Sind meine Symptome psychischer Natur?
Hey! Ich bin 18 Jahre alt und habe eine wichtige Frage. Seit ein paar Monaten habe ich fast täglich körperliche Symptome. Zuerst waren es Schwindel und Kopfschmerzen, dann hatte ich ein "Klos im Hals Gefühl" (Globussyndrom) und seit Wochen habe ich ebenfalls ein komisches Gefühl im Hals. Ich stoße nach jedem Schlucken Luft auf und es kommt dann ein komisches Geräusch aus meiner Kehle. Ich hatte schon 2 Blutuntersuchungen, ein MRT vom Kopf und einen Ultraschall der Schilddrüse. Alles unauffällig. Ich steigere mich sehr schnell in meine Symptome rein und habe von morgens bis abends Angst eine schlimme Krankheit zu haben. Sind meine Symptome psychosomatisch? Oder welche Krankheit kann dahinter stecken? Ich habe Angst vor Kehlkopfkrebs oder Speiseröhrenkrebs. Hätte man Krebs bei den Blutuntersuchungen festgestellt? Und ist dieser Krebs in meinem Alter überhaupt wahrscheinlich? Ich trinke und rauche nicht, aber mir geht es seit Monaten schlecht. Ich habe echt Angst, dass sich eine Angststörung entwickelt. Dieses Gefühl im Hals treibt mich echt in den Wahnsinn! Es wechselt immer zwischen Halsschmerzen und Kloßgefühl und dann eben dieses Luftaufstoßen. Bitte helft mir!
4 Antworten
Hey,
ich habe soeben deine Antwort auf meine Frage gesehen und deine eigene Situation durchgelesen.
Ich denke schon, dass das was du aktuell beschreibst psychosomatisch bedingt ist. So ging es mir auch, nur das ich statt Halsschmerzen Zahnschmerzen habe. Aber dieses ständige Aufstoßen kenne ich ebenso.
Die ganzen Untersuchungen haben nichts ergeben, was ebenfalls darauf schließen lässt. Wobei es einen nicht wirklich beruhigt, ich kenn das. Ich hätte lieber eine Diagnose als die Aussage "Da ist nichts." oder "Das ist sicherlich psychisch bedingt."
Du hast geschrieben, dass du dir einen Psychologen suchst und meiner Meinung nach ist das der beste Schritt. Es tut mir leid das du aktuell alleine da durch musst. Ich habe zum Glück meine Eltern die extrem verständnisvoll sind und auch wissen was los ist.
Ein kleiner Tipp von meinem Psychologen: Führe ein Symptom-Tagebuch. Schreibe alles auf was du fühlst an Symptomen und wann das auftritt und am besten auch notieren wie deine psychische Lage in dem Moment ist. Ich habe das per Stimmungstabelle gemacht, einfach 3 mal täglich meine Stimmung von 1-10 ankreuzen und wenn meine Symptome auftreten mach ich statt einem X ein Dreieck rein und notiere kurz welches Symptom es war.
Das wird den Einstieg unglaublich erleichtern und irgendwann erkennt man auch Schema. Ich weiß zum Beispiel mittlerweile das ich zu Schwindel und Übelkeitsattacken neige wenn es mir schlecht geht. Leider kommen aber immer neue Dinge dazu die mich verunsichern. Dafür aber das Tagebuch.
Ich hoffe du fühlst dich bald besser und wenn du mal ein offenes Ohr brauchst, von jemandem der in der gleichen Situation steckt, kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben.
Vergiss das Atmen zwischendurch nicht. Das ist mein größter Fehler. Einfach Mal 10 Minuten am Tag hinsetzen und nur Atmen. Mach dir klar, dass egal durch was du durch gehst und egal was für Symptome du grade verspürst, du wirst es da durch schaffen.
Oh! Keine Sorge!
Ich bin Vegetarierin und ständig unter Kontrolle bei meinem Hausarzt ob sich irgendwelche Werte bei mir verändern oder zu niedrig sind. Keinerlei Mangel wurden bisher festgestellt und diese Attacken tauchen auch nur in Situationen auf, in welchen ich unter starkem Stress stehe oder Panik bekomme durch eine ungewohnte Situation/Umgebung.
Natürlich könnte ich es trotzdem ausprobieren, aber angesichts dessen das keine Mangel erkennbar sind, würde ich es nicht für nötig halten.
Danke trotzdem.
ständig unter Kontrolle bei meinem Hausarzt ob sich irgendwelche Werte bei mir verändern oder zu niedrig sind
Was wird denn da gemessen? Hast Du eine Kopie da?
Vitamin D wird meist nur auf Anfrage mitgemessen. Stellt der Arzt einen Mangel fest, wird meist viel zu wenig gegeben, was noch nich tienmal zur Erhaltungsdosis reichen würde, geschweige denn die erhöhte Anfangsdosis, die innerhalb 1-3 Wochen 1 Mio IE vorsieht.
