Zahnarzt hat sich "verbohrt", Zahn ziehen lassen?
Mein Hauszahnarzt hat mir eine Füllung erneuert, welche nach über 10 Jahren herausgefallen ist. Er diagnostizierte Restkaries unter der Füllung und musste bohren. Inzwischen, 4 Wochen nach dem Austausch der Füllung habe ich Zahnschmerzen beim aufbeißen. Es ist nur eine gewisse, recht kleine Stelle am Zahn, welche Probleme bereitet. Am Anfang hat der Zahn extrem weh getan und sehr empfindlich auf Kälte reagiert. Inzwischen kann ich diverse Lebensmittel wie Chips nicht mehr essen und kaue ausschließlich auf der anderen Seite.
Mein Zahnarzt sagt nur, dass er extrem tief bohren musste, und es bis zu 4 Monaten dauern kann, bis der Nerv sich beruhigt.
Seine Assistentin kenne ich persönlich. Diese steckte mir inzwischen, dass sich der Zahnarzt "verbohrt" hat und sozusagen abgerutscht ist und viel zu tief gebohrt hat´. Ihrer Meinung nach ist der Nerv verletzt.
Mein Zahnarzt hat mir eine "vorsorgliche Wurzelbehandlung" angeboten. Leider habe ich das vertrauen in dieses Weichei verloren, welches nicht mal den Mut dazu hat, einen Behandlungsfehler einzugestehen.
Da ich auf einer Seite nicht mehr kauen kann, möchte ich mir gerne den Zahn ziehen lassen. Ich bin nicht einmal 30 Jahre alt. Doch ich kann auf einer Seite praktisch nicht mehr kauen, da ich immer einen punktuellen Schmerz empfinde.
Hat jemand einen Rat für mich, wie ich vorgehen soll? Dieser Hochstapler von Zahnarzt hat offenbar nicht mal die Möglichkeit, Röntgenaufnahmen anzufertigen und behandelt lediglich auf Verdacht. Kann man so einen Arzt im Interesse der Allgemeinheit nicht irgendwie aus dem Verkehr ziehen=
6 Antworten
Geh doch zu nem anderen Zahnarzt und lass dir da die Wurzelbehandlung machen, immer noch besser als den Zahn zu ziehen.
welches nicht mal den Mut dazu hat, einen Behandlungsfehler einzugestehen.
Das hat wohl weniger mit "Mut" zu tun als vielmehr mit den Versicherungsbedingungen seiner Berufshaftpflichtversicherung. Es könnte nämlich sein, dass er seinen Versicherungsschutz gefährdet, wenn er einen Fehler zugibt.
Im Übrigen würde ich mich den anderen Ratschlägen anschließen: Situation von einem anderen Zahnarzt anschauen lassen und ggf. dort Wurzelbehandlung machen lassen.
Als Erstes würde ich mir das von einem anderen Zahnarzt anschauen lassen.
Es tut mir leid für dich, dass du sowas durchstehen musst.
Dieser Zahn scheint - so wie es klingt - durch die zu tiefe Bohrung (von der du ja offiziell gar nichts wissen darfst!) am Nerv verletzt zu sein. Die großzügig angebotene Wurzelbehandlung hat das Ziel, den Nerv abzutöten und mit einer Wurzelfüllung ruhigstellen. Außerdem ist es enorm wichtig, den 'Tatbestand' festzuhalten: dazu ist eine Röntgenaufnahme unabdingbar.
Das würde ich an deiner Stelle nicht akzeptieren, sondern den Zahn ziehen lassen, und zwar mit der Begründung, dass ein wurzelbehandelter Zahn auf Dauer zu Schäden im Körper führt, die gravierend sein können, da jeder Zahn bekanntlich mit bestimmten Organen energetisch verbunden ist. Näheres dazu findest du unter dem Suchbegriff 'Zahnstörfelder'.
Bei mir haben solche Wurzelfüllungen nach mehreren Jahren zu Arthrose geführt, was ich niemandem wünsche. Inzwischen sind 2 Zähne gezogen und ich bin jetzt wenn auch ärmer, aber glücklich, mit Keramikimplantaten, für die ich zu einem biologisch arbeitenden Zahnarzt gegangen bin.
In deinem Fall wird es jetzt etwas kniffelig, denn dass der Zahnarzt sich 'verbohrt' hat, weißt du ja nur inoffiziell (die Assistentin willst du ja sicher nicht bloßstellen!).
Ein Gutachten dieses Kunstfehlers wäre jetzt der nächste Schritt. Wenn du die Zahnwurzelbehandlung ablehnst, sollte eine Lösung möglich sein, an der er sich angemessen beteiligt.
Zum Schluss kann ich dir noch verraten, was mir mein Leben lang Zahnschmerzen erspart hat: es ist der Mineralstoff Nr. 2: Calc. Phos. D6 (Schüßlersalz), von dem ich solange immer wieder 2 Tabl. genommen habe, bis sie wieder weg waren.
Es wäre schön, wenn dich meine Antwort weiterbringt. Alles Gute!
mit Wurzelbehandlung kann dich aber nach -vielleicht- ein paar Jahren Ruhe an ganz anderen
Einen seriösen Zahnarzt erkennst du daran, dass er VOR solch einer Maßnahme immer erstmal den Zahn oder sogar das ganze 'Panorama' röntgt - auch, um sich später absichern zu können, wenn es Diskussionen geben sollte.
Da ist er in deinem Fall ganz schön angeschmiert... denn er kann nichts vorweisen, was den Zustand vor der Behandlung angeht.
https://www.integrative-zahnheilkunde.de/zahnstoerfelder.html , darin besonders interessant nachzulesen: 'Die Heimtücke der Zahnstörfelder':
'Die Aufdeckung von Zahnstörfeldern ist schwierig, weil alle damit verbundenen Prozesse unterschwellig verlaufen und sich in den üblichen Röntgen- und Laboruntersuchungen nicht zeigen:
- sie schmerzen nicht
- sie sind auf den Röntgenbildern nicht sichtbar
- sie destabilisieren langsam und schleichend Immunsystem, vegetatives Steuerungssystem und Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft aller Organe. ' etc.
All dies entsteht in einem Jahre dauernden Prozess. Am besten, man lässt sich erst gar keine Zahnwurzelbehandlung 'zufügen' und vermeidet von vornherein die beschriebenen Risiken, generell schwer krank zu werden.
Ich selbst habe von diesen Zusammenhängen erst erfahren, als es schon zu spät war, und bekam Arthrose.
Achte bitte bei der Wahl eines Zahnarztes auf seine Qualifikation; am besten sollte er integrative Zahnmedizin betreiben: dort hat man gelernt, auf Ursachen zu achten und schädliche Ursachen zu meiden, u.a. durch die Wahl biologisch verträglicher Materialien, die dabei eine entscheidende Rolle spielen.
'Normale' Zahnärzte weisen ihre Patienten nicht mal auf diese Zusammenhänge hin, wenn sie Leistungen für Zahnerhalt anbieten: das ist für sie eine Art Jobmaschine. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
Der Satz am Schluss ist leider reingerutscht - bitte denk ihn dir weg! ;)
Das ist ein Tabuthema: das Ärzte selten oder nie zugeben, wenn sie einen Fehler gemacht haben und dafür gerade stehen.Und das geschädigte Patienten dagegen vorgehen, ist sicher selten.
Du könntest das mit Deiner KK besprechen und/oder mit der UPD.Google ,,UPD" (Unabhängige Patientenberatung Deutschland) und besprich mit denen die für Dich beste Vorgehensweise.