Innerer Konflikt, Gefühl von Panik, Cannabis
Hallo.
Ich habe seit einigen Monaten ein Problem und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen.
Ich habe das letzte Mal vor 3 Monaten Cannabis konsumiert. Dazu noch Alkohol. Ich hatte gebrochen und mir ging es richtig schlecht, ich dachte, dass ich umgehe. Vor ca. einem Jahr fing alles an. Ich kiffte ab und zu, mit der Zeit bemerkte ich, dass ich mich im Normalzustand unwohl fühle. Ich hatte so ein komisches Gefühl in mir, wovor ich weggerannt bin. Doch nach jedem Konsum wurde die innere Unruhe in mir stärker, bis zum letzten Konsum vor 3 Monaten. Seitdem konnte ich mich kaum konzentrieren, hatte ständige Panik. Zudem leide ich an Depersonalisation und Derealisation, dies erwähne ich hier aber nur kurz, da es ja sowieso nur ein Begleitsymptom ist und verschwindet, wenn meine innere Unruhe weg ist.
Das Problem ist, dass ich sozusagen nicht mehr richtig in meinen Körper kann, ihn nicht mehr richtig annehmen kann, wegen dem Gefühl, was in mir Panik auslöst (unter dem Solar Plexus). Ich kann das Gefühl einfach nicht zu-oder loslassen. Ich habe eine ständige starke innere Unruhe, starke innere Konflikte. Mir kommt es so vor, als ob mein Körper mich wieder reinziehen will, ich aber wegen dem Gefühl nicht kann und blockiert bin. Deswegen werde ich auch sehr aggressiv.
Ich war auch bei einem Hypnosetherapeuten und er hat mich in eine tiefe Trance versetzt. Dies viel mir anfangs sehr schwer (sehr starkes Herzklopfen und Panik beim entspannen). Und er wendete Suggestionen an, dass ich mich wieder wohl und sicher und frei fühlen würde, meine Konzentration zurück kommen würde usw. Dies hat mir auch sehr geholfen. Doch das innere tiefe Gefühl ist immer noch nicht weg, bei der Hypnose konnte ich es auch nicht loslassen oder akzeptieren oder wie auch immer.
Jetzt frage ich mich, was genau ich denn habe. Eine andere Therapeuten, zu der mich mein Hausarzt verschrieben hatte, meine ja, sie könne mir nicht helfen. Sie wollte mir Doxepin verschreiben, habe es aber sofort abgelehnt.
Ich werde wohl nächsten Monat nochmal zur Hypnose gehen, denn es hat mir schon sehr geholfen, die DP und DR ist schon sehr stark zurück gegangen, ich fühle mich selbst mehr. Doch ich merke den inneren Konflikt noch sehr, wenn nicht sogar, jetzt intensiver.
Mich interessieren die Meinungen anderer hierzu, die mir Sicherheit geben und mir weiterhelfen, bzw. Kraft geben. Was denkt ihr, was genau mein Problem ist? Vor was könnte ich Angst haben? Ich denke ja einfach, dass mich die letzte Zeit, in der ich Cannabis konsumiert habe (früher mindestens 2-3x die Woche) sehr stark belastet hat und ich auch einige Abstürze während dessen hatte. Also zu viel geraucht und dann ANgst, dass ich umgehe, oder mein Herz stehen bleibt, habe dann einfach immer versucht durchzuhalten, bis ich wieder runter komme. Aber ich denke, genau diese Attacken haben mich sehr stark belastet.
Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße
4 Antworten
Hallo ItsRainingMen1,
also ich würde dir empfehlen, zuerst mit einem erfahrenen Facharzt für Psychiatrie zu sprechen, zwecks exakter Diagnose - er kann dir dann die Therapiemöglichkeiten aufzählen und bei Bedarf auch Psychotherapeuten empfehlen.
