Radiusfraktur war verschoben und musste eingerenkt werden. Leider war es der Arm wo die Lymphknoten ausgeräumt wurden und die Finger nicht ganz gerade gehen ohne Schmerzen. Dem Arzt alles berichtet und um eine Sedierung beim Einrenken gebeten. Wurde abgelehnt, dauert nur wenige Minuten. Schmerzmittel haben bei mir seit meiner Chemo keine Wirkung mehr, trotzdem wurde Infusion mit Analgin gegeben, die keinerlei positive Wirkung zeigte. Meine Finger wurden in den sogenannten "Mädchenfänger" geklemmt und der Oberarm mit 3 kg belastet. Im Internet habe ich nachgelesen, dass man das unter Vollnarkose macht. Das Drama begann schon damit, dass die Schwester und der Pfleger nicht wussten, wie das Gerät an der Liege befestit wird. Nach 3 Versuchen und 2maligen Neubefestigen der Finger ging es dann endlich und ich dachte ich bin im Mittelalter bei einer Folter. Das Strecken sollte ich 20 Minuten aushalten und dann kam der Arzt und hat den Bruch eingerenkt. Ich glaube, mein Schreien hat man kilometerweit gehört. Es hat mehrere Minuten gedauert und ich war der Ohnmacht nahe, dann habe ich gesagt, wenn er nicht aufhört zu drücken, beiße ich ihn. Ich war so fertig, dass ich seitdem Alpträume habe und mir in der zweiten Nacht den Gips abreißen wollte, weil ich geträumt habe, mir beißt ein Krokodil den Arm ab. Ist so etwas denn noch normal? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Hallo Ihr Ärzte hier, hättet Ihr das auch so gemacht? Am Schluss der ganzen Behandlung sollte ich noch ein Rezept für Schmerzmittel bekommen, der Arzt, der wahrscheinlich fast nichts verstand, meinte noch Ibuprofen und Analgin währe völlig das Gleiche. Ich sagte ihm, dass mir das völlig neu wäre, meines Wissens hat Analgin den Wirkstoff Metamizol und Ibuprofen ist auf Basis Isobutylphenylpropinsäure. Ich fühlte mich total verarscht. Für Eure Antworten danke ich schon mal.
Radiusfraktur - einrenken mit oder ohne Narkose?
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