Rückenschmerzen/krämpfe und Beschwerden am After

3 Antworten

MRT LWS wurde gemacht- 1. flache linkskonvexe Skoliose der LWS, 2. Kein Nachweis einer frischen oder alten Fraktur, Nach ventral abgeknickter Verlauf des Steißbeins bei Fettmarkinvolution. MRT des Beckens- 1. Flache linkskonvexe Skoliose der LWS, 2. Geringe Menge freier Flüssigkeit im Douglasraum, 3. Leichte Hüftdysplasie rechts.

Ich war daraufhin bei einer Physiotherapeutin welche feststellte, dass meine Muskeln im Gesäßbereich verkürzt sind- sie behandelte verschiedene Triggerpunkte- was zu Beginn sehr schmerzhaft war jedoch je länger sie darauf drückte Erleichterung brachte. Sie zeigte mir verschiedene Dehnübungen, für die Pomuskeln, Oberschenkel Muskeln usw., welche ich zuhause mache- diese Übungen tun mir sehr gut- jedoch immer nur so lange ich in einer Position bleibe, sobald ich aufstehe ist wieder alles beim alten. Ich war auch zwei Mal auf so einem „Power Plate“ Gerät- hier fiel mir nur auf, dass ich den kompletten Bereich um das Steißbein herum bis zum After (also der Bereich wo es weh tut) nicht wirklich spüre- ich fühle die Vibration überall, in den Armen, Beinen, im Gesicht- nur in diesem Bereich eben nicht.

Ich habe verschiedene Schmerzmittel ausprobiert- von Ibuprofen bis zu Novalgin Tropfen, Diclofenac zu Arcoxia, Katadolon, Gabapentin, Tolperison. Keines der Mittel hat irgendetwas verändert. Lediglich bei Katadolon spürte ich während der ersten zwei Tage ein angenehmes Gefühl in der linken Pobacke-als würde sich dort etwas entspannen oder so; danach aber auch nicht mehr. Seit einer Woche nehme ich Sertralin, kann da jedoch noch nichts zu sagen. Meine Hausärztin ist der Meinung, dass meine Beschwerden psychosomatisch sind, was ich für mich nicht ganz annehmen kann. Es gab zu dem Zeitpunkt als alles anfing keine Situation die dies ausgelöst haben könnte- also z.B. hatte ich nicht mehr Stress oder sonstiges. Außerdem würde ich annehmen, dass wenn es psychisch bedingt ist es doch zumindest so sein müsste, dass die Beschwerden sich verschlimmern wenn mir z.B. etwas unangenehm ist- dem ist aber nicht so.

Meine Beschwerden zur Zeit:

  • Rücken-/Unterleibsschmerzen bzw. Krämpfe, besonders beim aufwachen – hier helfen Ibuprofen oder Novalgin Tropfen gut!

  • stechender Schmerz auf linker Seite im Darm bzw. am After – ich habe als der Schmerz das letzte Mal da war einfach mal versucht zu erfühlen wo genau er ist- um den After drum herum kann ich so eine Art „Band“ erfühlen das wirklich einmal komplett um den After herum geht- dies ist meiner Meinung nach auf der linken Seite irgendwie dicker/härter als auf der rechten. Wenn ich dort auf der linken Seite drauf drücke ist dies glaube ich die Stelle wo es immer so sticht. Wenn ich übrigens so presse wie wenn man auf Toilette geht dann dann ich dieses „Band“ nicht mehr so deutlich fühlen- also als würde es „in der Haut verschwinden“ und wenn ich nicht presse kann ich es wieder fühlen- hoffe jemand versteht wie ich das meine und weiß um was es sich da handelt..?

  • Drückendes Gefühl im Bereich des Afters – Gefühl ähnlich wie Stuhldrang

  • Seit März kann ich nicht mehr richtig sitzen und nicht auf dem Rücken liegen weil ich dabei Schmerzen empfinde- manchmal wird auch dieses drückende Gefühl im Darm sehr viel stärker

  • Teilweise Schmerzen, teilweise „drückendes“ Gefühl im Bereich der Pofalte bis zum Steißbein

  • Manchmal taubes/kribbelndes Gefühl auf der linken Pobacke bis etwa zur Mitte des linken Oberschenkels

  • Teilweise Fremdkörpergefühl auf linker Seite After- Gefühl als spüre man etwas im After- das vor allem wenn die anderen Schmerzen mal nicht da sind- allerdings genau dieselbe Stelle wie die an der es teilweise so sticht (siehe oben)

  • Wenn ich pupsen muss spüre ich dies sehr extrem und habe das Gefühl ich müsste eine wahnsinnige Kraft aufwenden um ihn zu unterdrücken

  • Wenn ich wirklich „richtigen“ Stuhldrang habe geschieht dies sehr plötzlich und ich habe sehr große Mühe es zurückzuhalten und muss am besten ganz schnell auf die Toilette

