Kommt auf den Kunststoff an, aber die meisten sind relativ harmlos. Bei PP oder PE würde ich mir überhaupt keine Gedanken machen, die sind zum einen komplett ungiftig und bilden auch beim Verbrennen kaum schädliche Substanzen. Diese Kunststoffe erkennst du auch an ihrem Recyclingsymbol, einem kleinen Dreieck aus Pfeilen mit den Nummern 2, 4 oder 5.

Vorsichtig wäre ich vor allem bei PVC (Recyclingsymbol: 3). Das wird aber sehr selten für Lebensmittelverpackungen eingesetzt, weiß gar nicht ob es dafür überhaupt zugelassen ist.

Ich würde den Backofen einfach gründlich reinigen, alle Kunststoffreste entfernen und dann vielleicht einmal leer für eine Stunde bei höchster Temperatur laufen lassen (oder wenn er eine Selbstreinigungsfunktion hat, dann die).

Eine Vergiftung wirst du durch Kunststoffreste im Essen ganz sicher nicht bekommen. In der Regel sind Kunststoffe vollkommen unverdaulich und werden unverändert wieder ausgeschieden, haben also überhaupt keine Auswirkungen auf deinen Körper.

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Ich habe eine Eierstockzyste und seit einiger Zeit schlimme Bauchschmerzen und -krämpfe. Sind das Komplikationen und was soll ich tun?

Hallo Ich bin weiblich und 16 Jahre. Bei mir wurde vor Ca.3-4 Monaten eine eierstockzyste diagnostiziert. Seit den letzen zwei Monat habe ich sehr oft sehr starke Unterleibs Krämpfe und bekomme sofort Durchfall. Die Schmerzen sind eigentlich kaum auszuhalten. Nachdem ich dann eine buscopan plus genommen habe geht es meistens wieder. Vor drei Tagen war es dann so das ich plötzlich ein stechen in der Kompleten linken bauchhälfte bekam die auch ins Unterleib zog. Plötzlich wurde mir unglaublich heiß und es fing richtig schlimm an im Unterleib weh zu tun, vor schmerzen wurde mir einfach richtig schlecht. Ich wollte zum Klo gehen und sah sogar Sternchen und mir wurde schwindelig, naja dann war ich auf Klo und dann ging es wieder. Gestern war es wieder so gewesen ich habe wieder richtige Krämpfe bekommen und lag zusammen gekräuselt auf der Couch mir wurde vor schmerzen wieder schlecht. Ich ging auf Klo hatte mal wieder Durchfall und nahm eine buscopan plus aber die Schmerzen gingen nicht ganz weg im Gegensatz zu den anderen malen. Ich habe einfach ein ganz komisches Gefühl im Bauch und zwischendurch tut es Dann im Unterleib weh. Wenn ich mich hinsetze sticht es an den Eierstöcken. Ich muss noch dazu sagen, das ich die letzten Monate of starkes zucken im Unterleib hatte, also es war richtig am vibrieren und pochen. Ich glaube das hat wieder mit meiner eierstockzyste zu tun. Heute ist es so das ich hin und wieder schmerzen habe und manchmal sticht es dann wieder. Ich habe gerade meinen Bauch abgetastet und er ist hart (aber nicht ganz steinhart) und an manchen stellen tut es weh. Ich habe ein ganz komisches Gefühl also ich fühle mich ganz komisch. Meine Mutter wollte des Öfteren mit mir zum Arzt aber wir schafften es einfach nicht. Ich würde auch alleine gehen aber der Arzt ist etwas weiter weg. So Langanhaltend trotz Tablette war es noch nie, deswegen mache ich mir sorgen. Ich habe in 3-4 Monaten Vllt 2-3 Tabletten von den buscopan genommen und sonst nichts.

Ich habe langsam Angst das es Komplikationen mit meiner Zyste gibt! Ich fühle mich einfach nur noch komisch und schlapp als würde ich jedenmoment weg fallen, ab und zu kommt dann immer wieder ein stechen im Bauch. Mein Bauch sieht dicker aus als sonst und er ist auch härter als sonst! Was soll ich machen, denn meine Mutter lässt mich nicht zum Arzt und alleine geht es nicht weil ich dort nicht hinkomme. Soviel ich es auch versuche sie sagt nein und dann ist es mein eigenes Pech!

Danke

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Du machst dir zurecht Sorgen. Was du beschreibst könnte z.B. eine wiederkehrende Stieldrehung sein, die durch Eierstockzysten begünstigt wird. Dabei dreht sich der Eierstock um seine eigene Achse und wird so teilweise von der Blutzufuhr abgeschnitten. So etwas muss unbedingt in einem Krankenhaus mit gynäkologischer Abteilung behandelt werden.

Ich sage dir und deiner Mutter als Arzt: Du solltest dich dringend in einem Krankenhaus oder zumindest in einer gynäkologischen Praxis vorstellen.

