Ab wann ist mangelndes Kälteempfinden bedenklich?
Ich wundere mich immer wieder über meinen Partner - ich bibbere und gehe im Wintermantel vor die Tür, er rennt immer noch mit dem T-Shirt oder einem dünnen Hemd nach draußen. Ist das normal, dass man ein so unterschiedliches Kälteempfinden hat oder steckt eventuell etwas Krankhaftes dahinter?
2 Antworten
Vielleicht hat er ja gar kein mangelndes Kälteempfinden - sondern einfach nur ein anderes. Aufgrund eigener Vorraussetzungen auf einen Mangel/ eine Störung bei jemand anderem zu schließen, ist irgendwie arrogant (aber eben menschlich...).
Anyways: Schau Dir einfach mal Skandinavier oder Kanadier an: Die gehen bei Temperaturen um den Nullpunkt im dünnen Pulli einkaufen. Die Briten beschweren sich über drückende Hitze bei Temperaturen >25° Celsius. Ein Zentralafrikaner wird sich schön umgucken, wenn er mal weniger als 18° hat - der friert wahrscheinlich da schon wie wild.
Aber eins haben alle gemein: Wenn die Temperatur auf Dauer ihre AUswirkungen zeigt, gehen sie dahin, wo sie angemessener ist. Erst wenn Dein Freund das nicht tut, kannst Du anfangen Dir gedanken zu machen.
Gefährlich wird es eigentlich erst, wenn deine bessere Hälfte draußen vor der Tür steht und nicht bemerkt, dass er kurz vor dem Erfrieren ist. Manche Menschen halten einfach mehr aus. Solange sie nicht in der Kälte draußen einschlafen und der Körper dann seinen Regler runterschaltet, kann ihnen nichts passieren. Vielleicht haben sich diese Menschen einfach besser abgehärtet.