Schmerzbetäubung selber machen?

2 Antworten

Hallo, das Problem, das Du hier schilderst, hatte mein Sohn kürzlich. Als sich Dein Arzt das angeschaut hat, war wohl der Chirurg zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema. Mein Sohn wurde chirurgisch behandelt und da wurde der Nagel zum Teil entfernt. Als der Nagel dann wieder langsam nach vorne wuchs, musste er jeden Tag auch desinf. Salbe auftragen. Da es Wochenende ist, gebe ich Dir mal einen Tipp: Wenn der Nagel noch nicht richtig eingewachsen ist, musst Du - auch wenn das weh tut - nach einem Fußbad (dann ist die Haut schön weich) versuchen, mit einer Nagelfeile (nicht spitz) vorsichtig den Nagel abzuzurunden. Nicht mit einer Schere drangehen, da verletzt Du Dich nur, zumal die meisten eine Spitze haben. Wenn Dir das gelungen ist, solltest Du anschl. mit einem kleinen Zahnstocher vorsichtig Deine Betaisodonna-Salbe an dieser sehr unzugänglichen Stelle auftragen. Bei starker Rötung auch die Umgebung behandeln, ggf. mit Pflaster schützen. Immer schön barfuß oder mit offenen Schuhen laufen, ggf. nächste Woche zur Podologin. Sollte ein Chirurg erforderlich sein, wird sie Dir dann schon sagen. Alles Gute Gerda

Moin,

der Nagel selbst kann ja keine Schmerzen verursachen, sondern lediglich die Entzündung, die dort in dem Bereich ist.

Nur leider sind Betäubungsmittel und Schmerzmittel bei Entzündungen nicht immer sehr hilfreich. Einige Schmerzmittel wirken zwar entzündungshemmend, aber können nie eine komplette Schmerzfreiheit herbeiführen. Auch eine Betäubung an einer entzündeten Stelle führt keine vollkommene Schmerzfreiheit herbei bzw. kann nicht gewährleistet werden.

Also eine Betäubung in der Form, wie man sie kennt, wird es so nicht geben. Dabei handelt es sich ja um ein sogenanntes Lokalanästhetikum, welches an der unmittelbaren Stelle wirkt - in Spritzenform.

Der ideale Weg wäre, sich bei einem Chirurgen (oder auch dem Hausarzt) vorzustellen und das ganze kurzerhand von einen dieser Personen durchführen zu lassen. So bist Du auf der sicheren Seite.

Alles Gute.