  • Wiederkehrende Blasenentzündungen und seit der letzten fast jeden Tag sehr starken Harndrang- hier genau dasselbe wie beim Stuhldrang, das Gefühl es ist wahnsinnig anstrengend es zurück zu halten

Ich habe festgestellt, dass sich diese ganzen Beschwerden bessern bei :

  • beim spazieren gehen
  • beim Sex- je mehr Lust ich habe bzw. je aktiver ich beim Sex bin desto besser wird es
  • beim pupsen, wenn ich den nicht unterdrücke, kurzzeitig besser
  • wenn ich Stuhlgang habe, hier vor allem wenn ich etwas drücken müssen
  • zum Abend hin wenn ich auf dem Sofa liege wird es manchmal auch etwas besser
  • manchmal habe ich das Gefühl, dass es etwas besser wird wenn ich meine Pobacken „auseinander ziehe“

arual82 
Beitragsersteller
 31.07.2012, 12:56

Ich weiß langsam nicht mehr was ich noch machen soll- ich wache jeden Morgen entweder mit den Schmerzen/Krämpfen auf oder spüre direkt diese „Missempfindungen“ im Bereich der Afters/Darms. Mich macht das einfach wahnsinnig, ich möchte mich einfach mal wieder richtig gut fühlen, ganz normal sitzen können und mal nicht den Bereich um den After so „extrem spüren“ -wie es ja bevor das alles letztes Jahr angefangen hat auch war. Ich habe einfach wahnsinnige Angst, dass das alles für immer so bleibt und sich nicht ändert, denn ich wüsste ja nicht wie- keiner hat eine Idee woher das kommen könnte.

Falls einer von euch irgendeine Idee hat, womit meine Beschwerden zu tun haben könnten dann wäre ich über eine Antwort wirklich sehr, sehr dankbar.

Viele Grüße

Frage ist ewig her, egal. Also ich hatte exakt diese Schmerzen jedesmal nach absetzen einer sehr hochdosierten östrogenhaltigen Pille. Mit dem schwinden des Östrogens kamen genau diese Beschwerden, durch Östrogenmangel. Vermehrt Blasenentzündung, besagte Schmerzen , mehr Lust auf Sex, und fettiges Haar, welches durch nun erhöhte Testosteron Werte ausgelöst wurde. Ich tippe daher auf ein hormonelles Ungleichgewicht.

Irgendwann im Februar fing es dann an, dass ich ein „drückendes Gefühl“ irgendwo im Bereich After/Scheide/Damm bekam- für mich fühlte sich dies in etwa so an, wie das Gefühl wenn man auf Toilette muss. Abwechselnd hatte ich dann noch ein stechendes Gefühl „im Darm auf der linken Seite“ – das ist etwas schwierig zu beschreiben- ich bin mir nämlich nicht sicher ob es wirklich aus dem Darm oder aus der Haut direkt am After kommt- ich weiß nur, dass es ein sehr schmerzhaftes Stechen auf der linken Seite ist. Ende Februar wurde eine Darmspiegelung durchgeführt- jedoch ohne Befund, alles ok.

Im März war ich beim Orthopäden und es wurde mein Steißbein geröngt- laut Orthopäden wären die unteren drei Wirbel abgebrochen und nach innen geknickt, was die Beschwerden am „Darm/After“ erklären würde- laut ihm müsse man die abgebrochene Spitze operativ entfernen. Er gab mir vorerst Diclofenac Tabletten- welche keinerlei Änderung brachten. Zudem bekam ich einen Sitzring verordnet der leider nichts bewirkte, dieses Stechen/drücken war auch im Stehen und liegen da. Ich war dann noch bei einer Osteopathin welche zu wissen glaubte woher der Schmerz käme- sie behandelte den Bereich um den After herum, den Bereich des Sitzbeins, und dann noch den Bereich vom After die Pofalte hoch (Hoffe ist verständlich welchen Bereich ich meine) mit einem „Matrix Gerät“. Dies war sehr schmerzhaft aber laut ihr wäre das richtig so. Danach waren die Schmerzen immernoch da und es kamen noch Schmerzen im Bereich der Pofalte hinzu- also der Bereich links und rechts neben der Pofalte- der Schmerz hier ist eine Art Stechen/brennen.

Im April war ich im Krankenhaus zur genaueren Abklärung- dort wurde von drei verschiedenen Ärzten gesagt, dass das Steißbein nicht gebrochen sei. Eine rektale Untersuchung am Steißbein war auch nicht sonderlich schmerzhaft. Es wurde mein Blut untersucht- nichts. Keine Entzündung, keine Werte außerhalb der Norm. Es wurde ein Wert „hla b27“ bestimm- negativ.