Wie kann ich meiner Kollegin sagen, dass ich ihr Parfum nicht leiden kann?
Hallo,
ich sitze mit einer Kollegin, die sehr viel Parfum verwendet. Ich finde, dass er nicht mal schön riecht. Außerdem trägt sie so viel auf, dass der Raum auch danach stinkt, wenn sie eine Stunde weg ist, und ich bin auch noch Asthmatikerin (zum Glück verursacht es jedoch keine Anfälle).
Vor einer Weile habe ich sie schon angesprochen und sie war eher etwas defensiv, meinte, dass andere es gut finden. Ich sagte ihr, dass ich früher verschiedene Parfumsorten getragen hatte, so dass ich den immer noch riechen konnte. Sie meinte, sie würde verschiedene Sorten verwenden - aber sie riechen doch alle gleich! Daher ist ihre Nase mittlerweile abgestumpft.
Wie kann ich ihr nochmal höflich sagen, dass sie bitte entweder gar keins oder auf jeden Fall viel weniger davon verwenden soll, wenn sie ins Büro kommt, oder sich am besten eine ganz andere Sorte zulegen soll, die nach etwas anderem riecht? Nach der Arbeit und an den Tagen, an denen sie nicht arbeitet, kann sie von mir aus darin baden. Ich finde es jedoch sehr belastend.
Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus!
6 Antworten
Hallo Bostongirl,
ansprechen musst du es auf jedenfall. Allerdings kannst du nicht verlangen das sie keines oder ein anderes Trägt.
Also ich würde mir z. b. nicht von einem anderen Vorschreiben lassen welches Parfüm ich zu tragen habe.
Bitte sie einfach weniger zu verwenden. Da sie sich vielleicht schon daran gewöhnt hat und es gar nicht merkt.
Seid ihr denn nur zu 2t? Falls nicht. Wie sehen es denn andere? Wenn noch weitere Kollegen finden das sie zu viel verwendet ist das wertiger als wenn nur du dich bei ihr beschwerst.
Gruß
Wir sitzen zu dritt in einem winzigen Zimmer. Ich hatte sie damals angesprochen, als die andere Kollegin nicht im Zimmer war, daher kenne ich ihre Meinung nicht.
Dann spreche ich sie nochmal an, vielleicht versteht sie es diesmal.
Hallo BostonGirl,
Du hast an einem echten Handycap zu leiden. Das tut mir leid für Dich.
Du hast ja schon mehrmals bei Deiner Kollegin um Verständnis gebeten — wie Du schreibst, ohne Erfolg.
Wenn Du auf Duftstoffe so stark reagiert, dass die Qualität Deiner Arbeit gefährdet ist, solltest Du jetzt darüber mit Deinem Chef sprechen. Es ist zwar nicht angebracht, für den Gebrauch von Duftstoffen Regeln aufzustellen, aber er könnte Deine Kollegin darüber informieren, vor welchen Herausforderungen Du stehst.
Wenn es die Umstände erlauben, könnte Dein Chef auch dafür sorgen, dass Du in einem gesonderten Bereich arbeiten könntest.
Leider leiden wir alle an den Folgen der ererbten Unvollkommenheit. Wie dankbar wir doch für alle sind, die dazu beitragen unsere Beschwerden zu mildern!
Für manche mag es wirklich ein Opfer sein, kein Parfüm oder Duftwasser zu verwenden, um Kollegen das Atmen zu erleichtern.
Aber sollte uns unsere Liebe nicht dazu drängen?
Meine Frau hat das gleiche Problem. Nur wenige nehmen sie ernst. Sie inhaliert ungesehen ihr Asthma-Spray.
Die müssten mal sehen, wie das ist, wenn sie sich abends auf allen Vieren hinkniet und nach Luft jappst. Aber das sehen sie nicht ...
Ich wünsch Dir viel Erfolg ...
Wie kann ich meiner Kollegin sagen, dass ich ihr Parfum nicht leiden kann?
"Guten Morgen liebe Kollegin, ich kann dein Parfum nicht leiden."
Was ist denn daran so schwer, einfach mal zu sagen was man denkt?
Was tust Du denn eigentlich, wenn Du mal vor einem wirklichen Problem stehen solltest und Stellung beziehen müsstest?
Das habe ich ja schon einmal gemacht. Ich probiere es nochmal.
einfach ehrlich sein zu ihr
Das was Du geschrieben hast, ist eine Anmaßung.
Offensichtlich kennen Sie sich mit Asthma nicht aus. Ich kann kaum atmen und muss dennoch arbeiten. Weshalb ist das eine Anmaßung? Es geht außerdem um meine Gesundheit.
Danke für die Vorschläge. In der Tat ziehen wir Mitte des Jahres irgendwann in andere Räume. Ich rede mit ihr und wenn das nichts hilft, können sie bestimmt dafür sorgen, dass ich dann im neuen Büroraum möglichst weit weg von ihr sitze.
Sie unterschätzt das Problem vielleicht, weil ich dank meiner Medikamente keine Anfälle auf Arbeit bekomme. Das heißt aber nicht, dass ich gut atmen kann.