Periorale Dermatitis und extrem trockene Haut?
Hallo Zusammen,
und zwar geht es um folgendes: Seit ca. einem halben Jahr habe ich Periorale Dermatitis, seit ca 2 Monaten benutze ich eine Creme vom Hautarzt und habe mein Gesicht ansonsten nur noch mit Wasser gewaschen. Der Ausschlag ist zwar besser geworden, aber nicht weg, ich habe trotzdem keinen Tag ohne diese Pickelchen, mal kommen sie da wieder und mal da. Seit ca. zwei Wochen mache ich jetzt die Nulltherapie, da in der Creme vom Hautarzt auch Cortison drinne ist, jedoch ist der Ausschlag wieder ein wenig schlimmer geworden. Hinzu kommt, dass meine Haut seitdem ich die ganzen Pflegeprodukte weg lasse (Ende Februar/Anfang März) total ausgetrocknet ist und ich überall Hautschuppen habe. Ich dachte meine Haut fängt an, sich komplett zu regenerieren, und dass ich deswegen so viele Hautschuppen im Gesicht habe, allerdings dauert die Regeneration der Haut normal nur ungefähr 28 Tage (habe ich zumindest gelesen). Ich habe auch schon daran gedacht, dass die Haut vielleicht auch erst jetzt richtig mit der Regeneration anfängt, wo ich gar keine Creme mehr benutze und wirklich mein Gesicht nur noch mit Wasser wasche und sonst nichts. Einen nächten Termin beim Hautarzt habe ich leider erst für Ende Mai bekommen.
Meine Fragen hierzu: Ist es normal, dass die Haut austrocknet, nachdem man Pflegeprodukte absetzt, und kriegt sich die Haut mit der Zeit wieder ein? Oder muss ich jetzt damit rechnen, dass meine Haut ohne die Pflegeprodukte nie mehr weich und geschmeidig ist? Und außerdem, im Zusammenhang mit der Perioralen Dermatitis, kann die trockene Haut diese verschlechtern oder sogar dafür sorgen, dass die Periorale Dermatitis gar nicht abheilt, oder auch anders herum dass die Periorale Dermatitis das Verschwinden der trockenen Haut verhindert?
Vielen Dank schon mal Voraus! Ich wäre wirklich froh, wenn man mir meine Fragen beantworten kann.
3 Antworten
Hallo Mariia,
eines sage ich vorweg, jeder Mensch hat eine andere Haut und bei jedem helfen die entsprechenden Maßnahmen unterschiedlich. Daher sind die Tipps immer nur Empfehlungen zum Testen, keiner garantiert den Erfolg.
Ich selber habe Kopfschuppenflechte seit meinem 20. Lebensjahr. Habe in den vergangenen 44 Jahren vieles ausprobiert, kannste Dir sicherlich vorstellen.
Sämtliche von Dermatologen verschriebene Medis halfen nur in der Zeit der Anwendung, nach dem Absetzen kamen die Schuppen sofort wieder. Natürlich habe ich dann immer wieder diese und jene Tipps versucht, die für mich Hilfreichsten waren folgende:
- Ich wasche meine Haare mit Alepposeife, und zwar ausschließlich die mit Schwarzkümmelöl (Achtung, diese Seife gibt es auch noch mit anderen Inkredenzien). Mit dieser Seife dusche ich natürlich meinen ges. Körper. Dieses Seife mit dem Schwarzkümmelöl ist ein reines Naturprodukt und pflegt die Haut ganz hervorragend, vor allem ist die Haut nach dem Duschen/Waschen samtig weich und wie eingeölt (ohne dabei schmierig zu sein), das ist der Punkt der für Deine trockene Haut sehr wichtig ist. Die Schuppenbildung ist dadurch bei mir erheblich zurückgegangen.
- Seit ca. 1,5 Jahren nehme ich Astaxanthin ein, das ist ein hochwirksames Carotinoid, das aus einer Algenart gewonnen wird, siehe die Links. Seit dem ich das nehme, hat sich das Hautbild entscheidend gebessert, vor allem die entzündlichen Schübe sind nun bei nahezu Null. Daher bilden sich auch kaum noch Schuppen. Auch bekomme ich seitdem keinen Sonnenbrand mehr, da das Astaxanthin ein Sonnenschutz von innen ist. Auch die Entzündungen meiner Gelenke sind quasi weg.
- Auch mein Sohn leidet unter schuppender Haut, er nimmt mit sehr viel Erfolg eine Creme von Dr. Scheller und zwar die mit Distelöl & Chiasamen. Sein Hautbild hat sich seitdem auf Normal verbessert, keinerlei Rötungen und Schuppen mehr.
- Meine Schwägerin hatte, immer dann wenn sie ihre Regel bekam, im Mund- und Kinnbereich mit erheblichem Gepickels zu kämpfen, sah furchtbar aus. Sie konnte dagegen draufschmieren was sie wollte, nichts half, auch der Dermatologe konnte nicht dauerhaft helfen. Ich habe dann bei ihr eine Ausleitungstherapie (Entgiftung) nach Baunscheidt durchgeführt, und zwar nur ein einziges Mal. Sie hattte danach nie wieder einen Pickel im Bereich des Mundes bekommen, bis heute nicht.
So, das waren meine Tipps in Sachen Schuppen und Pickel und trockene Haut. Was Du davon nun versuchst bleibt natürlich Dir überlassen. Die Texte der Links sind teilweise sehr lang, bes. die über das Astaxanthin, aber das vollständige Durchlesen lohnt sich.
http://www.isolde-richter.de/gratis-angebote/therapieverfahren/baunscheidtieren.html
https://volksbetrugpunktnet.wordpress.com/2013/05/25/astaxanthin/
https://www.inutro.com/astaxanthin#astaxanthin-und-die-haut
Bei dem letzten Link beachte bitte auch die weiteren Wirkungen des Astax., sie werden im Block rechts einzeln aufgezählt.
Nun bleibt mir nur noch Dir viel Erfolg beim Testen zu wünschen, wie eingangs erwähnt, erwarte bitte nicht, dass bei Dir alles gut hilft, jeder hat seinen eigenen Hauttyp, jeder hat andere Ursachen für seine Symptome, man muss alles durchprobieren bis man das für sich Richtige gefunden hat. LG
Hallo Mariiia, eine trockene Haut und Allergien in der Familie begünstigen das Auftreten der perioralen Dermatitis. Sie entsteht vermutlich aufgrund einer langfristigen Anwendung von Kortisonsalben bzw. Kosmetika (Feuchtigkeitscremes). Warum der Hautarzt dann auch noch eine kortisonhaltige Salbe verschreibt, ist mir schleierhaft. Tanninhaltige feuchte Umschläge können z. B. hilfreich sein. Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe die z. B. in schwarzem Tee enthalten sind. Ebenfalls sinnvoll kann die Einnahme des Spurenelementes Zink (z. B. Unizink, rezeptfrei aus der Apotheke) sein, denn Zink ist u. a. wichtig für die Haut und soll sogar entzündungshemmende Eigenschaften entfalten. Zink hat sich zudem bei diversen Hauterkrankungen bewährt. Da die Regeneration der Haut einige Zeit in Anspruch nimmt, ist eine kurmäßige Einnahme von einer Tablette täglich (morgens) über einen Zeitraum von 2 bis 3 Monaten von Vorteil.
Ich wünsche Dir gute Besserung und noch ein wenig Geduld.