Hallo,
vor zwei Monaten wurde bei mir eine tiefe Karies entfernt, an einem Zahn, der schon zuvor eine Füllung hatte.
Ich hatte zuvor Schmerzen an dem Zahn, weshalb ich zum Zahnarzt ging. (Früher, noch bevor die Schmerzen auftreten, wäre natürlich besser gewesen.)
Es dauerte ein paar Tage nach der Behandlung, bis die Schmerzen weggingen.
Doch einen Monat drauf begannen wieder Schmerzen an diesem (und anderen) Zähnen.
Der Zahnarzt hat nun eine Entzündung des Zahnnervs diagnostiziert wegen
- Klopfempfindlichkeit
- intervallartigen Schmerzen, verstärkt nach Beißen, Hitze, Kälte
- sich zurückziehender Zahnnerv auf dem Röntgenbild
Zu meiner Überraschung meinte er aber, dass es das beste wäre erstmal abzuwarten und Schmerzmittel zu nehmen, weil die Hoffnung besteht, dass die Entzündung zurückgeht.
Ob man eine ansonsten notwendige Wurzel(kanal)behandlung (also töten des Nervs) früher oder später macht, ist nach seiner Aussage nicht so wichtig. Man soll sie also machen, wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushalte oder wegen der langen Dauer keine Geduld mehr habe.
Das wundert mich ein bisschen, weil man doch jedem, der Zahnschmerzen hat, empfiehlt, sofort zum Zahnarzt zu gehen und sich behandeln zu lassen, bevor es schlimmer wird.
Ist es bei einer Zahnnerventzündung wirklich vernünftig zu warten oder kann die Entzündung schlimmer werden, ohne dass man es merkt?