Wenn mit deiner Mutter absolut nicht zu verhandeln ist, dann hilft nur eins: 112 wählen. Die kommen auf jeden Fall und lassen sich auch nicht so leicht beirren, wenn du wirklich Schmerzen hast.

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Natürlich kannst du dich wieder aufnehmen lassen! Ich sage das immer dazu, wenn Patienten auf eigenen Wunsch gehen: Wenn es schlimmer oder nicht besser wird, sollen sie sofort wiederkommen. Dass sich Patienten im Krankenhaus oft nicht wohlfühlen wissen auch Ärzte und Pfleger, da ist niemand "beleidigt" wenn jemand vorzeitig geht.

Ein Krankenhaus ist nunmal kein Gefängnis, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen ist jeder freiwillig da und kann gehen wann und wohin er will. Die Ärzte geben nur Empfehlungen - es ist vernünftig, sich danach zu richten, aber keine Pflicht!

Ich hatte vor einiger Zeit einen Patienten, der einfach so von der Intensivstation spaziert ist und noch einen speziellen Gefäßzugang (ZVK) hatte. Über diesen Zugang hat er sich dann zu Hause Heroin gespritzt, woraufhin sich zuerst der Zugang und dann das Herz entzündet hat (Endokarditis). Natürlich war das ziemlich dumm, aber wir haben den Patienten dann trotzdem wieder aufgenommen und wochenlang behandelt. Das ist nunmal unser Job.

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Wenn das Gewebe wirklich abgestorben ist, wird es mit der Zeit immer weiter abgebaut und verstoffwechselt, verschwindet also.

Nur in Ausnahmefällen (z.B. bei der Tuberkulose) wird totes Gewebe so abgekapselt, dass es nicht abgebaut wird und über längere Zeit bestehen bleiben kann.

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Offiziell nein. Theoretisch könnte der Wirkstoff so gealtert sein, dass er jetzt schädlicher ist als vorher. Praktisch ist das aber unwahrscheinlich, denn Pantoprazol ist schon eine Substanz mit einer sehr starken Wirkung auf den Körper (20 oder 40mg reichen ja schon aus). Dass ein Abbauprodukt noch eine stärkere Wirkung hat, ist unwahrscheinlich.

Was in 99% der Fälle passiert, wenn ein Medikament abgelaufen ist, ist dass irgendwann einfach der Wirkstoff seine Wirkung verliert. Also hast du statt 20mg Pantoprazol nur noch 15mg, die noch eine Wirkung zeigen. Das passiert aber normalerweise auch noch nicht wenige Monate nach dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums. Und selbst wenn, dann würden wohl auch 15mg noch helfen.

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Wenn du den Ringfinger und den kleinen Finger nicht mehr spüren konntest, dann liegt das "Problem" auf jeden Fall beim Nervus Ulnaris. Der verläuft seitlich des Ellenbogens, viele kennen ihn auch als "Musikknochen", es tut ziemlich weh wenn man sich dort stößt. Um diesen Nerv beim legen eines Venenzugangs in der Ellenbeuge zu verletzen, müsste man schon einmal komplett durch den Knochen durchstechen, um auf der anderen Seite an den Nerv zu kommen. Das hättest du wahrscheinlich gemerkt.

Dass du deine Finger nicht mehr spüren konntest, liegt mit ziemlicher Sicherheit daran, dass du mehrere Stunden bewegungslos dalagst. Dadurch dass der Nervus Ulnaris so weit oberflächlich verläuft, wird er auch leicht abgeklemmt, wenn man sich längere Zeit nicht bewegt. Im Grunde ist dir einfach nur der Arm eingeschlafen, durch die lange OP aber eben ziemlich stark. Man versucht das zu verhindern, indem man die Arme auf weiche Gelkissen oder Schaumstoff bettet, aber bei so langen OPs reicht das nicht immer. Die Probleme sollten aber wieder vergehen, der eingeklemmte Nerv muss sich nur erholen.

Der harte Knubbel an der Stelle, wo der Zugang lag, ist wahrscheinlich einfach ein Blutgerinnsel. Die Vene musste ja angestochen werden, um den Zugang legen zu können, was eine kleine Verletzung ist. Darauf reagiert der Körper damit, dass er das Blut an dieser Stelle gerinnen lässt, um eine vermeintliche Blutung zu stillen. Sonst würde es auch nach dem ziehen des Zugangs ewig weiterbluten. Mit der Zeit wird das Blutgerinnsel wieder abgebaut, gleichzeitig wächst das gestochene Loch wieder zu, damit da auch nichts "ausläuft".

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Das ist eigentlich ein ganz typischer Fall von psychosomatischen Kopfschmerzen. Montag geht die Woche wieder los, jede Menge Arbeit und Stress drohen - dein Körper reagiert darauf mit Kopfschmerzen.

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Ich habe bisher mit allen registrierten deutschen Versandapotheken sehr gute Erfahrungen gemacht. Du bekommst dort genau die selben Produkte wie in niedergelassenen Apotheken, nur zu einem Bruchteil des Preises.

