Woran stirbt man bei Lungenkrebs?
Erstickt man oder wie ist das? Ist es schmerzhaft und langwierig?
6 Antworten
Hallo Pyramidonal,
In meinem Praktikum hatte ich Mal eine Patientin, um die 40 Jahre, die Lungenkrebs hatte. Ohne Metastasen. Sie war in der Chemotherapie, jedoch erfolglos. Die Tage wurden für sie immer härter und v.a. Abends klagte sie über schwere Atemnot. Einige Tage später schwitzte sie bloß noch , lag bereits ganz nackt im Bett mit kalten Umschlägen umwickelt und versuchte angestrengt zu atmen und röchelte so richtig. Genau einen Tag später starb sie. Der Tumor zerdrückte ihre Lunge so sehr, dass ein Sauerstoffaustausch unmöglich war. Sie erstickte.
Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Erfahrungsbericht einwenig nahe bringen wie es aussehen KANN wenn man an Lungenkrebs stirbt. Aber es hängt immer von Klinik und Situation ab!
liebe Grüße
Das Ableben kann unterschiedliche Gründe haben.
Ersticken oder, wenn der Krebs gestreut hat, kommen noch ganz andere Probleme hinzu, die letztendlich zu einem Organversagen führen können .
Ist es schmerzhaft und langwierig?
Schmerzhaft sicherlich....dagegen bekommen die meisten Krebskranken in der Endphase Morphin. Langwierig? Kann, muß nicht....je nach Ausmaß der Erkranung.
Bei jedem ist das Krankheitsbild anders, auch die evtl. Heilung.
Woran man stirbt weiß ich nicht. Schmerzhaft ist es denke ich nicht, aber es belastet wahrscheinlich psychisch. Wenn es früh entdeckt wird können 80% der Patienten geheilt werden. Langwierig, naja, ca. jeder 7. Patient lebt nach 5 Jahren noch, der nicht geheilt werden könnte. Das ist ganz unterschiedlich, kommt auch darauf an wann der Krebs erkannt worden ist. (Anfangsstadium, Endstadium usw.)
LG
Ok das wusste ich zwar aber meine Frage beantwortet das nicht im Ansatz.
Ja, man erstickt, weil der Krebs die Lunge zerstört und man immer schlechter Luft bekommt. Viele bekommen aber Chemo die zwar das Leben verlängern kann aber die Chemie macht die Niere kaputt und dann stirbt man an Nierenversagen. Schmerzhaft sind alle Krebserkrankungen im Endstadium, deshalb erhalten die Patienten Morphium. Langwierig ja, manche leiden Monate bei anderen zieht sich das über Jahre mal geht es ihnen besser mal schlechter immer abhängig davon wie weit der Krebs sich ausgebreitet hat und wieviele Metastasen im Körper sind.
Ich bin kein Arzt, aber ich denke mal dass die Tumoren die Alveolen und weiteres zerstören. So ist der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid nicht mehr so effizient und letztendlich ist die Lunge nicht mehr funktional und irreparabel zerstört.
So erstickt man dann auch. Schmerzhaft ist es ohne Medikamente sicherlich auch. Schließlich frisst sich der Tumor durch dein Lungengewebe. Alles andere kommt auf die Art von Tumor an.