Wie ist das Leben nach einer Magenverkleinerung, wie isst und trinkt man Jahre später und was habt ihr allgemein für Erfahrungen?

3 Antworten

Also ich war deswegen am Dienstag bei einem Arzt und er meinte das soll wirklich wirklich die allerletzte Möglichkeit sein. Ich war vor diesem Termin sehr überzeugt vom schlauchmagen weil ein Arzt aus einem adipositaszentrum mir dieses 'schmackhaft' gemacht hat. Allerdings war ich nach dem Termin beim weiterführenden Arzt am Dienstag nicht mehr wirklich froh über diese op und ich beschloss eine Reha zu beantragen um abzunehmen und es erstmal so zu versuchen. Der Arzt meinte viele Patienten haben nach dieser op ihr Leben lang Durchfall und müssen Tabletten einnehmen mit Vitaminen, Mineralstoffen und so weiter. Wenn mir die Reha nicht helfen wird-was ich natürlich nicht hoffe-dann werde ich die schlauchmagen-op auch machen müssen. Aber überlege es dir gut mit dem schlauchmagen. Du kannst dadurch zwar sehr viel abnehmen aber nicht jeder hat danach ein super schönes Leben. Willst du so eine op an dir machen lassen?

jenshiller  28.04.2022, 14:59

und, wie ist es dir ergangen?

1995sa  13.05.2016, 23:24

und diese hautlappen würde ich ganz ehrlich selber zahlen wenn es die Kasse nicht übernimmt. im Internet steht auf vielen Klinikseiten das eine bauchdeckenstraffung ungefähr 3000-max. 7000Euro kostet. ist viel Geld aber das wäre es mir wert es auszugeben. aber jetzt hoffen wir das wir erstmal die Zusagen für Reha und op bekommen:-)

1995sa  13.05.2016, 23:07

ja melde dich bei mir ob's geklappt hat:-) ich denke das man nach der op einfach froh ist abzunehmen und alle anderen nachteile deswegen weg steckt. mein Arzt meinte mit sehr sehr viel Disziplin geht das auch alleine mit dem abnehmen. aber wenn man so übergewichtig ist schon adipositas Grad ||| hat ist die Zunahme danach eig gebucht. man sollte das mit Hilfe und viel Kontrolle machen und es muss auf jedenfall im Kopf 'klick' machen. dann schafft man es, ob mit Reha oder mit op das hängt vom Ausmaß ab.

1995sa  13.05.2016, 22:23

20 weiblich, 174cm, 126kg, BMI 42,6.

WaruNeko 
Beitragsersteller
 13.05.2016, 22:35
@1995sa

Hab schon von Leuten gehört die 180 gewogen haben und denen die OP nicht bewilligt wurde. Frage mich warum mein Arzt da so zuversichtlich ist.

Weißt du was ich mir denke? Ich könnte es ja jetzt nochmal mit ner Diät versuchen, aber was ist wenn ich davon abnehme und es dann wieder drauf kommt? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich 70 kg abnehme und halte ist so gering, dass die OP am vielversprechendsten ist. Wenn ich eine Diät vorher machen würde und würde abnehmen, könnte die Krankenkasse das gegen mich verwenden. Dann sagen die vielleicht "Wieso geht doch."

Ich informiere mich weiter und hoffe jedenfalls auf eine Zusage, sonst kann ich ja sowieso nichts entscheiden. 

Habe auch auf Facebook ein paar Seiten von Frauen angeguckt, die einen Schlauchmagen haben und denen ein paar Fragen gestellt. Die kommen ganz gut klar mit dem Leben nach der Operation und würden es wieder tun. Auch trotz Hautlappen. Eine von zweien kriegt die Entfernung sogar übernommen wegen Jucken und Entzündungen - und mal unter uns, dein Arzt kann einen Bericht schreiben und wenn du von denen kontrolliert wirst musst du es ja nicht genau zu dem Zeitpunkt haben ;)

Die andere stellt den Antrag glaub ich erst noch. 

In nem halben Jahr kann ich dir ja berichten ob ich eine Zusage habe :P

1995sa  13.05.2016, 17:08

ich versteh dich vollkommen. darf ich fragen nach Alter und Gewicht? oder BMI? müsste ich jetzt entscheiden würde ich auch ja zur op sagen. ich denk wenn es keine andere Möglichkeit gibt muss man das einfach machen. und das mit den hautlappen muss man wahrscheinlich einfach selber zahlen. hab gehört zwischen 3000 und 5000Euro

WaruNeko 
Beitragsersteller
 13.05.2016, 20:03
@1995sa

Habe gelesen 10.000+ und wenn ich das mit meinem Freund gemeinsam mache sinds doppelt so viel.
Ich 19 weiblich 1,66 131kg BMI 47,5
Er 24 1,75 143kg BMI 46,7

WaruNeko 
Beitragsersteller
 13.05.2016, 20:07
@WaruNeko

und du?

WaruNeko 
Beitragsersteller
 13.05.2016, 16:17

Ich war gestern mit meinem Freund bei einem Arzt der uns das vorschlug. Erst waren wir sehr erfreut über diese Aussicht, aber jetzt wo ich mich informiere wird mir etwas mulmig. Es ist wie eine lebenslängliche Diät, nur dass man davon satt wird und gezwungen ist sie einzuhalten. Für mich heißt das nie wieder essen gehen, auf viele Dinge achten, zucker- und fettarm soll man sich ja sowieso ernähren, aber Kohlensäure und Alkohol vermeiden, Zitrusfrüchte gar nicht essen etc.. Es ist so endgültig. Darum frage ich nach Erfahrungen und langzeit Berichten, denn ich habe auch gelesen, dass die die es gemacht haben es wieder tun würden und das obwohl sie wahrscheinlich genauso gedacht haben und gerne gegessen haben. Ich war mit 13 in einer Kur (bin jetzt 19) und Sport fällt bei mir schon allein wegen Fußproblemen eher schlecht aus. Mein Freund hat bei Diäten immer abgenommen und mehr wieder zugenommen, ich hab gar nicht erst die Disziplin das durchzuhalten. 

Der Arzt sagte bei Grad 3 Adipositas bringt eine Diät nichts mehr, denn das würden wir direkt wieder zunehmen. Wir wissen auch beide, dass wir ohne Hilfe weiter zunehmen werden. 

Wir würden das gemeinsam durchziehen.

Ich weiß nur nicht, auch wenn es ein Traum ist so viel abzunehmen und ich es wahrscheinlich anders nicht hinkriege, ob das der richtige Weg ist, einfach weil es mein ganzes Leben ändern wird - positiv dank verbesserter Lebensqualität aber auch irgendwie negativ wegen dieser Einschränkung.

Dann wären da noch die Hautlappen.. Ich würde mehrmals die Woche ins Fitnessstudio gehen um das zu vermeiden, aber da ich so schnell abnehmen würde, weiß ich auch nicht ob das funktioniert. Der Arzt sagte diesbezüglich, dass das nicht immer vorkommt und dass die Krankenkassen dafür eine OP genehmigen, wenn man gesundheitliche Probleme wie Jucken und Entzündungen nachweisen kann. 

Es würde mein Leben (unser Leben) so verbessern abzunehmen, aber was kommt nachdem ich das Ziel erreicht habe? 
Tut mir leid, viel geschrieben, aber es beschäftigt mich auch sehr. 

Der Arzt sagte übrigens auch, dass er generell jedem Menschen empfehlen würde Vitamine zu sich zu nehmen, weil jeder Mensch einen Mangel an irgendwas hat, darum macht es für ihn keinen großen Unterschied, wenn man nach der OP Vitamine zu sich nehmen muss.

Müsste ich jetzt sofort eine Entscheidung treffen würde ich Ja zur OP sagen, hätte aber Bedenken.

Nach einer Magenverkleinerungsoperation ist es um so wichtiger das man genügend Trinkt und isst. Da man aber nicht mehr beides gleich zeitig tun kann muss man sich es gut aufteilen. Und die Portionen die man essen kann sind auch viel kleiner als vorher, so ca. 6 Esslöffel pro Mahlzeit. Es ist einfach wichtig sich Eiweißhaltig zu ernähren und auf sein Hungergefühl zu hören!

http://www.netdoktor.de/krankheiten/adipositas/magenband/

Die Infos hier sind sehr umfangreich

XxFrauDoktorxX  13.05.2016, 15:50

Magenband hat nichts, aber gar nichts mit Schlauchmagen zu tun. Wird heute auch nur noch ganz selten gemacht weil es zu viele Komplikationen dadurch gibt. Die umfangreichsten Infos bekommt man immer noch bei einem Chirurgen oder einer Selbsthilfegruppe

PeggyW  14.06.2016, 19:54
@XxFrauDoktorxX

selbsthilfegruppen haben den nachteil, dass dort von den operierten nur die wenigen auftauchen, die die op einigermeißen heil überstanden haben, alle anderen sind nach der op nicht mehr fähig, an den gruppenterminen teilzunehmen