Eine Liste von allen registrierten Versandapotheken findest du hier:

https://versandapotheken.dimdi.de/pdfs/var-name.pdf

Es lohnt sich auch, jedes mal die Preise zu vergleichen. Medikament A kann bei einer Versandapotheke das doppelte Kosten wie bei einer anderen, während es bei Medikament B genau andersrum ist. Es gibt da spezielle Preissuchmaschinen wie z.B. medipreis.de.

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Keine Angst, dein Schädel macht schon einiges mit. Wenn du keine Erinnerungslücken hast und nicht bewusstlos warst, ist mit Sicherheit nichts passiert. Dass du jetzt leichte Kopfschmerzen hast, ist normal.

Sollten in den nächsten Tagen starke Kopfschmerzen, Übelkeit oder Bewusstlosigkeit auftreten, bitte sofort zum Arzt gehen oder ggf. einen Rettungswagen rufen (bei Bewusstlosigkeit). Das ist aber extrem unwahrscheinlich, dazu müsstest du schon eine vorbestehende Schädigung deiner Hirngefäße haben.

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Ich würde davon ausgehen, dass das Gel harmlos ist. Es gibt eine ganze Reihe von unschädlichen und billigen Substanzen. mit denen man so ein Gel herstellen kann. Wieso sollte der Hersteller absichtlich ein giftiges Hilfsmittel einsetzen, gerade im medizinischen Bereich? Es müsste dann auch ein entsprechender Warnhinweis auf der Packung stehen.

Also am besten das Gel nicht essen oder sich von oben bis unten damit einschmieren, aber ansonsten kann wohl nicht viel passieren.

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Ich würde ihn nicht wegwerfen. Backofenreiniger ist aggressiv, aber nicht giftig. Das ist ein Unterschied. Sollte der Kuchen tatsächlich beim Backen mit dem Reiniger in Kontakt gekommen sein, dürfte das erstens relativ wenig gewesen sein, zweitens hat sich der Reiniger wahrscheinlich schon am Kuchen "ausgetobt".

Das ist wie bei Laugenbrezeln. Die werden vor dem Backen durch ätzende Natronlauge gezogen, aber nach dem Backen kann man sie ohne weiteres essen. Die Natronlauge reagiert mit dem Teig und sorgt dafür, dass er braun wird. Für uns ist sie dann nicht mehr gefährlich.

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Das Gas von Gasherd bzw. aus der Gasflasche ist nicht giftig, aber schwerer als Luft. Es setzt sich also in der Lunge unten fest und bleibt möglicherweise eine Weile dort. Normalerweise sollte es sich aber nach und nach mit der Atemluft vermischen und so abgeatmet werden. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass du wirklich nennenswerte Konzentrationen des Gases eingeatmet hast, dazu müsstest du schon direkt an der Gasleitung saugen. Wegen der Brandgefahr wird das - eigentlich geruchlose - Gas mit einem Duftstoff versehen, sodass man es schon in sehr geringen Konzentrationen riechen kann. Dass die Luft nach Gas roch, muss nicht heißen, dass da wirklich viel Gas drin war.

Ich würde mal vermuten, dass deine Luftnot eine andere Ursache hat. Wenn es die nächsten Tage nicht besser oder gar schlimmer wird, solltest du mal beim Arzt vorbeischauen. Ärzte gibt es auch in Ägypten.

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Atemnot ist auch bei Herzproblemen ganz typisch. Das Nitro-Spray hilft nur bei einem leichten Angina-Pectoris-Anfall. Das ist eine Art Vorstufe eines Herzinfarktes, bei der der Herzmuskel zu wenig Blut bekommt, aber noch kein Gewebe abstirbt. Es sorgt dafür, dass die Adern, die den Herzmuskel mit Blut versorgen, weitgestellt werden, sodass mehr Blut durchfließen kann. Leider hilft das Nitrospray nicht immer, z.B. wenn sich ein Blutgerinnsel gebildet hat. Dann ist schnelle medizinische Hilfe wichtig, gut dass du den Notarzt gerufen hast!

Dass dein Freund sich weigert, zum Arzt zu gehen, ist übrigens auch relativ typisch für Menschen, die längere Zeit an einer schweren Krankheit leiden. Jedes mal, wenn er zum Arzt geht, muss er sich wieder mit seiner Krankheit beschäftigen und das belastet ihn. Im Alltag kann er dagegen so tun als wäre er gesund und seine Sorgen verdrängen. Menschlich sehr nachvollziehbar, aber aus medizinischer Sicht leider auch gefährlich. Am besten sprichst du mit deinem Freund darüber. Eigentlich bräuchte jeder chronisch kranke eine begleitende Psychotherapie, aber dafür gibt es nicht genug Therapeuten in Deutschland. Du oder dein Freund sollten trotzdem mal den Hausarzt ansprechen und um eine Überweisung bitten. Alternativ kann auch eine Selbsthilfegruppe den Umgang mit der Krankheit erleichtern, das muss aber dein Freund entscheiden. Selbsthilfegruppen sind nicht für jeden das richtige.

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