Es ist nämlich meist so, dass durch THC meist nur Dinge, die vorher versteckt waren, zum Vorschein bringt und verstärkt. Sollte dem wirklich ein Konflikt zugrunde liegen, dann hilft wirklich nur die richtige Psychotherapie; Medikamente und Hypnose verbessern zwar die Symptomatik, bekämpfen aber nicht den Konflikt selbst.
Liebe Grüße, Alois
Hallo, je nachdem wie alt Du bist (minderjährig?) gibt es mehrere Anlaufstellen. Dazu müsste man wissen, wo Du wohnst. Weil ein Tipp für Hannover bringt Dich ja nicht weiter, wenn Du in Bayern wohnst... Offensichtlich hast Du schon mit Deinem Hausarzt gesprochen, das ist gut. Dieser hat ja sicherlich auch schon Untersuchungen wie Blutentnahme, Urin , EKG in die Wege geleitet (?), um die körperliche Situation einzuschätzen. Dass Du Dir Hilfe holst ist super, das ist eine Stärke von Dir- die solltest Du Dir bewahren.Wenn man selber was ändern will, schafft man es besser, als fremdbestimmt. Ich denke Du solltest unbedingt nochmal zu einem anderen Therapeuten(Psychotherapie/Angststörung) gehen, auch wenns beim ersten nicht gepasst hat. Die "Chemie" sollte auf jeden Fall stimmen- das ist wichtig für den Verlauf.Frag am besten Deinen Arzt nach einer Liste. Wünsche Dir von ♥-en alles Gute!
Hallo ..,
ich bin der Meinung man sollte solchen Mischkonsum vermeiden. Wenn Du schon solche Probleme hast (Depersonalisation und Derealisation) war die Dosis auch nicht unbedingt klein
Cannabis und Alkohol: (Quelle http://www.mindzone.info/drogen/mischkonsum/)
Cannabis und Alkohol ist die am meisten verbreitete Substanzkombination. Die gleichzeitige Einnahme von Cannabis und Alkohol führt zu einer Abnahme der motorischen Leistungsfähigkeit. Höhere Alkoholmengen in Kombination mit Cannabis mindern verstärkt das Reaktionsvermögen wie auch die geistige Leistungsfähigkeit.
Deshalb werden wichtige Warnsignale des Körpers nicht mehr richtig wahrgenommen. Es kann leicht passieren, dass einem das Gefühl für das richtige Maß verloren geht und man deshalb innerhalb kurzer Zeit zu viel Alkohol trinkt und/oder zu viel Cannabis raucht. Dies führt nicht selten zu Schwindel, Übelkeit, Erbrechen bis hin zum Kreislaufkollaps. Der Kater am nächsten Tag ist dann noch intensiver und oft mit starken Kopfschmerzen verbunden.
Nun ich weis nicht ob hier jeder solche Begriffe wie Derealisation udgl. anwendet? Wenn man ein Drogenproblem hat kann man sich z.B. hier beraten lassen.
drogenberatung-jj.de/index.php/beratung-online
wenn man lieber in der Schweiz dann wäre es suchtschweiz.ch usw..
VG Stephan
PS. Eine andere Geschichte wäre es wenn man Cannabis dosiert Aufgrund einer Erkrankung nimmt!
Des Weiteren würde ich gerne wissen, welche Art von Therapie ich machen sollte, bzw. welche sinnvoll wäre. Dann könnte ich nämlich einen Therapeuten suchen, der darauf spezialisiert ist.
Online Drogenberatung - http://www.drogenberatung-jj.de/index.php/beratung-online
Es gibt entsprechende Drogenberatungsstellen, es ist aber auch Online möglich sich da schlau zu machen. (siehe meine Antwort oben).
Denn ich fürchte in Deinem Fall sollten sich schon Fachleute darum kümmern! Das Problem Cannabis ist eine Einstiegsdroge. Ob wir hier Drogenberatung leisten könne dies bezweifle ich schon.
http://www.drogen-wissen.de/DRUGS/DW_GE/therapie.shtml (siehe z.B. Linkliste)