Zahnschmerz (Entzündung) nach Einnahme von Antibiotika?

1 Antwort

Habe da nur etwas Sorge, dass bei wiederkehrendem Muster,

Kann man nicht ausschließen.

Warum wird der Zahn nicht zügiger behandelt? Die Abstände zwischen den einzelnen Sitzungen sind zu lange. Vor allem, wenn der Zahn nicht dicht verschlossen ist.

Überlege Dir, ob Du nicht besser für die Revision der Wurzelfüllung zu einem Endodontologen gehst. Das ist ein ZA, der sich auf Wurzelkanalbehandlungen spezialisiert hat. Denn wenn die neue Wurzelfüllung wieder nicht völlig OK ist, wird der Zahn über kurz oder lang entfernt werden müssen.

Auch ist es wahrscheinlich dringend erforderlich, direkt nach der Revision eine Wurzelspitzenresektion durchführen zu lassen.

lezcano22 
Beitragsersteller
 15.07.2020, 00:34

Also die ersten Verzögerungen gehen ja komplette auf meine Kappe.
Ich weiß aber auch ehrlich gesagt nicht, wie da jetzt der konkrete Ablauf ist.
Kann sein, dass ich das falsch verstanden habe:
Ich hätte jetzt gedacht, die Antibiotika sorgen erst einmal dafür, dass die Bakterien abgetötet werden, die Entzündung zurückgeht, dann der Wurzelkanal behandelt wird und dann alles zu gemacht wird.
Er hat ja auch so ne Medizin rein gemacht, und gemeint, das braucht meistens so 1-2 Wochen. Daher dann der Termin zwei Wochen später, beide Male.

Das mit der Wurzelspitzenresektion hat er mir aber auch erklärt, nur, dass er das gerne vermeiden würde, weil dabei halt nicht gesichert ist, dass diese weiterhilft, weil es immer mal sein kann, dass die Nervenzweige (oder wie sie auch immer heißen) eben auch mal etwas höher liegen können.

lezcano22 
Beitragsersteller
 15.07.2020, 00:38
@lezcano22

Ich bin mir ehrlich gesagt auch gar nicht sicher, welchen Stand der Zahn aktuell hat. Ich frage aber auch dummerweise zu selten nach bzw. habe ich die Fragen erst nach dem Termin.

Deichgoettin  15.07.2020, 07:05
@lezcano22

Es ist richtig, dass das Antibiotikum erst einmal helfen sollte. Schlecht daran war/ist aber, wenn die Wurzelkanäle nicht verschlossen sind, da weiterhin Bakterien in en Zahn eindringen können. Wenn Du jedes mal starke Schmerzen hattest, wenn der Zahn verschlossen wurde, ist das ein Zeichen dafür, dass die Entzündung ziemlich heftig ist. Und das diese Medikamente bis 2 Wochen wirken soll, ist eine reine Erfindung. Ganz im Gegenteil Zwischen den Behandlungen (Nervkanäle erweitern, desinfizieren und neues Einbringen eines Medikamentes einschl. provisorischer Füllung) sollten immer nur max. 1 Woche liegen.

Ich gehe davon aus, dass die alte Wurzelfüllung nicht ordnungsgemäß bis an die Wurzelspitzen reichte. Das reicht aus, dass sich der Zahn entzündet, da die vorhanden Bakterien nicht entfernt wurden. Leider sagen die meisten Zahnärzte dies nicht den Patienten. Deshalb auch meine Empfehlung, evtl. einen Endodontogen zu konsultieren.

Gehe Deinem ZA auf den Wecker. Sobald der Zahn wieder aufbissempfindlich ist und Du das Gefühl hast, dass der Zahn "länger" ist sowie pochende Schmerzen hast, dann gehe sofort hin. Es hat keinen Zweck, dies auszusitzen.

Auch glaube ich nicht, dass Du an einer Wurzelspitzenresektion vorbeikommst. Notfalls hole Dir eine Zweitmeinung ein. Ich hoffe, dass Du schnellstens von den Schmerzen befreit wirst. L.G.