Wie nehme ich psychologische Hilfe in Anspruch, ohne dass meine Eltern etwas davon mitbekommen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Schau mal ob es in deiner Nähe eine Psychiatrische Institutions Ambulanz (PIA) ist, da geht es meist schneller mit den Terminen. Dort gibt es Psychiater, die eine Diagnose stellen können und auch Therapien empfehlen. Noch eins du mußt keine Medikamente nehmen wenn du nicht möchtest.

Den Hausarzt einzuschalten finde ich persölich gar nicht so verkehrt. Weil er dir auch gewisse Institutionen oder Therapeuten empfehlen kann. Ausserdem ist es gar nicht schlecht, wenn der Hausarzt darüber bescheid weiß, für gewisse Notfälle. Deinen Eltern wird nichts mitgeteilt. Du solltest aber darüber nachdenken, ob deine Störung nicht auch mit der Familie zusammenhängt.

Wenn es dir besonders schlecht geht, probiers mal bei instahelp.de. Da gibt es geschultes Personal, vielleicht können die dir ja auch Ratschläge geben wie du am besten vorgehst. Aufjedenfall finde ich es gut, dass du dir Hilfe suchst!!!

Alles Gute

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kenne mich leider selbst nicht gut mit dem Thema aus, aber ich finde es toll von dir, dass du dir professionelle Hilfe suchen wirst! Da ich die Antwort wie gesagt selbst nicht weiß, kopiere ich dir von einer anderen Frage etwas rüber, was dir vielleicht helfen könnte:

„Du kannst Dich direkt an einen psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuten wenden; eine Überweisung vom Hausarzt ist nicht erforderlich! Dieser entscheidet auch nicht darüber, ob eine Psychotherapie stattfindet, das macht ganz alleine der Psychotherapeut.

Eine Liste der kassenzugelassenen Psychotherapeuten bekommst Du bei Deiner Krankenkasse. Einen Termin zum Erstgespräch zu bekommen, braucht einige Geduld. Nach insgesamt etwa fünf Sitzungen zum Kennenlernen, für Fragebögen und Formalitäten wird bei Notwendigkeit eine Kurzzeittherapie beantragt (12 Sitzungen) und von der Krankenkasse automatisch bewilligt.“ (diese Antwort stammt von TRichter1956)

Wie das mit den Eltern ist, weiß ich leider nicht.

Kunibert242 
Beitragsersteller
 22.10.2020, 08:07

Trotzdem danke

Hast Du schon eine Diagnose? Wenn ja, kannst Du Dir einen Therapeuten suchen. Frag vorher, ob er kassenärztlich abrechnet. Nicht alle machen das.

Hast Du noch keine Diagnose, muss dein erster Schritt zum Hausarzt führen. In der Regel, weiß man dort auch, wo (und vor allem wie schnell) noch kapazitäten frei sind, oder werden.

Kunibert242 
Beitragsersteller
 22.10.2020, 08:17

Nein ich habe noch keine Diagnose

Jekanadar  22.10.2020, 08:22
@Kunibert242

Wie gesagt, der Hausarzt ist kein muss, aber er macht vieles leichter. Ich würde immer diesen Schritt gehen.

ilovehermine  22.10.2020, 08:15

Ich hab eben gelesen, dass das mit dem Hausarzt nicht stimmt, sondern dass man direkt zu einem Therapeuten kann. Der Hausarzt kann auch dazu gar keine Diagnose stellen, die stellt erst der Therapeut.

Jekanadar  22.10.2020, 08:21
@ilovehermine

Möglich. Mit einem hausärtzlichen, ich schreibe mal "Rat", im Hintergrund ist es aber sehr viel einfacher einen Platz bei einem Therapeuten zu ergattern. Die Listen der Krankenkasen sind alles andere als aktuell und wenn man, wie ich, ein 3/4 Jahr auf einen Termin warten muss, ist es sicherer Jemanden in der Hinterhand zu haben, der schon mit der Situation vertraut ist und zur Not auch bei den Kliniken Druck machen kann.

Mag sein, dass es in anderen Städten/Bundesländern leichter ist, aber hier stehen die Leute für einen Termin dreimal um den Block... bildlich gesprochen.

Ich empfehle dir doch mit deinen Eltern darüber zu reden, auch wenn sowas Überwindung kostet. Anschließend dann zur KJP um eine Diagnose zu machen. (Ist nicht viel dabei, hatte das auch schonmal.) Dann weißt du welche art Therapie du brauchst. Alles Gute !! :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung