Bandscheiben MR Befund

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Hallo karin1976,

die Essenz dieses Befundes ist leider die, daß keine der beiden Operationen letztendlich sehr erfolgreich war - so leid es mir auch tut.....

Übrigens ist die Erfolgsquote bei diesen Operationen in Wirklichkeit stets viel geringer als angegeben - Verschlechterungen nach Entlassung sowie neue Prolapse, die mit der OP zusammenhängen werden nämlich sicherheitshalber erst gar nicht in die Statistik aufgenommen.....

Liebe Grüße, Alois


karin1976 
Beitragsersteller
 21.03.2013, 22:21

Lieber Alois! Danke ,aber was soll ich jetzt machen habe sehr starke schmerzen und das hydromorphon hilft auch nichs,was soll ich tun und wer kann mir helfen?????hole mir morgen eine zweite meinung in der stolzalpe bezw.hoffe das mir endlich jemand erklären kann was mit mir los ist und wie es weiter gehen soll was ist den dein Rat??????????

Alois  21.03.2013, 22:50
@karin1976

Liebe karin1976,

wurden denn die konservativen Behandlungsansätze schon ausgereizt??? - diese (es gibt sehr viele) führen nämlich in etwa 80% der Fälle letztendlich zum Erfolg.

Neben den bekannten (eventuell vorhandenes Übergewicht reduzieren, Streckgeräte, Physiotherapie, Chiropraktik, Krafttraining, richtige Hebetechnik) gibt es auch eine große Anzahl von moderneren Methoden, wie zum Beispiel die Spiraldynamik und andere Entlastungstechniken.

Und es gibt auch erfolgreichere Operationsmethoden, wie mikrochirurgische Lasertechniken, um nur ein Beispiel zu nennen.

Das Problem bei den bei dir angewandten Operationen ist nämlich das, dass nach Entfernung von Bandscheiben - selbst wenn die Stelle versteift wird - hinterher früher oder später in der Nähe weitere Fehlbelastungen auftreten, die dann genau zu den gleichen Problemen führen.....

Generell gehöre ich aber jener Gruppe an, die der Meinung ist, an den Bandscheiben wird leider viel zu häufig operiert.....

LG, Alois

StephanZehnt  22.03.2013, 16:21
@Alois

Hallo Alois

ich kann Dir nur beipflichten, das zu oft an den Bandscheiben operiert wird. Kürzlich wurde ein Fall aus Sachsen -Anhalt (Garde.) bekannt wo ein Arzt operiert hat ohne das dazu eine Notwendigkeit vorlag.
Nun Ärzte die die Klinikleitung darauf aufmerksam gemacht haben wurden z.T. entlassen. Sie hat aber nun Narbengewebe und das Problem im Bereich LW 5 / S1 Krafttraining kann da regelrecht kontraproduktiv sein. Bei einer Rückenschule wird die richtige Hebetechnik udgl. gelernt.

Das es nun selbst nach einer Versteifung nicht Schmerz frei abgeht liegt an der Neuroforamenstenose.und an dem Narbengewebe!

Ich könnte ein Beispiel nennen wo eine Teilversteifung vor einem Rollstuhl geschützt hat. Man hat einmal einen Film im ZDF über einige Kollegen von Prof. Dr. Harms Prof. Dr. Harms | Wirbelsäulenchirurg | Heidelberg - ethianum-klinik gezeigt wie da z.T. regelrecht gepfuscht worden ist.

Ich habe ihr geraden sich noch einmal schlau zu machen und zu solch einem Spezialisten zu gehen, falls sie doch noch einmal ... Aber jede neue Bandscheiben- OP könnte das Problem verschärfen. Was hier eine Schmerztherapie hier bringt (die ich ihr auch vorgeschlagen habe) weis ich nicht .

VG Stephan

Hallo Karin,

ich werde Dir das nach meinen Möglichkeiten einmal versuchen zu übersetzen. Ja und Dir dann noch eine .PN schreiben da sonst der Text überquillt zu viel wird. Ich bin kein Arzt musste mich nur mit dem Thema auseinander setzen bedingt durch WS- Frakturen Arbeitsunfall....!

breitbasige Rest-/Re-Diskusprotrusion (breite Bandscheibenvorwölbung) im Segment L5/S1 mit Tangierung der absteigenden Nervenwurzel S1 links. (bei der Tangierung (Berührung der Nervenwurzel S1) kann es zu Schmerzen in den Beinen -Füßen kommen). Das Neuroforamen L5/S1 links ist hochgradig eingeengt, nach Kontrastmittelgabe zeigt sich eine ausgeprägte peridurale/epidurale Fibrose mit typischem KM-Enhancement

Die ausgeprägte peridurale/epidurale Fibrose mit typischem KM-Enhancement bedeutet das Du ihm unteren Bereich der Lendenwirbelsäule eine hochgradig eingeengtes Zwischenwirbelloch hast - dass heißt das eine Nervenwurzel die da durch geht auch eingeengt ist. Die Fibrose bedeutet Narbengewebe auf bzw. neben dem Dural = ist eine Art Hüllhaut vom Rückenmark. Das mit dem KM-Enhancement bedeutet Signalverstärkung durch Kontrastmittelaufnahme.

Discusbulging (Bandscheibenvorwölbung (Protrusion)

Affektion - ohne Befund - Beifall - Erkrankung odgl.

Status Post - Zustand nach OP

Es besteht ein Status-post mehrfacher Diskus-Extraktion ......eine Re-Extraktion = eine Bandscheibe beginnt sich wieder vor zu wölben in die Lage vor der OP

Also auf Deutsch die untere Brustwirbelsäule degenerierte regelrecht dorsale (zum Rücken nach hinten)abschließende Bandscheiben.

Dein Riesen Problem ist die untere Lendenwirbelsäule mit dem Kreuzbein (Narbengewebe - Zwischenwirbelloch fast verschlossen Nervenwurzel .. ? Iliosakralgelenk ???). Linksseitig zeigt sich eine hochgradige, spondylogen/diskogen bedingte Neuroforamenstenose (= Stenose ist eine knöcherne bzw. durch Bandscheiben bedingte Einengung ). (Ich hoffe ich habe nichts vergessen.)

Das heißt die Schmerzen müssen schon heftig sein? Ich weis nicht ob Du in eine Schmerzambulanz gehst. Soviel einmal grob zu dem Thema. (hoffentlich nicht zu viel Schreibfehler). Rest folgt

VG Stephan

Meine Frau hatte vor einem halben Jahr auch so ein hin und her wegen einer Rücken-OP. Letztendlich hat sie eine Zweitmeinung eingeholt und sich gegen die OP entschieden. Wir haben das damals online gemacht, weil es halt schnell gehen sollte. Vielleicht wär das auch was für deinen Fall?

https://www.medexo.com