Wie lange kann der Mensch seine sexuellen Vorlieben unterdrücken ohne Depressionen zu erleiden?
Meine Frage sollte eigentlich schon alles sagen, ich will sie trotzdem näher erläutern. Ich appeliere mit der Frage auch an die Menschliche Psyche. Hat jemand der in einem Alter von 12 bis 13 Jahren seine Sexuellen Vorlieben entdeckt hat und sie aber schon 2-3 Jahre unterdrückt und innerlich verleugnet hat und sie einfach nicht wahr haben will dies noch mehrere Jahre durchsteht und sich niemanden anvertraut eine hohe Gefahr an Depressionen zu "erkranken"? Sexuelle Vorlieben, sind nunmal was sie sind. Aussuchen können wir sie uns alle nicht. Die Probleme kommen nur halt in den Gang wenn man sich immer mehr seiner Vorlieben bewusst wird, aber weiß das man sie momentan oder villeicht auch in Zukunft durch Scharm einfach nicht ausleben kann. Gibt es dazu Studien was Folgen davon sein können? Falls es etwas zur Sache tuhn sollte, ich bin 15 Jahre alt und männlich. Für jede nette Antwort bin ich dankbar!
7 Antworten
Es gibt Studien und ihre Ergebnisse sind sehr widersprüchlich auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick spielt der Hormonspiegel eine nicht zu unterschätzende Rolle der bei jedem Menschen unterschiedlich ist. Auf den dritten Blick spielt selbstverständlich die Umwelt eine nicht zu unterschätzende Rolle. .....
Ich hoffe ich habe Dir verdeutlichen können dass es nicht möglich ist eine pauschale Antwort zu geben.
Scham? Ich rate Dir durchaus ab Dich hier zu outen. Das Netz vergisst nicht. ABER wenn Du mit Deiner sexuellen Neigung weder Dich noch Mitmenschen verletzt suche das entsprechende Umfeld. Sollte Deine Neigung dahin führen dass ganz natürlich zu beachtende Grenzen überschritten werden womöglich so suche Hilfe. Gib den Begriff dieser Neigung dann in die Suchmaske ein. Erwarte dann bitte keinen gescheiten Link auf den ersten Ergebnisseiten. Aber blättere dann auf alle Fälle weiter um. So weit mir bekannt gibt es für unter Strafe stehende sexuelle Neigungen aller Art professionelle Hilfe. Nicht immer von den Offiziellen anerkannt obwohl sie nachweislich effektiv ist, aber es gibt sie.
Vielleicht suchst Du auch hier mal das anonyme Gespräch
https://www.nummergegenkummer.de/cms/website.php
Du schreibst von Fetischen. Ich kenne einige Männer mit Vorlieben in dieser Richtung. Keine Geschichten die ich als beschämend ansehen oder bewerten würde aber eben ein wenig außerhalb irgendeiner abstrusen Norm. Es ist auch nicht so dass ich mit einem solchen Menschen unbedingt eine Gemeinschaft - doch, mit dem einen oder anderen Wunsch durchaus wären wir ansonsten kompatibel - aber eben: Es gibt für alle möglichen Fetische offene Gegenüber. Vielleicht unter Gleichaltrigen da wir da doch noch relativ unreif sind, gerne ungeschickt reagieren. Und einen noch reichlich eingeschränkten Horizont haben gerade bei dem Thema.
Also ,,spezielle Hilfe'' muss ich mir schonmal nicht suchen. Unter Strafe stehen meine Neigungen auch nicht :) Aber dein Rat, mich nicht im Netzt zu outen kann ich nur annehmen. Denn wie du schon sagtest:,,Das Netz vergisst nie". Vielen Dank für deine Antwort :)
Ich glaube kaum, das jemand mit 12, 13 Jahren bereits sexuelle Vorlieben hat, die endgültig sind. Da fängt man ja gerade erst an, seine Sexualität zu erkunden und die "Vorlieben" ändern sich noch sehr oft. Also ich bin 26 und ich weiß noch nicht 100%ig, wo meine sexuellen Vorlieben liegen. Was ich weiß ich, dass ich sowohl auf Männlein, als auch auf Weiblein stehe, aber das wusste ich nicht schon mit 12, sondern erst mit 17...mit 14 war ich 100% sicher, lesbisch zu sein. da hab ich mich wohl geirrt. Der Rest, den ich damals gaaaaanz toll fand, find ich heute nicht mehr so erstrebenswert. Das hab ich damals auch nicht ausgelebt, weil ich dachte "Ist doch abartig". Heute find ichs zwar nicht mehr abartig, aber ich stells mir auch nicht mehr so erregend vor.
Aber was das Unterdrücken angeht...es kommt drauf an, wie ausgeprägt die Vorliebe ist und ob sie Voraussetzung dafür ist, überhaupt erregt zu werden. Manch einer mag es als Vorliebe haben, wenn der Partner ihm die Augen zu bindet, aber solang man auch Spaß an der Sache hat, wenn das nicht passiert, ist das alles kein Problem.
