Cannabisentzug - Herzrasen, Ängste, Panikattacken?
Hallo, ich habe 2 Monate sehr intensiv, jeden Tag, pur in der Bong, ca. 1 Gramm pro Tag, geraucht. Meistens über den ganzen Tag verteilt. Wie stark das Gras war weiß ich nicht und ob es mit Dreck gestreckt war weiß ich auch nicht. Mir gings zumindest in den 2 Monaten ziemlich gut, bis auf morgendlichen Durchfall, den ich mir aber bisher immer wegen meiner schlechten Ernährung in der Zeit, erklärte. Dann war es soweit. Ich hab vor 12 Tagen aufgehört zu rauchen, einfach weil ich es so wollte und keine Lust mehr hatte. Die ersten Tage waren natürlich alles andere als schön. Ich hatte so gut wie alle Entzugssymptome gleichzeitig bis auf Kopfschmerzen, Aggressivität, Gereiztheit.
Diese gingen größtenteils nach ca. 4-6 Tagen weg. Allerdings blieben bis heute: Appetitlosigkeit, Schlafprobleme + Schweiß nach dem Aufwachen am Kopf und Halsbereich und was mich zur Zeit besonders beschäftigt: Herzrasen, Ängste dass ich irgendwas schlimmes körperliches habe z.b. mit dem Herzen, Panikattacken.
Ich war Sonntag bei Freunden chillen, am Abend eine Serie zusammen angeschaut. Während die Folge lief erlebte ich meine erste Panikattacke (hab mir aber erstmal nix anmerken lassen), ich sagte dass ich kurz an die frische Luft muss. Kurz danach fuhr mich ein Freund nach Hause. Im Auto erlebte ich meine 2. Panikattacke, warum auch immer. Möglicherweise war es da schon die Angst vor der nächsten Panikattacke, die sie dann auch auslöste. Nun gut, im Auto also die 2. Panikattacke. Dazu kam dann noch eine allgemeine Verkehrskontrolle, was mich noch aufgeregter machte. Als ich Zuhause ankam merkte ich wie meine Hände beide gleichstark kribbelten. Ich wählte 112 und hab mich in die Notaufnahme fahren lassen. Habe den Ärzten alles so erzählt. Die haben mich untersucht (EKG, Blutabnahme, abgehorcht) und bis auf einen erhöhten Blutzuckerwert war alles im Normbereich. Mir wurden standardsachen wie beruhigungstee, Sport und Atemübungen vorgeschlagen. Nach 2 Stunden war ich dann wieder Zuhause. Die Nacht und der Tag danach war ich soo fertig... und bin es bis heute immernoch ein wenig. Ich esse kaum, weil ich einfach nicht viel runterkriege. Es gibt Momente am Tag, da fährt mein Körper runter und ich kann wieder was essen, aber die sind eher weniger. Abgenommen habe ich schon 3-4kg dadurch.
Beim Hausarzt war ich gestern. Hab ihr ebenfalls die Story erzählt und den Notaufnahmebericht gezeigt. Die hat sich nur mein Herz mal angehört und gemeint ich solle ne halbe Tablette nebivolol nehmen damit das herzrasen weggeht. Eine Überweisung zum Kardiologen hab ich auch bekommen. Allerdings krieg ich erst im März ein Termin dort.
Dieses Herzrasen nach dem Aufstehen, vor dem Schlafen, am Nachmittag + die Angst und Panik dass irgendwas ist und mir passieren könnte ist teilweise nicht auszuhalten...
Kann das wirklich alles noch mit dem Entzug zusammen hängen? Ich habe ja keine 5 Jahre geraucht. Nur 2 Monate.. aber dafür sehr intensiv..
3 Antworten
Es gibt eine körperliche und eine psychische Abhängigkeit. Nach Drogenkonsum kann beides entstehen. Ein körperlicher Entzug dauert nur 2 - 3 Wochen, eine psychische Abhängigkeit kann viel länger anhalten.
wen du Cannabis Verträgst . Cbd Blüten rauchen gegen ängsten und Panikattacken und den Entzug hat bei mir immer sehr gut geholfen. Wen du nichts runter bekommst Versuche es mit was süßem . Zu den Panikattacken und den Ängsten: klingt nach Paranoia , nicht zurück ziehen und erst mall auf thc verzichten , wen es nicht besser wird gehe zu ein Psychiater. Grüße
wie kommt man da am besten zurecht? Nehmen wir mal an, das Schwitzen und die Appetitlosigkeit verschwinden nach 1-2 Wochen. Die Angst bzw. das Psychische bleibt. Was soll man am besten tun?
Erstmal Danke für deine Antwort!
Wende Dich gegebenenfalls an Deinen Hausarzt, suche Dir professionelle Hilfe oder eine Beratungsstelle auf.
Man du tust mir so leid. Bei mir ist es nicht anders. 😕 hab vor einem Monat angefangen und innerhalb von 4 Wochen 40g zu 3 geraucht. Habe extremes Herz rasen und die ganze Zeit Angst dass ich einen Herzinfarkt oder so kriege. Ich bekomme sehr schwer Luft und meine Atmung fühlt sich beengt. Ich musste mich mal übergeben und danach war mein Puls bei 170 und mein Herz hat gefühlt aus mir heraußgeschlagen. War ihm Krankenhaus und die meinten meine Vitalwerte sind normal und ich würd über die Runde kommen. Hab mega viel abgenommen und kann momentan nichts anderes außer Erbsen Suppe oder Hühner Nudel Suppe essen.
Hallo, gibt es nun eine Entwicklung was den Zustand betrifft, sind die Beschwerden nun weg nach längerer Abstinenz? Ich habe das gleiche Problem seit einer Woche auch nämlich.
Hey, ja 2-3 Wochen hat es ungefähr gedauert bis ich mich wieder gut gefühlt habe. Sowohl körperlich als auch psychisch. Bleib dran, das geht vorüber. :)
Zusätzlich möchte ich noch erwähnen dass ich zumindest nie das Gefühl hatte, süchtig zu sein (das werden wahrscheinlich viele sagen). Auch nach Tag 1 des Entzuges bis heute verspüre ich kein Verlangen mehr danach.