Probleme mit dem Pflegeheim - Keine Mobilisierung des Patienten!
Meine Mutter ist nach einem Krankenhausaufenthalt zur Kurzeitpflege in einem Alten-und Pflegeheim untergebracht. Aber irgendwie läuft da einiges schief.
Sie war nach dem Krankenhausaufenthalt bettlägerig. Der Hausarzt meiner Mutter, welcher allerdings nicht mein Hausarzt ist, wollte ihr leider keine Krankengymnastik aufschreiben. Dennoch habe ich es mit viel Einsatz nach knapp 4 Tagen geschafft meine Mutter wieder zum Gehen zu bringen. Setze ich meine Mutter ihrem Willen entsprechend auf einen Stuhl, wird sie nach meinem Verschwinden aus dem Heim sofort wieder zurück ins Bett befördert. All meine wichtigen Mobilisierungsversuche werden zu Nichte gemacht. Man hat mir sogar verboten Gehversuche mit meiner Mutter zu starten. Im Krankenhaus ist sie wenigstens von einem Krankengymnasten und dem Personal schon Richtung Stuhl mobilisiert worden. Als negativer Höhepunkt bin ich auch schon mit einer ganz unhöflichen Schwester aneinandergeraten. Ich habe das Gefühl, dass meine Mutter entgegen ihren Willen und ihrer Fähigkeit in die Bettlägerigkeit gezwungen werden soll! Das Pflegeheim arbeitet entgegengesetzt zu den Wünschen und Fähigkeiten meiner Mutter!
2 Antworten
Eine Frage vorab: wie lange soll Deine Mutter denn noch in dem Pflegeheim bleiben? Deinen bisherigen Fragen entnehme ich, dass Du sie normalerweise zuhause pflegst.
Über die Zustände in diesem Heim kann man nur spekulieren. Vielleicht leiden sie dort ja, wie beinahe überall in Pflegeheimen, an Personalmangel? Dann wäre klar, warum dort für Mobilisierung keine Zeit ist und der liebste Patient der ist, der stille im Bette liegt und sich nicht rührt, bevor mal einer vorbeischaut.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass in solchen Heimen der sich sorgende und mit anpackende Angehörige als lästiger Störenfried angesehen und entsprechend behandelt wird. Man verschanzt sich dann gern hinter irgendwelchen Anweisungen, die angeblich dem Wohle Deiner Mutter dienen.
Der einzige Rat, den ich Dir geben kann, ist: sprich mit der Pflegedienstleitung und dem zuständigen Hausarzt (ggf. dem vom Heim). Trage Deine Beobachtungen und Erlebnisse vor und bitte um Stellungnahme. Verlange konkrete Angaben darüber, was zur Mobilisierung Deiner Mutter getan wird bzw. beabsichtigt ist! Vermutlich wird man Dir versichern, "sich drum zu kümmern", und an Dir ist es, zu kontrollieren, ob sich etwas geändert hat und wenn nicht, energisch nachzuhaken. Ich habe dies für meinen Mann 3,5 Jahre tun und mich damit ordentlich unbeliebt dort machen müssen. Ich habe z. B. durchgesetzt, dass mein Mann wenigstens ab10 Uhr morgens gewaschen und gefrühstückt für seine Anwendungen bereit war. Dass dies zu Lasten anderer Patienten ging, war mir bald klar. Dann blieben die eben bis mittags unversorgt... Personalmangel halt.
Ich wünsche Euch, dass Deine Mutter dieses Heim so bald wie möglich - mobilisiert! - verlassen kann und Dir die Kraft, weiter für Deine Mutter da sein zu können. Alles Gute für Euch!
Danke für deine Antwort.
Meine Mutter muss dort noch eine Woche Kurzzeitpflege ertragen.
Ja, das ist wohl einer der Gründe: ich schaue täglich dreimal vorbei, mache mit ihr Gehübungen und setze sie zum Essen an den Tisch, natürlich leisten wir ihr auch lange Gesellschaft.
wende dich die an die leitung des pflegeheims.hab auch schon probeme gehabt das ne fußpflege dort rumrannte und meine podologie patienten rezepte gemacht hat einfach so und keiner hat es angeblich mitbekommen. solltest du bei der leitung nichts erreichen wende dich an die krankenkasse.