Haben nur alte Menschen eine Lesebrille?
Ist eine Lesebrille ein Zeichen dafür, dass man alt wird?
3 Antworten
Mit dem Alter nimmt die Elastizität der Augenlinse ab und sie kann sich nicht mehr ausreichend auf die Nähe einstellen. Die Personen werden "Presbyop" oder "Altersweitsichtig". Zum Lesen wird eine Brille benötigt. Diese Brille würde aber beim Sehen in der Ferne stören (darum Halbbrillen auf der Nasenspitze oder Gleitsichtbrillen).
Die Akkommodationsfähigkeit (Fähigkeit der Augen sich auf verschiedene Entfernungen einzustellen) ist aber auch nicht mehr vorhanden, wenn jmd. z.B. eine Katarakt-OP hatte. Also die Linse wegen des Grauen Stars herausoperiert wurde und durch eine Kunstlinse ersetzt wurde. Auch dann braucht man eine Lesebrille.
"Normal" Weitsichtige tragen die Brille immer und nicht nur zum lesen. Nur wenn sie sie beim lesen nicht tragen würden, käme es zu Problemen. In jungen Jahren kann das Auge eine leichte Weitsichtigkeit noch ausgleichen, aber das ist auf die Dauer anstrengend. Darum wird hier die Brille permanent getrangen.
Meist ist das so, weil man im Alter eher weitsichtig wird und die Arme nicht mehr lange genug sind um die Zeitung lesen zu können. Aber es gibt natürlich auch junge Menschen, die weitsichtig sind und das mit einer entsprechenden Lesebrille ausgleichen müssen.
Nein, eine Lesebrille brauchen weitsichtige Leute, auch junge Leute. das hängt nur vom jeweiligen Gesundheitszustand der Augen ab.
Es erscheint häufig nur so, weil die älteren Menschen die Altersweitsichtigkeit haben. Das ist dann ein besonderes Problem, wenn man vorher kurzsichtig war /bzw. auch noch ist :-(
Dann braucht man zwei Brillen oder eine teurere Gleitsichtbrille. Auch Kontaklinsen können dann z.B. nur die Kurzsichtigkeit beheben, aber zum lesen braucht man dann trotzdem noch ene Brille. Und das ist nervig, ich spreche aus Erfahrung ;-)