Betriebsärztliche Untersuchung?
Moin Moin, ich soll darf eine neue Tätigkeit anfangen im Klinikum ( Patientenaufnahme). Nun ist es so, dass im Arbeitsvertrag steht, dass alles nur zustande kommt, wenn ich auch vom Betriebsarzt als geeignet eingestuft werde.
Es liegt ein Anamnesebogen dabei, der einfach von Krampfadern bis psychischen Problemen alles abfragt. Ich war am überlegen zu flunkern und habe meinen Anwalt gefragt, der sagte nein, sein sie lieber ehrlich, wenn's später rauskommt, werden die sicher gekündigt.
Mein Problem ist, ich müsste Bluthochdruck mit ja beantworten, Brille tragen und Sehleiden mit ja, zu hohe Harnsäurewerte mit ja und psychisches leiden auch mit ja, denn die Frage war dort, hatten oder haben sie. Ich hätte es vor 4 Jahren ( Richtung Depression). Allerdings habe ich mich behandeln lassen und es im Griff. Ich müsste bei der Fragestellung ja trotzdem mit ja Antworten. Dann müsste ich auch mit ja Antworten, dass ich in den letzten 12 Monaten länger als 14 Tage Mal am Stück AU war (Corona).
Ich habe gerade echt bedenken, dass der Betriebsarzt mein Vertrag platzen lässt und das macht mich wahnsinnig, ich habe vorher Probegearbeitet und beide Seiten sind super zufrieden, ich möchte dort so gerne arbeiten.
Kennt sich jemand aus und kann mir sagen ob die Zweifel berechtigt sind?
1 Antwort
Zweifel sind grundsätzlich immer berechtigt.
Die Fragestellung, "ob Du mal..x..y..z..hattest, impliziert ja, dass es nicht schlimm ist, wenn es nun weg ist. Das wird dann beim persönlichen Gespräch mit dem Arzt endgültig geklärt. Der Betriebsarzt wird sein "No" nur dann geben, wenn er erkennt, dass Du jetzt eine gesundheitliche Beeinträchtigung hast, die durch die Arbeit verschlimmert werden wird, oder wenn er erkennt, dass Du die Arbeit auf Grund einer körperlichen Beeinträchtigung nicht schaffen kannst.
Da Du dort aber bereits zur Probe gearbeitet hattest und beide Seiten super zufrieden waren, sehe ich keinen Grund, der gegen einen Arbeitsvertrag spricht, also meinerseits Entwarnung (natürlich ohne Gewähr).