Hey,

ich habe soeben deine Antwort auf meine Frage gesehen und deine eigene Situation durchgelesen.

Ich denke schon, dass das was du aktuell beschreibst psychosomatisch bedingt ist. So ging es mir auch, nur das ich statt Halsschmerzen Zahnschmerzen habe. Aber dieses ständige Aufstoßen kenne ich ebenso.

Die ganzen Untersuchungen haben nichts ergeben, was ebenfalls darauf schließen lässt. Wobei es einen nicht wirklich beruhigt, ich kenn das. Ich hätte lieber eine Diagnose als die Aussage "Da ist nichts." oder "Das ist sicherlich psychisch bedingt."

Du hast geschrieben, dass du dir einen Psychologen suchst und meiner Meinung nach ist das der beste Schritt. Es tut mir leid das du aktuell alleine da durch musst. Ich habe zum Glück meine Eltern die extrem verständnisvoll sind und auch wissen was los ist.

Ein kleiner Tipp von meinem Psychologen: Führe ein Symptom-Tagebuch. Schreibe alles auf was du fühlst an Symptomen und wann das auftritt und am besten auch notieren wie deine psychische Lage in dem Moment ist. Ich habe das per Stimmungstabelle gemacht, einfach 3 mal täglich meine Stimmung von 1-10 ankreuzen und wenn meine Symptome auftreten mach ich statt einem X ein Dreieck rein und notiere kurz welches Symptom es war.

Das wird den Einstieg unglaublich erleichtern und irgendwann erkennt man auch Schema. Ich weiß zum Beispiel mittlerweile das ich zu Schwindel und Übelkeitsattacken neige wenn es mir schlecht geht. Leider kommen aber immer neue Dinge dazu die mich verunsichern. Dafür aber das Tagebuch.

Ich hoffe du fühlst dich bald besser und wenn du mal ein offenes Ohr brauchst, von jemandem der in der gleichen Situation steckt, kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben.

Vergiss das Atmen zwischendurch nicht. Das ist mein größter Fehler. Einfach Mal 10 Minuten am Tag hinsetzen und nur Atmen. Mach dir klar, dass egal durch was du durch gehst und egal was für Symptome du grade verspürst, du wirst es da durch schaffen.

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