Instabile HWS (leider nicht anerkannt) oder doch nur muskuläres Problem?
Guten Morgen,
Bin 38 Jahre, männlich, und meine Symptome der letzten 2 Jahre, besonders stark wieder seit Februar diesen Jahres, deuten wirklich auf eine instabile HWS hin:
Kopf und Hals fühlen sich schwer an, als wollen sie nicht mehr aufrecht bleiben. Gleichzeitig verspannt sich obere Rückenmuskulatur (Schulter, Trapez etc.) besonders Morgens bis Mittags so stark, dass ich Sehstörungen habe und weder richtig gehen noch aufrecht sitzen kann. Stehen auf einer Stelle ist nur mit viel Strecken/Anspannen des Oberkörpers oder Gezappel/Bewegung oder beide Arme gestreckt in die Luft möglich, weil ich ansonsten immer kurz vor der Bewusstlosigkeit (keine Übertreibung stehe.
Was mir hilft, durch den Tag zu kommen, ist entweder wieder schnell müde ab Mittags zu werden, weil ich das Gefühl habe, da erschlafft auch die Muskultur wieder - oder mir absichtlich einen steifen Hals/Nacken zu machen. Letzter führt nämlich dazu, dass ich mich überhaupt halbwegs normal aufrechthalten kann. Auch nur zu stehen fällt mir dann leichter. Also kurz: Muskelanspannung hilft mir. Entweder versuchen den ganzen Oberkörper anzuspannen oder mir auch nur einen steifen Hals zu machen. Besonders letztes macht es erträglich. Leider hält die Spannung nicht lange vor.
Oder aber ich warte, bis ich wieder richtig müde werden, dann wird alles auch wieder erträglich. Müdigkeit hilft auch sehr.
Ich hatte nie einen Unfall und habe auch nie Extremsport gemacht. Die Symptome traten im Jahre 2020 von einem auf den anderen Tag auf. Kann es wirklich eine instabile HWS sein und wie seriös ist diese überhaupt, da sie wohl keine anerkannte Krankheit sein soll?
Oder habe ich nur ein reines muskuläres Problem und lediglich meine Haltungsmuskulatur des Oberkörpers ist zu schwach? Ein MRT der HWS letzte Woche musste ich abbrechen, da ich nicht lange auf einer harten Stellen liegen bleiben konnte. Geht zu Hause auch nicht. Muss mich immer hin und her bewegen auch beim Liegen. Beim Liegen je nachdem tritt folgendes auf: Enormes Druckgefühl auf der Wirbelsäule und dazu Schluckbeschwerden und linkes Ohrensurren wird dadurch auch immer lauter.
Manche Tage sind übrigens Ok, da habe ich kaum Beschwerden - bis dann wieder Tage oder Wochen kommen, an denen es unerträglich ist.
2 Antworten
Hallo, eine wirkliche instabile HWS kann mittels upright MRT und Funktionsröntgen sicher nachgewiesen werden!
Die Wirbelkörper würden sich dabei nämlich verschieben und das kann man zum Beispiel beim Funktionsröntgen ganz klar erkennen. Ein Funktionsröntgen kann, rein theoretisch, jeder Orthopäde vornehmen, aber mindestens jeder Radiologe!
Ist eine Verschiebung der Wirbelkörperplatten sichtbar, wird es in Grade eingeteilt, je nachdem, um wie viel sich die Wirbelkörper verschieben.
Ist im Funktionsröntgen nichts nachweisbar, fehlt es ganz schlicht und einfach an der richtigen Muskulatur. Es gibt sehr viele Übungen, um die KLEINE RÜCKENMUSKULATUR zu kräftigen.
Nicht zu verwechseln mit der großen Muskulatur! Also Gewichte heben oder Krafttraining im allgemeinen.
Die kleine Rückenmuskulatur kräftigst Du mit allen Übungen, bei denen Deine Wirbelsäule Balance halten muss.
Im Fitnessstudios wäre das das Wackelbrett in all seinen Variationen, der Schwingstab, aber auch das regelmäßig Zähneputzen auf EINEM BEIN stärkt genau diese Muskulatur!
Was und wie arbeitest Du?
Außer der von Dir gestellten Diagnose : Welche hat denn Dein behandelnder Arzt gestellt ?
Dass Du die MRT-Untersuchung wegen Schmerzen abbrechen musstest erscheint mir wenig glaubhaft : Was machst Du denn Nachts ??