Hallo Dogi1407,
ja, das könnte Neurodermitis sein. Letztendlich kann dies aber nur ein Facharzt (Dermatologe) feststellen.
Die Basis sollte jedenfalls immer ein gesunder Lebensstil bilden. In vielen Fällen kann dadurch eine Verbesserung erzielt werden. Zu einem gesunden Lebensstil zählt eine ballast- und vitalstoffreiche Ernährung wie die traditionelle Mittelmeerkost (möglichst aus kontrolliert-biologischem Anbau), der Verzicht auf Genussgifte (Zigaretten und Alkohol), tägliche Bewegung in der Natur (u. a. zwecks Vitamin D-Bildung), ausreichend Schlaf, ein gutes Stressmanagement sowie der Verzicht auf umstrittene Zusatzstoffe in Reinigungs- und Pflegeprodukten für die Haut. Auch die Kleidung sollte frei von Schadstoffen sein und aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen oder Seide bestehen. Auf Wolle und kratzende Materialien sollte man lieber verzichten.
Übrigens beeinflusst eine mediterrane Ernährung ferner die Darmflora positiv, die unter anderem für ein intaktes Immunsystem immens wichtig ist.
Geschmacksverstärker wie Glutamat, aber auch Farbstoffe und Gewürze können Allergien und Hautirritationen auslösen sowie Hauterkrankungen wie Neurodermitis begünstigen. Desweiteren können ggf. bestimmte Lebensmittel die Hauterscheinungen verschlimmern und zu Ekzemen führen.
Das Spurenelement Zink gilt als Radikalfänger und ist wichtig für die Haut und das Immunsystem. Zink ist in der Haut für die korrekte Verhornung, die Bildung von Fetten und die Barrierefunktion der Haut von Bedeutung. Außerdem wirkt es entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und soll den Juckreiz lindern. Zudem haben Patienten mit Neurodermitis häufig einen Zinkmangel. Daher kann die Einnahme von Zink (z. B. Unizink, rezeptfrei aus der Apotheke) sinnvoll sein.
Nun zur Pflege der Haut:
Die Basispflege muss entsprechend dem aktuellen Hautzustand, individueller Verträglichkeit und ggf. der Jahreszeit angepasst werden. Die Einarbeitung von Feuchthaltefaktoren wie zum Beispiel Harnstoff ist ratsam. Zudem sind Präparate empfehlenswert, die ohne Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Farb- und Duftstoffe etc. auskommen. Von Präparaten, die Inhaltsstoffe mit einem erhöhten Sensibilisierungspotenzial wie Wollwachsalkohole oder Methylisothiazolinon enthalten, ist dagegen abzuraten.
Zur Intensivpflege bei Neurodermitis bietet sich z. B. Atoderm INTENSIVE Baume oder Imlan Creme an.
Ich wünsche Dir gute Besserung!