Wovon du sprichst ist mir unter dem Begriff "Multiresistenz" bekannt. Das heisst, ein Keim, bzw. Bakterium kann eine Multiresistenz gegen Antibiotika entwickeln. Da helfen dann nur noch spezielle Reserveantibiotika, die der Arzt im Normalfall nicht einsetzen darf.
Hier einige Informationen dazu:
Sollte gar kein Antibiotikum mehr wirken, bleibt nur eins: Man muss auch die nicht-resistenten Keime wieder im Patienten wachsen lassen. Diese vermehren sich nämlich schneller als die resistenten Keime. Warum? Resistente Bakterien bauen die Informationen für Resistenz in ihre Erbinformation (DNA) ein. Das bedeutet, sie haben mehr Informationen, die sie bei der Teilung übermitteln müssen - ähnlich einem Rucksack, der immer voller wird. Manchmal findet man gar Informationen für 16 Resistenzen auf einem DNA-Ring. Das ist erheblich mehr Erbinformation, die weitergegeben werden muss. Der schneller wachsende und nicht-resistente Erreger tötet mit seinen Kampfstoffen den multiresistenten Keim ab. Riskant dabei: Wie widerstandsfähig ist der geschwächte Patient? Hartnäckige Erreger bleiben ein gewaltiges medizinisches Problem. Quelle: http://tr.im/46522