Ischiasnerv getroffen?
Also ich habe am Sonntag zwei Spritzen in den Po bekommen, eine rechts, eine links, weil es mir nicht gut ging. Die Ärztin meinte, durch den Muskel würde das am schnellsten Wirken. Das was sie gespritzt hat, hat mir auch geholfen, aber der "Stich" auf der rechten Poseite hat schon vom ersten Monent an wehgetan. Es hat auch noch danach mehr geblutet als auf der linken Seite, da ist alles ok. Seit den letzten Tagen tut aber der ganze Bereich um die Einstichstelle weh, wenn ich mich viel bewege oder es berühre. In den letzten Tagen war der Schmerz noch schlimmer und jetzt immernoch, weshalb ich auch nicht schlafen kann... die ganze Rechte Pobacke brennt und sticht bis ins Bein, die Haut ist da auch total empfindlich. Es ist fast unmöglich, auf der rechten Seite zu liegen, weil es dann so weh tut. Hat die Ärztin vielleicht ausversehen den Ischiasnerv getroffen? Sie hat die Spritze da am Übergang von Po zu Rücken gesetzt, in der Höhe von Hodenbund in etwa. Verläuft der Nerv da noch? Man sieht den Stich nicht mehr, kein blauer Fleck, nichts. Ich habe mir die Poseite heute ausversehen an einem Stuhl angestoßen, das Tat richtig stark weh, sodass ich nicht mehr laufen konnte. Kälte hat auch nicht geholfen, es ging nach einigen Minuten von selbst besser.. Habt ihr eine Idee, was diese Schmerzen im Po und Bein verursachen? Ich bin mir sicher dass es von der Spritze kommt... Was kann ich dagegen tun?
1 Antwort
Hallo millionearth,
der Ischiasnerv ist bei der Injektion ganz sicher nicht getroffen worden, denn wenn, dann wärst Du in diesem Moment abgegangen wie ein Zäpfchen. Es steht zu befürchten, dass Du Dir da einen kleinen, tiefliegenden Spritzenabzess eingehandelt hast. Dies geht mit einer Entzündung einher, denn so will der Körper die "schädlichen Eindringlinge“ bekämpfen. Diese Entzündung wirkt raumfordernd und drückt dabei evtl. auf den Ischiasnerv.
Eine weitere Möglichkeit für Deine Symptome ist, dass die Ärztin Vitamine in die rechte Seite gespritzt hat. Solche Injektionen sind säurehaltig. Sollte die Nadel zu kurz gewählt sein, dann kann es vorkommen, dass ein Teil der Vitamine nicht im Muskel, sondern im Fettgewebe gelandet ist. Dies ist insofern fatal, das die Muskeln sehr viel stärker durchblutet sind als Fettgewebe, daher verbleiben die Säuren viel länger im Fettgewebe und ätzen sich dort durch die Fettzellen. Je nach Menge an Säure können so in der Fettgewebeschicht kleine Nekrosen entstehen. Auch dieses Ätzen ist natürlich schmerzhaft und zwar vom ersten Moment an, auch das Brennen ist dann typisch.
Was ist zu tun? Nun möchte man im ersten Moment meinen, dass Kühlung die Entzündung reduziert. Richtig! Aber macht dies Sinn? Nein! Denn eine Entzündung ist in diesem Fall die Selbsthilfe des Körpers um „eingedrungene Schädlinge“ zu bekämpfen. Dazu werden die Blutgefäße auf Weit gestellt um viel Blut und somit viele weisse Blutkörperchen (Körpersoldaten) heran zu schaffen. Und das ist auch gut so. Und deshalb solltest Du das unterstützen, z. B. mit einer gut erwärmten Wärmflasche, Rotlicht, Körnerkissen, etc.pp., dies mehrmals täglich. Die so zusätzlich gesteigerte Durchblutung des oberflächlichen Fettgewebes hilft den säurehaltigen Wirkstoff schneller aufzunehmen, auch dadurch lässt das Brennen (Ätzen) schneller nach. Zusätzlich würde ich die Ärztin anrufen und fragen was zu tun sei, sie kann evtl. noch weitere Hilfe anbieten. Gute Besserung.
Ersteinmal danke für die Antwort. :) nein, Vitamin hat die Ärztin mir nicht gespritzt, auf die eine Seite hat sie Buscopan gemacht, auf die andere Seite Vomex, weil ich starke Bauchschmerzen und Übelkeit hatte... Ich weiß aber nicht, welchen Wirkstoff sie auf welche Seite gespritzt hat und wie säurehaltig sie sind.