Knöchelverletzung (Bänder gezerrt/eingerissen; Bluterguss,..) starke Schmerzen nach Ruhelagerung
Beim Tennisspielen stieg ich auf einen Ball und kippte um. Diagnose in der Unfallumbulanz: " Subluxatio tali sup. sin." Röntgen wurde gemacht, MRT wurde nicht für notwendig erachtet (dazu hätte ich auch in ein anderes KH wechseln müssen). Therapie: Aircastschiene 4-6 Wo (Tag und Nacht?), Topfenwickel, Voltarensalbe, Voltaren Tabl., Ultraschall beim Hausarzt, ... .
Schmerzen sind kostant immer da, aber erträglich. Schwellung nach einer Woche kaum zurückgegangen, Bluterguss von der Ferse über den Außenköchel bis zur großen Zehe (blau, schwarz). Selten und nur kurz stechende Schmerzen im Kapselbereich. Heftige Schmerzen treten nach langer Ruhestellung (Nacht) beim Stehen und Gehen auf. Je mehr Schritte ich mache, umso besser wird es. Ich kann ohne Probleme einige hundert Meter gehen- die Schmerzen werden deutlich weniger. Der Hausarzt sagt, dass das "Versulzungen" sind, die schmerzen und durch die Bewegung aufgelöst werden. Hab den Eindruck, dass sich diese Schmerzen bei den ersten Schritten von Tag zu Tag verstärkt haben.
Meine Fragen: 1. Vermutung des Arztes (Versulzung) richtig? 2. Bewegungen, welche sind ratsam, welche nicht. 3. Physiotherapie: welche, ab wann? 4. Ist es ein Risiko, die Aircastschiene (eigentlich eine tolle Sache, vor 20 Jahren hätte man mir einen Gips verpasst) wenigstens bei Nacht abzulegen?
Danke für eure Beiträge! Hans
1 Antwort
Hallo Hans,
wenn das Problem größer ist als eine Bänderzerrung würde ich damit schon einmal zum Orthopäden gehen. Vor allem wenn der Hausarzt von Versulzung (Versteifung) spricht. Die Aircastschiene soll dafür sorgen das die entsprechenden Bänder (geschädigte) deutlich entlastet werden. Die horizontale Bewegung bleibt erhalten!
Was die Nacht angeht liegen wir leider nicht steif und stabil im Bett sondern machen im Bett mitunter auch heftige Bewegungen auch mit den Füssen. Darum würde ich die dran lassen. Ausser Dein Orthopäde sagt OK Es gäbe z.B. noch die Möglichkeit eines Orthopädischen Schuh.(Athrodesenkappe). Aber man muss ja auch an die Kosten denken und was am sinnvollsten für Deinen Fuss im Moment ist.
Nun es stimmt früher gab es zumeist einen Gips. Die Folge war aber zumeist das die Muskulatur verhältnismäßig schnell abbaut.
http://www.unfallturnus.at/kopf/augenverletzungen/perforation/111-kat-speziell/untere-extremitaet/sprunggelenk.html (Falls es noch Klärungsbedarf gibt).
Also ich würde noch einmal zu einem Orthopäden gehen und Dir da Physiotherapie verschreiben lassen. Welche Übungen da ganz speziell auch ohne Schiene bei der Physio gemacht werden musst Du halt vor Ort fragen. (Mobilisation..).
VG Stephan
Danke Stephan für die Ratschläge!
Der Bluterguss beginnt sich jetzt etwas zu reduzieren. Die Schmerzen bei den ersten Schritten sind noch immer da, allerdings weiß ich jetzt, wie man schon vorher durch Bewegungsübungen im Sitzen die Schmerzen verringern kann. Da ich nächste Woche auch noch wegen einer anderen Sache in ein KH muss (zuerst ambulant, dann event. stationär (Zeit unbekannt) will ich jetzt keine Termine bei einem Orthopäden bzw. Therapeuten vereinbaren - Terminkonflikte. Natürlich wäre eine genauere Abklärung richtig, event. mit Hilfe einer MRT. Ich denke mir aber auch: Wenn ich nach dem "Warmgehen" fast beschwerdefrei längere Strecken gehen kann, dann wird die Verletzung nicht wesentlich über das prognostizierte Ausmaß hinausgehen. Einen unrunden Gang hab ich vor allem, weil der "Behelfsschuh" eine höhere Sohle hat als der Normalschuh. LG Hans