Zolpidem - Will mein Arzt mich umbringen?

9 Antworten

Das wird wohl am Verantwortungsbewusstsein des Arztes liegen - und jedes Medikament hat Nebenwirkungen - und von Sucht, Leber-und Nierenschäden bei Dauermedikation wollen wir am Besten gar nicht reden.

Die gute Nachricht ist aber, dass es viele Hausmittel gibt die ohne Nebenwirkungen gegen Schlafstörungen helfen. Die einzige "Nebenwirkung" ist, dass man Morgens den Wecker überhören kann.

http://www.gesunde-hausmittel.de/schlafstoerungen

Hallo! 

Seit einige Monaten habe ich massive Problemen mit dem Schlafen. Ich liege im Bett und obwohl sehr müde bin,kann einfach nicht einschlafen. Vllt habe ich viel zu viel Stress bei der Arbeit. Habe ein paar Mittel versucht,aber hab gar kein Effekt beobachtet. Meine Freundin empfehlte mir Zolpidem einzunehmen. Eigentlich ich bin immer gestresst,wenn ich Pilllen einnehmen muss. Ich habe immer Angst und bin sehr vorsichtig.  Bevor Zolpidem einzunehmen, ich habe viel in der Internet darüber gelesen,aber habe mich trotzdem entschieden, Zolpidem zu versuchen. Dazu, meine Freundin hat gute Erfahrung mit diesem Präparat und das war eigentlich für mich ein Garant. Nach erste drei Tagen war mein Schlafrhythmus reguliert und ich wachte ganz früh auf und war energievoll. Zolpidem ist ein sogenanntes  Hypnotika Schlafmittel.  Nebenwirkungen sind bei dieser Stoffgruppe recht selten: Benommenheit, Kopfschmerzen und Sehenstörungen. Also mir hat Zolpidem geholfen. Jetzt es ist meine letzte Packung und ich denke,dass ich noch eins bestellen werde. Ich bestellte Zolpidem hier : www.pills-diet.net. Empfehle gerne diese Liefanten. Hoffentlich,wird diese Information nutzlich sein.
LG Tilma

Hast du schon den Wiki-Artikel zu Zolpidem gelesen? https://de.wikipedia.org/wiki/Zolpidem Zolpidem ist verwandt mit der Benzo-Gruppe und daher sind auch die möglichen Nebenwirkungen ähnlich.

Ganz davon abgesehen müssen Benzos ausgeschlichen werden. Niemals darf man sie abrupt absetzen, das kann böse ins Auge gehen. Ob dein Arzt der Ansicht ist, Zolpidem könnte die Entzugserscheinungen der Benzos kompensieren, weiß ich nicht und ich weiß auch nicht, ob es so ist. Darüber würde ich doch glatt mit einem anderen Arzt reden zur Sicherheit. Auch darüber, ob diese Medikation - egal ob die eine oder andere - auf Dauer wirklich das Mittel der Wahl für dich ist. Bei einer guten Therapie kann man mittelfristig sehr oft auf Psychopharmaka verzichten. Alles Gute!

FitnessFreak93 
Beitragsersteller
 20.08.2015, 21:06

Hallo, ja den Wiki-Artikel habe ich schomn gelesen und mir ist auch geläufig das Zolpidem ein sogennantes "Ersatz"-Benzo ist. Aber was ich nicht verstehe ist, warum mein Arzt sich jetzt umentscheidet. Er hat mir gesagt er kann es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren und es gibt mittlerweile viel bessere Sachen als Diazepam etc. Wenn ich daran schon denke, bekomme ich Panik und werd sauer. Es ist doch meine Entscheidung was ich tue und was nicht und mir helfen Benzos, wozu denn absetzen. Mir geht es körperlich gut, ich habe keine Beschwerden/Nebenwirkungen etc. Und auf einmal wegen eines Gewissens gegenüber einem Patienten den man nicht mal persönlich kennt. Ich könnte natürlich zu einem Psychiater gehen und mir dort was verschreiben lassen, kann man mich dafür belangen?

diesonnelacht  20.08.2015, 21:13
@FitnessFreak93

Er hat völlig recht, dass es bessere Dinge als Benzos gibt, die sind ein Relikt aus den 70ern und dass du Panik bekommst, wenn er sie dir nicht mehr verschreiben will, ist das ein Hinweis auf eine bereits vorhandene Sucht. Dich könnte niemand belangen, wenn du sie dir woanders verschreiben ließest, aber ob das der richtige Weg ist erscheint fraglich.

