Blutpfropf nach Zahnextraktion?
Hallo,
mir wurde am Mittwoch, also vor 4 Tagen, ein Backenzahn gezogen. Alles lief soweit ok, habe danach eine Schmerztablette genommen und seither keine mehr gebraucht. Über der Naht hat sich eine weiße Schicht gebildet gehabt und ich war zufrieden.
Nun mein Problem: heute Morgen bin ich aufgewacht und hatte neben der Wunde eine Art hellroten, glibberigen Klumpen. Nun mache ich mir Sorgen:Was soll das gewesen sein? Der Blutpfropf? Es war aber hellrot... Oder Vielleicht etwas,was mein Zahnarzt auf die Wunde gemacht hat? Er erwähnte einen Bausch mit Kollagen (oder sowas), was vom Körper absorbiert wird. Die Wunde sieht noch immer gleich aus.
Im Fall, dass sich doch der Blutpfropf gelöst hätte, wann würde ich dann Schmerzen benommen?
Danke für alle Antworten, bin Zahnarzt-Neuling,hatte bisher nie größere Probleme...
1 Antwort
Der Blutpfropf ist geronnenes Blut, also dunkel, fast schwarz. Der Propf verschließt das Loch, in dem vorher der Zahn steckte. Manchmal passiert es, dass der Blutpfropf sich auflöst und zerfällt. Als ganzes fälkt der nicht aus der Wunde, und hellrot- glibberig ist er auch nicht.
Wenn der Blutpfropf sich auflöst, liegt der Knochen in der Wunde frei. Mit den Schmerzen wärst du schon beim Notdienst gewesen (eigene Erfahrung).
Einen Kollagenkegel legt man in die Extraktionswunde, weil damit ein zu starker Knochenabbau verhindert werden kann. Kenne ich aus der Praxis nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es dem Knochenerhalt für ein Implantat dient. Da musst du bitte in der Praxis anrufen.