sein muss. Allerdings bei der HRT von M2F, nicht anders rum, da wäre es möglich. Aber ich habe noch nie davon gehört.. ;)
Danke ich habe mein Arzt gewechselt und habe sofort ein Termin bekommen gehabt zum nächsten Tag, die Untersuchungen hatte ich zum Glück schon fertig gemacht, nächste Woche geht's los, er mischt bis nächste Woche die Medikamentation. Und zum Thema weshlan die Endokrinologin mir die Behandlung verweigern wollte - pure Intoleranz, selbst wenn sie mir die Behandlung genehmigt hätte Ende - Geld hätte ich ihr net mehr da gelassen, ganz einfach, rein aus Prinzip...
Gerne, vom Prinzip her ist da das Glück nur etwas mehr auf meiner Seite als bei dir.
Aber auch mir stellen sich genügend Blockaden auf. Gut, wir gehen keinen einfachen Weg. Aber das tun andere auch nicht. Alle haben zu kämpfen, jeder auf eine andere Art und Weise.
Lass den Kopf nicht hängen und bleibe deinem Weg treu, nur so kannst duch dich wie ich auch selbst verwirklichen. Ansonsten geht man kaputt mit dem was einen innerlich unentwegt aufwühlt. Mit meiner Therapeutin und Endo habe ich Glück gehabt. Trotdem zieht sich alles schier endlos in die Länge. Ich hoffe das ich alles bis Ende 2020 hinter mir habe. Mit zwei Gesichtern durch das Leben zu waden und darunter zu leiden.
Vielen Dank, ich habe ebenso gemerkt, dass sie mir nur Zeit und Nerven gekostet hat und mich am Ende nur dumm abspeißen wollte, denke ebenso das ich besser aufgehoben bin in Zukunft, wenn ich zu einem seriöseren Arzt gehe. Selbst das Vertrauen für die Hormonausgabe ist natürlich futsch...