Vitamin B läßt sich nicht richtig messen, da es ernährungsabhängig ist unds isch bei der nächsten Mahlzeit schon wieder ändern kann. Einzig B12 läßt sich richtig messen - dies meinst Du vielleicht als Vegetarier. Aber B-Komplex besthet noch aus einigen mehr als aus B12.
Magnesium läßt sich überhaupt nicht messen, da es automatisch abgepuffert wird, wenn der Pegel im Blut absackt. Bis Du da erniedrigte Werte hast, sind die Knochen schon ziemlich kaputt. Bis dahin geht man einfach von den Mangelsymptomen aus (die merkt man recht schnell, denn schließlich wird Mg für über 2300 Enzymreaktionen gebraucht) und gibt es zusätzlich, sobald Mangelerscheinungen auftreten.
Natürlich könnte ich es trotzdem ausprobieren
Das könntest Du, schnell, gut und vor allem: billig.
angesichts dessen das keine Mangel erkennbar sind
Die werden im Blut auch nicht erkennbar sein. Man kann es aber sehr schnell anhand der Symptome schließen, wenn man sie kennt. Und ein paar dieser Symptome hast Du genannt.
würde ich es nicht für nötig halten.
Ich schon.
tauchen auch nur in Situationen auf, in welchen ich unter starkem Stress stehe oder Panik bekomme durch eine ungewohnte Situation/Umgebung.
Klar. Dann brauchen die Nerven zum Aufnehmen dieser Dinge wieder mehr an D, B und Mg, und dannb leibt anderswo nciht mehr viel übrig.
Von sowas kommt sowas. Und wenn die Nachfrage steigt, solltest Du das Angebot steigern.
Eine Kopie habe ich grade nicht vorliegen, aber es ist ein großes Blutbild. Ich finanziere es selbst und es ist auf eigene Nachfrage.
Aber gut, vielleicht werde ich es einfach Mal ausprobieren und sehen ob es mir etwas bringt oder nicht. Gibt es eine Empfehlung wie lange man es einnehmen sollte um die ersten Unterschiede zu merken? Bzw. auch um zu sehen ob es keinen Unterschied macht?
Das sind so einige Werte, ab denen die Stoffe überhaupt erst wirken:
Vit D 1 Mio IE in 1-3 Wochen.
Mg 400 mg auf 40 kg, bei Stress und Mangel mehr (über den Tag verteilt).
Vit B Komplex mit 50 mg an B1.
Hallo, das sind eine ganze Reihe von Fragen :
Erst einmal : je nach dem welche Blutuntersuchungen gemacht worden sind, wäre mit größter Wahrscheinlichkeit eine Krebserkrankung diagnostiziert worden.
Dann : Deine Symptome sind alles andere als typisch für die von Dir genannten Erkrankungen, zumal diese in dem Alter höchst unwahrscheinlich sind.
Letztlich : Ich vermute sehr stark, dass Deine Beschwerden psychosomatisch sind !!
Ich bin mir sehr unsicher, ob ich Dir einen Teil Deiner Angst nehmen konnte !??
Ansonsten benötigst Du psychologische Hilfe !
Das hört sich ganz typisch nach Krankheitsangst an!
Es kann gut sein, nachdem bei allen Untersuchungen nichts gefunden wurde, dass Deine sämtlichen körperlichen Symptome (die sich sehr harmlos anhören) aus der Angst und der übermäßigen Selbstbeobachtung kommen - je stärker man darauf achtet, desto schlimmer wird es. Das musst Du lernen zu ändern, die Angst zu bewältigen und vernünftig und realistisch mit kleineren körperlichen Irritationen umzugehen. Dazu hilft v.a. eine gute Psychotherapie.
Viel Glück und Erfolg!
Diese Symptome deuten alle auf Mangel an Vit B und Mg hin, evtl. noch an Vit D.
Natürlich wird das schlimmer, wenn man sich genau beobachtet, weil man dann vermehrt denkt und grübelt und Angst hat. Das ist ein Ding, das sich in den Schwanz beißt.
Wenn jemand in dieseer Situation ist, hilft es ihm nicht zu sagen, daß er ruhig werden soll.
Wenn jemand Hunger hat, ist es sinnvoll, sich nicht auch noch besonders anzustrengen - aber irgendwann wird er essen müssen. Genauso müssen wir auch die Stoffe für unsere Nerven zuführen; vor allem, da wir normalerweise eine Ernährung haben, die schon alleine uns die Vitalstoffe raubt, die so nötig wären und eigentlich durch die Ernährung zugeführt werden sollten. Stattdessen macht unser heutiges Essen erst recht noch einen Mangel.
vernünftig und realistisch mit kleineren körperlichen Irritationen umzugehen
Warum? Wenn ein Schuh Dich drückt, ziehst Du ihn doch auch aus, statt das auszuhalten. Wenn ein Steinchen drin ist, nimmst Du ihn heraus.
Und genauso kann man diese körperlichen Irritationen abstellen, indem man genügend Nervenfutter ißt.
