MRT der Hypophyse - Indikation: V.a. Hypophysenadenom, Hyperprolaktinämie
Hallo,
ich habe heute meinen MRT Befund bekommen verstehe leider aber nicht was das für mich heißt.
"Es zeigt sich eine geringe Anhebung des Diaphragma sellae. Der Hypophysenstiel ist mittelständig zu erkennen. Das Chiasma opticum ist frei. Nach intravenöser Kontrastmittelapplikation zeigt sich in der sagittalen Sequenz rechts lateral ein hypointenses Areal mit einer Größe von 5*2 mm. Intracraniell in der ergänzend durchgeführten Flair-Sequenz unauffälliger Befund.
Ergebnis: Tubuläres hypointenses Areal im Bereich der Hypophyse rechts latero-basal, aufgrund der Form für ein Hypophysenadenom eher untypisch. Gegebenenfalls Verlaufskontrolle in 3-6 Monaten empfohlen."
Dass es für einen gutartigen Tumor untypisch ist muss jetzt nichts unbedingt was gutes heißen oder? Ich bin recht verwirrt. Vielleicht schmeiß ich mein Jus- Studium und fange mit Medizin an. Ich hoffe jemad kann mir das übersetzen, wäre sehr dankbar.
Liebe Grüße
1 Antwort
Nicht das Jurastudium schmeißen! Das andere ist auch nicht besser.
Offensichtlich hat man bei Ihnen ja gezielt gesucht. Aber der Befund ist nicht typisch und passt sozusagen nicht zur Verdachtsdiagnose. Machen Sie sich nicht verrückt. Sogenannte Inzidentalome findet man bei Autopsien in bis zu 20%. Also kleine Adenome in der Hypophyse, von denen ihre Träger zu Lebzeiten nichts gemerkt haben. Heute gibt es "leider" das MRT. Damit findet man die Dinger eben schon zu Lebzeiten und schafft so ungewollt mehr Kummer und Sorgen als erforderlich. Bösartige Tumoren in der Hypophyse sind eine absolute Rarität, vergessn Sie das. Am Kontrollintervall können Sie abschätzen, für wie dringlich und gefährlich der Neuroradiologe die Veränderung hält. Vom "Bauchgefühl": Das Ding sieht in 3 Monaten genauso aus wie jetzt oder es ist nicht mehr darstellbar.