Hausarzt nimmt meine Depression nicht ernst, was soll ich tun?
Kurz zum Profil:
Ich bin 36, männlich und leide seit 5 Jahren an Depression. Ich hatte 2017-2018 eine Verhaltestherapie gemacht die ich selbst abgebrochen habe, da ich meinte es geht schon. Jetzt habe ich auf arbeit einen krassen fall gehabt das ich total durch war. Ich war im Tunnel und bin kaputt. Seit dem belastet mich meine Arbeit sehr wenn ich nur dran denke. Mein Hausarzt kennt mich und meinen derzeitigen Krankheitsverlauf. Hat mich schon seit 17.02. bis 12.03. krankgeschrieben. Heute musste ich wieder hin, weil meine Beschwerden nicht natürlich nicht besser werden. Medikament habe er verschrieben welches bei mir aber mit Nebenwerkungen ganz schlecht ist. Als ich heute da war und ihm das Schilderte habe er neues Medikament als Rezept gegeben. Eine Krankschreibung bekam ich nicht - zumindest nicht von alleine. Ich musste selbst danach fragen. Er hat mir dann nur 1 Woche gegeben, nachdem ich aber nachhackte gab er dann 2 Wochen. Ich fühle mich schon scheisse, und er möchte mir ja so gerne helfen und mich aus dem Tunnel holen damit ich wieder einsatzbereit bin. Aber ich bin noch gar nicht soweit. Therapie fängt nächste Woche an. Ich fühle mich echt so scheisse und er will das ich arbeiten gehe, weil es ja mit Medikamenten durchaus geht. Meine Frage ist, ich muss am 28. März wieder hin, weil ich die AU verlängern will, darf er mich denn bei meinem Zustand überhaupt arbeiten lassen wenn ich mich selbst nicht fühle?
4 Antworten
Ich würde das mit einem Facharzt für Psychiatrie abklären. Der Hausarzt ist für psychische Probleme nicht der Richtige Ansprechpartner meiner Meinung nach.
Wenn du nicht arbeitsfähig bist sollte dich dein Hausarzt weiter krank schreiben. Vielleicht kann dir aber dein Psychiater ein Attest zur Arbeitsunfähigkeit stellen.
Dann soll sich der Therapeut mit dem Hausarzt kurzschliessen, dann solltest du weiter die AU bekommen.
alles gute für dich
Stimmt das könnte sein. Das ist eine gute idee.
Das könnte so ein Fall sein, bei der eine zweite Meinung sinnvoll sein könnte.
Notfalls musst du zum Durchgangsarzt bzw. zum Amtsarzt. Aber du stehst jetzt vor dem Problem, dass du eine notwendige Therapie abgebrochen hast. Damit warst du der Auffassung: "Was du lieber Doktor sagst, interessiert mich nicht, ich brauche die Affenköpfe nicht." Wenn du dann meinst, dass dich ein Arzt ernst nehmen soll, musst du aber gute Überzeugungsarbeit leisten.
Das mit dem Amstarzt lohnt sich erst wenn er nicht mehr Arbeitsfähig ist.
Das ist das selbe, nur anders.
genauso war es nicht. ich habe sie nicht genau abgebrochen. sondern war zur erkenntnis gekommen das ich fertig bin und genesen bin. das war vor jahren. 2015 glaube ich sogar nicht 2016.
Ich wäre längst beim Psychiater oder in einer Psychiatrie. Denn das sind Ärzte die dir weiter Helfen und nicht der Hausarzt.
Das du wieder eine Therapie beginnst, ist doch super. Aber was gut wäre, diese bis zum ende durch zu ziehen und nicht mittendrinnen ab zu brechen. Therapie abbruch macht nur ein Sinn, wenn es ein Richtigen Grund gibt. Aber nicht weil man kein bock mehr hat oder denkt, das was ich gelernt habe Reicht aus.
Ja, das mache ich ja auch jetzt am Freitag beim Termin. Problem ist aber das der Therapeut mich ja nicht krankschreiben kann.