So klein und harmlos sind die übrigens gar nicht. Denn man merkt, daß da was ist, daß es bei Stress oder Angst schlimmer wird, daß andere das nicht haben, und daß bei mir was besonderes sein muß ... und so zieht man sich immer weiter rein. Das kann vielleicht nur der verstehen, der dringesteckt hat.
Psychotherapie wird da nciht viel helfen, denn hier fehlen ganz massiv die Stoffe, die der Körper zum Arbeiten braucht.
Lade den Akkubohrer fürs Arbeiten auf, statt immer nur mit einem Handbohrer herumzufummeln!
Hey, nun mal langsam; Krebs ist eine der letzten Diagnosen. Vorher klappert man alles andere ab.
Beim Durchlesen kam mir schon einiges, was Du tun kannst. Gerade das Globusgefühl ist ein Hinweis auf Vitamin-B-Komplex-Mangel. Den kann man ganz einfach beheben durch Einnahme von Kapseln. Z. B. die von ratiopharm, aber die sind recht schwach, da kannst Du gerne bis 3 am Tag nehmen (verteilt). Oder besorge Dir einen Komplex im Internet; gut sind die von life extension, feelgood oder herbafit.
Ebenso brauchst Du Magnesium, das die B-Vitamine aktiviert. Ich besorge meines über ama zon von St Anton. Bin sehr zufrieden damit. Ich kann Dir eine Auflistung verschiedener Verbindungen und wie die im Körper wirken (MgO scheint das beste zu sein) schicken, wenn es Dich interessiert. Darf ich hier leider nicht verlinken. Du brauchst mind. 100 mg auf 10 Kg Gewicht, bei Stress und Angst mehr, da du dann mehr Nerven am arbeiten hast. Die brauchen beide Stoffe zum Funktionieren.
Ich steigere mich sehr schnell in meine Symptome rein
Paßt zum Bild von Magnesium- und B-Mangel. Dann liegen die Nerven buchstäblich blank (B ummantelt die Nerven mit einer schützenden Substanz) und man gerät von einer Angst oder gar Panik in die andere. Deshalb wird man schnell in die "psychische" Ecke geschoben, da alles, was man denkt / fühlt / sieht wiederum mehr Nerven in Arbeit setzt, die dann wieder Mg und B verbrauchen und dadurch zuwenig übriglassen für die anderen Zellen im Körper. Deshalb sind Deine Symptome schon in gewisser Weise psychischer Natur, weil Deine Seele dieselben Stoffe verbraucht wie sie im Körper für andere Aufgaben noch benötigt werden.
Also: in Stresszeiten mußt Du Dein Angebot erhöhen, da die Nachfrage gestiegen ist - verstehst Du? Wer nun letztlich diese Nachfrage erhöht und mehr anfordert, spielt keine Rolle. Wer mehr denkt / grübelt / lernt, braucht mehr B. Wer mehr köperlich arbeitet und schwitzt oder Sport macht, braucht mehr Mg. Aber beide arbeiten zusammen.
Manche Deiner Symptome sind auch bekannt als Mangelsymptom von Vitamin D, was in dieser Jahreszeit zu Ende geht im Körper. Du könntest das beim Arzt messen lassen und dann hochdosiert einnehmen. Ich habe das mal auf eigene Faust gemacht und gute Ergebnisser erzielt (nach den Büchern von Dr. Reimund von Helden, der hat auch eine Website, und von Jeff T. Bowles - beide äußerst interessant, zwei Augenöffner!).
Du kannst auch auf jeden Fall Lebertran einnehmen, morgens gekühlt zum Essen 1-2 Esslöffel. Danach noch etwas essen, sonst stößt er auf, denn Fett (und Alkohol) lockert den Muskel zur Speiseröhre hin, so daß man häufiger aufstößt. Eiweiß festigt diesen Muskel wieder ("Käse schließt den Magen"), da reichen auch 2-3 Mandeln oder Paranüsse, habe ich festgestellt.
Nur Mut! In ein paar Tagen soltle es Dir besser gehen und der Spuk vorbei sein.
Symptome eines Riboflavinmangels können sein:
- Halsschmerzen
- Rötungen und Schwellungen in Mund und Kehle
- Risse am Mundwinkel
- Entzündung und Rötung der Zunge (Glossitis)
- Gefäßmissbildung in der Hornhaut der Augen (Lichtempfindlichkeit, Sandkorngefühl im Auge; Sehverschlecherung)
- Juckreiz (Pruritus)
- Hautschuppen und seborrhoische Dermatitis
Das ist ganz nett, hilft Dir aber nicht weiter. Alle 3 sind nämlich Ausdruck von Vitamin B-Mangel, da fehlt Dir ganz massiv die Substanz. Nimm 3x1 ratiopharm B-Komplex, dann sollte es Dir ganz schnell besser gehen.
Magnesium aktiviert die B-Vitamine, davon brauchst Du auch genug, s. meine Antwort.