Du solltest das Zeug kontrolliert ausschleichen, allein dafür und auch für eine gescheite Alternative - in Kombination mit einer Therapie! - wäre ein Psychiater sehr gut. Allein die Einnahme von Medis - egal welchen - lösen nicht die Ursache deines Problems. Bitte mach dir das klar. Liebe Grüße

FitnessFreak93 
Beitragsersteller
 20.08.2015, 21:35
@diesonnelacht

Vielen Dank auf jeden Fall für deine Antworten! Ich halte das nach dem Prinzip "Never Change A Running System". Wenn alles gut ist, warum dann ändern. Dazu muss ich sagen, bin ich auf Benzos angewiesen, warum ist ein anderes Thema, welches nicht ins Internet gehört. In dieser Hinsicht fühle ich mich von meinem Arzt unverstanden.

chronic90  22.08.2015, 14:09
@FitnessFreak93

bitte bedenke aber, dass sich eine sucht "weiterentwickeln" und verändern kann. das system wird irgendwann möglicherweise in sich zusammenbrechen.

manche kommen ihr leben lang damit klar, die meisten bekommen schon nach wenigen jahren ernsthafte insbesonders emotionale probleme.

nach möglichkeit würde ich es sein lassen mit den benzos.
du sagst, dass du darauf angwiesen bist, was ich dir glaube.
man muss halt nur die möglichen konsequenzen in kauf nehmen für die man dann auch selbst verantwortlich ist.
wenn man einen arzt gefunden hat, der sich darauf einlässt, hilft es wirklich immens zwischen zwei oder drei substanzen zu wechseln, um die toleranz und somit die dosis so gering wie möglich zu halten.
bei epileptikern wird das zb so gemacht.

nebenbei, wer hat denn bitte das recht einem anderen menschen dies zu verbieten oder ihn deshalb (moralisch) zu verurteilen?
ich finde, dass man sich sowieso vor niemandem rechtfertigen muss, wenn man suchterzeugende dinge konsumiert, solange dabei kein anderer mensch zu schaden kommt.

@diesonnelacht: benzos ein relikt aus den 70ern? benzodiazepine zählen zu den wichtigsten medikamenten überhaupt.
peicillin stammt zum beispiel aus einer zeit, wo heroin als hustensaft und muntermacher rezeptfrei verteilt wurde und es ist nach wie vor das wichtigste antibiotikum, was uns zur verfügung steht.
als fachperson kann ich dir versprechen, dass man sich um viele "moderne" wirkstoffe sehr viel mehr sorgen machen muss.

Ich soll jetzt Zolpidem nutzen und ganz von Benzos weg, obwohl ich das nicht will!

Er ist der Arzt du bist der Patient, nicht umgekehrt. Der Arzt entscheidet was du verschrieben bekommst und was er aufgrund deines Erkrankungsbildes an Psychopharmaka verantworten kann. Wenn du schon den Beipackzettel von Zolpidem so genau studierst solltest du dir genauso aufmerksam den Beipackzettel zu Valium zu Gemüte führen. Es wird einen Grund geben warum es abgesetzt wurde und wenn ich mir deine Frage durchlese verschafft das auch ein Stück Klarheit zum "warum".

Ich habe beides genommen, weil ich aufgrund ständiger Schmerzen und häufiger Krankenhausaufenthalte so gut wie gar nicht mehr geschlafen habe. Benzos sind wesentlich stärker suchtgefährdend als Zolpidem. Deswegen wird sich Dein Arzt umentschieden haben. Viele Ärzte schreiben Schlafmittel nur noch als Privatrezept auf, so daß Du nur über jede Menge Kohle an Deine Medikamente kommst. Ich nehme inzwischen keine mehr, schlafe immer noch nicht und trinke gelegentlich einen "Schlaf-und Beruhigungstee Bombastus", ist in Notfällen immer noch besser als nichts, aber eigentlich kann man es auch lassen.

Du bist süchtig und solltest den Tatsachen ins Auge sehen. Tu etwas dagegen. Dein Arzt ist nicht verpflichtet, Dich süchtig werden oder bleiben zu lassen, im Gegenteil, er muß an deine Gesundheit denken. Daß die auf Dauer mit den Benzos den Bach runtergeht, dürfte sogar Dir klar sein.