Kann man Magengeschwür im MRT erkennen?
1 Antwort
Zur Diagnostik eines Magengeschwürs ist die Magenspiegelung die beste Untersuchung. Da kann der Arzt sich in Ruhe die Schleimhaut des Magens ansehen und auch Gewebeproben entnehmen, die dann im Labor begutachtet werden können. Dadurch kann manchmal eine (chron.) Gastritis festgestellt werden, die optisch noch nicht auffällig ist. Ein Geschwür kann aber immer sofort erkannt werden. In all diesen Punkten ist die Spiegelung einem MRT absolut überlegen. Es kann zwar sein, dass man im MRT Anhaltspunkte für ein Geschwür sehen kann, wenn es schon eine ausgedehnte Entzündung ist, aber auch dann würde sich mit Sicherheit eine Spiegelung zur Sicherung der Diagnostik anschließen.
M.E. kann man sich daher das MRT sparen und gleich eine Spiegelung machen. Die ist auch überhaupt nicht schlimm, mit Sedierung merkt man gar nichts davon und es ist schneller vorbei als man denkt. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche, habe in den letzten 10 Jahren sicher ca. 40 Spiegelungen gehabt, seit 2017 mindestens 4/Jahr. Aber man hat dann auch eine wirklich sichere Diagnose.