Wie lange hat Euer Hund noch gelebt, nachdem ein Lungenödem diagnostiziert wurde?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Unser Dackel war nach der Erstdiagnose noch ein knappes Jahr unter uns, bevor wir die Entscheidung getroffen hatten, ihn gehen zu lassen. Allerdings war er ein paar Jahr jünger als dein Dackel und hatte darüber hinaus auch keine zusätzlichen gesundheitlichen Probleme. Wir haben seinen Zustand sehr genau beobachtet und uns dann entschieden, ihn gehen zu lassen, bevor das Lungenödem ihn umbringt. Hatten in dem Bekanntenkreis zwei Fälle wo genau das passiert ist, das wollten wir unserem Hund unbedingt ersparen.

chillihappy 
Beitragsersteller
 21.05.2017, 18:45

Ja, meinen Eltern ist das mit dem ersten auch passiert. Zu lange gewartet. Die haben sogar punktieren lassen, was ich meiner alten Dame nie antun würde. 

Aber bislang lese ich, dass es bei allen längere Zeit gedauert hat und nicht ratzi fatzi ging. Dann hoffe ich mal, dass sie zumindest den Sommer noch erlebt.

Pauliwauly  22.05.2017, 10:58
@chillihappy

Wir haben auch zwei Mal punktieren lassen. Das erste Mal hielt wesentlich länger an, als die zweite Behandlung (war aber seitens des TA auch so gesagt worden). Die Leute in meinem Bekanntenkreis haben hinterher alle gesagt, wenn sie gewusst hätten, WIE es endet, hätten sie ihre Tiere vorher einschläfern lassen. Beide Male waren die Tiere alleine, als es auf unschöne Art und Weise zu Ende ging. Es gab offenbar auch keine Anzeichen dafür, dass es dem Tier an diesem Tag schlechter als sonst ging. Insofern hatten wir uns bewusst dafür entschieden, "frühzeitig" die Entscheidung zu treffen, um unserem langjährigen Begleiter ein derartiges Ende zu ersparen. Ich würde mich da nie auf die möglicherweise positiven Erfahrungen anderer verlassen, sondern selber achtsam auf das Befinden meines Hundefreundes schauen. Natürlich blickt man dieser Entscheidung traurig entgegen, aber man kann sich immerhin ein bisschen darauf einstellen.

Mein erster Doggerich war 8 Jahre als es zusammen mit Herzproblemen und Speiseröhrenabsackung festgestellt wurde. Außerdem hatte er ein Fibrosarkom und einen Mastzellentumor. Mit diesen Erkrankungen hatte ihn der TA aufgegeben und wollte ihn einschläfern weil es ihm zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht ging.

Der letzte Strohhalm war eine sehr erfahrene Tierheilpraktikerin. Er kam wieder auf die Beine, kämpfte und lebte noch 2,5 Jahre mit guter Lebensqualität. Fast 11 Jahre sind ein biblisches Alter für eine Dogge, mit diesen Erkrankungen war es ein Wunder.

chillihappy 
Beitragsersteller
 21.05.2017, 06:50

Das ist wirklich ein Wunder gewesen. Ich hätte mit den Erkrankungen auch resigniert. Meine Mom geht mit ihrer Katze zu einer Heilpraktikerin. Die schwört darauf. Ich halte es ja eher für Humbug. Zumindest denke ich, es gibt genügend Heilpraktiker, welche diese Bezeichnung nicht verdient haben.

Meine Yorkihündin hat danach noch vier Jahre sehr gut gelebt. Beim ersten mal, als ihre Lungen voller Wasser waren, hatte der Tierarzt mir schon Tipps für die Nacht gegeben, wie ich ihr das Sterben erleichtern könne, sollten die Medikamente nicht anschlagen. 

Zwei Jahre später musste ich in der Nacht wieder einen Tier-Notarzt rufen, der ihr Spritzen zum Entwässern gab. 

Wichtig ist echt die konsequente Eingabe der Medikamente. Speedy wurde dann doch noch 13 Jahre alt und ist eines nachts in meinem Bett für immer eingeschlafen.

chillihappy 
Beitragsersteller
 21.05.2017, 11:51

Sie bekommt Cardisure und Furosemid im 12 Stunden Takt. Heute ist der fünfte Tag, aber allgemein keine Veränderung. Sie hat keine Atemnot, Atemfrequenz ist auch normal, aber null Power. Im Schleichgang wird ein Pfötchen vors nächste gesetzt und meistens ist nach 20, 30 Metern fini. Dann dreht sie um und latscht zurück. Bei ihrem Alter rechne ich nicht mehr mit sehr lange. Sie ist zudem blind, war sie auch schon, als ich sie adoptiert hatte, hat seit letzem Jahr beginnende Demenz und seit 2 Jahren chronische Bauchspeicheldrüseninsuffizienz. Fressen geht aber immer noch!