Quälend wird es erst, wenn man diese Sache braucht. das zu unterdrücken wird irgendwann dazu führen, dass man depressiv wird, wie lang das dauert ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und da hilft es dann nur, jemanden zu finden, mit dem man diese Vorlieben teilen kann und wenn die Vorliebe etwas ist, das illegal ist, dann macht man eine Therapie um heraus zu finden, woher diese Vorliebe überhaupt kommt und nach Alterntaiven zu suchen, die einen genauso befriedigen, ohne dabei gleich über gesetzliche Grenzen zu galoppieren.
Das sie mit 12,13 entgültig sind habe ich meines Wissens glaube ich mal nicht geschrieben. Sexuallstudien haben aber gezeigt das Unterschwellige Eindrücke und Errinnerungen, Situationen und unbewusstes sexuelles Verhalten die Vorlieben schon in frühster Kindheit prägen können. Mit 12,13 villeicht auch 14 nimmt man vieleicht erstmals etwas davon wahr, bis man mit 15-17 merkt das man wirklich diese und diese Vorlieben/Fetische in sich hat und den Drang verspürt sie auszuleben. Und ich habe momentan keine Chance dazu. Deshalb unterdrücke ich sie, was natürlich alles wieder zurück auf meine Frage bringt. Danke dir trotzdem für deine Antwort :)
ich finde, das kommt ein bisschen drauf an, ob es eine Vorliebe ist oder ein Fetisch. Eine Vorliebe kann ich natürlich unterdrücken. Gibt ja tausend andere Möglichkeiten. Da werd ich auch nicht unglücklich.
Bei einem echten Fetisch sieht die Sache schon anders aus. Das kann man auch ne Zeit lang unterdrücken, aber da ist man unglücklich. Ob daraus echte Depressionen werden kann ich nicht sagen. Aber sicherlich wird einem immer was fehlen. Und man wird immer versuchen, diesen Fetisch irgendwie zu befriedigen. Darunter kann ne Beziehung leiden, wenn man nicht offen miteinander umgeht.
Deshalb: egal, was es ist - nicht unterdrücken. Wenn es illegal ist - Hilfe holen.
Ich habe mich nicht getraut. Seit ich neun bin, habe ich das Bedürfnis stark, seit ich fünf bin kenne ich es. Erst mit 22 habe ich mich getraut,, nach Windeln zu googlen und zunächst DryNites zu bestellen. Ein Heile-Welt-Gefühl hatte ich, glaube ich nicht, aber ein verliebtseinähnliches Gefühl. Ich war aber immer etwas traurig, weil mir Kinderwindeln mit dreizehn sicher noch gepasst hätten, billig gewesen wären, mir geholfen hätten, ich von einer übertriebenen Peinlichkeit ausgegangen bin trotz Desinteresse Anderer im Einzelhandel und ich mich nicht getraut habe, Windeln und Schnuller zu kaufen. Also hatte ich nie ein Heile-Welt-Gefühl wie die TBs aus Windelgeschichtenforen und ich kann leider nicht mehr so leicht im Bett einnässen. Seit ein paar Wochen bin ich plötzlich depressiv, also ist meine Genussfähigkeit weg, obwohl ich weiter Windeln tragen will und ich bin tieftraurig, muss während der Arbeit Weinreiz unterdrücken. Ich grübel 24/7 -ein Teil des Schlafes. Es ist grauenvoll und ich weiß keinen Ausweg. Fazit: Windeln kaufen ist nicht peinlich und ist Pflicht bei Bedürfnis danach und zwar möglichst, bevor man größer wird. Auch outen bei einem Elternteil empfehle ich , abzuwägen, da man dann mit Glück (oder man traut sich sogar,zu betteln) mit vielleicht dreizehn gewickelt wird. Oder ein Bettnässerprogramm durchziehen (mit Absicht und dann explizit sagen, dass man lieber in Windeln als im See sein will).
Wenn du dich zu Jungs angezogen fühlst, aber Angst davor hast, schwul zu sein. Ist das in deinem Alter normal, also die Angezogenheit, oder die Phantasien, was wäre wenn - mit einem Jungen. Deine sexuelle Ausrichtung, die du auch als Erwachsener hast, bildet sich nach und nach. Nichts unterdrücken, einfach Kind sein.
Mir ist nicht bekannt, dass das Eine das Andere auslöst. Psychische Krankkeiten sind auf mehrere Umwelt -Faktoren gestützt, sowie auf die Gene.
Pubertätsdepressionen kommen von alleine. Und noch viele Andere krasse Dinge.
Oh, das tut mir leid. Ich war eigentlich der Meinung in meiner Frage NICHT erwähnt zu haben das es um verschwiegene Homosexualität geht. Ich bin hetero und fühlte mich noch nie zum gleichen Geschlecht hingezogen. Ich frage mich nur, wie es sein kann, das du darauf kommst das es um sowas geht .. Trotzdem Danke für deine Antwort, die für andere User die wirklich Probleme mit ihrer Homosexualität haben vill. wichtiger wäre..